Das virtuelle Türschild meiner seit ca. 1995 bestehenden »Textwerkstatt« war von 1999 bis heute in einem wenig repräsentativen Unterordner meiner (Haupt-)Domain klein-aber-fein.de untergebracht. Die Gründe waren banal: Zum einen kosteten in den späten 1990ern zusätzliche Domänen noch richtiges Geld, zum anderen waren die gängigen Endungen .com, .de und .info schon damals anderweitig vergeben...
Bei einem routinemäßigen Kontrollgang durch meine digitalen Katakomben bin ich vorhin eher beiläufig darauf gestoßen, daß die neumodische und eher unbekannte Endung .biz wie »business« noch zu haben war. Und da ich in meinem Webhosting-Paket ohnehin noch eine zusätzliche Inklusiv-Domain frei hatte, mußte ich auch nicht lange nachdenken. Wenige Mausklicks später war die Sache unter Dach und Fach: Des zonebattler’s liebhabereihalber und nebenher betriebenes Kleinstunternehmen firmiert ab sofort unter www.textwerkstatt.biz. »biz« wie »bizarr« mit hinten »z« wie »zonebattler«: Hätte mir auch schon früher einfallen können!
Lieber Z., – hat es eigentlich einen bestimmten Grund, warum sowohl die homezone des zonebattlers als auch (etwa) www.medienpraxis.tv, na ja, zumindest meiner unmaßgeblichen Meinung nach, doch entschieden besser aussieht als etwa die ältere Seite www.klein-aber-fein.de und eben auch die neue und hier angekündigte www.textwerkstatt.biz? Man könnte jetzt ins Detail gehen, – muss man aber nicht. Es gilt: Wenn es dir nützt, ist es gut.
#1
Zwischen meiner ersten virtuellen Spielwiese und den aktuellen Blog-Projekten liegen mehr als zehn Jahre, in denen sich sowohl die verwendeten Werkzeuge (anfangs habe ich alles manuell aus wenigen HTML-Befehlen zusammengestöpselt, heute generiert mir WordPress ungleich komplexeren und dennoch validen Code) als auch die eigene gestalterische Kompetenz deutlich weiterentwickelt haben. Und während ich früher aus Perfektionswahn dazu neigte, neu erlernte Techniken und Tricks auch in an sich abgeschlossenen Alt-Projekten implementieren zu wollen (eine stets nagende Versuchung, weil man Websites ja im Gegensatz zu bereits in die Welt gesetzten Druckerzeugnissen jederzeit nachträglich ändern kann), so lasse ich das heute aus Einsicht und aus Volumengründen bleiben; ich kann nicht überall und immer wieder von vorne anfangen, es ist ja auch keine Schande, wenn sich ältere Arbeiten heute als weniger ausgereift präsentieren als aktuelle. Ja bedenkt man es recht, so wäre das nachträgliche »Überpinseln« von Frühwerken sogar eine Verschleierung der persönlichen Weiterentwicklung! Längst bezahlte Auftragswerke erneut anzufassen birgt zudem die Gefahr, dem Kunden zu suggerieren, er habe seinerzeit für schlechte Arbeit (zuviel) gutes Geld gelöhnt...
Aber zurück zu den von Dir angesprochenen Beispielen: klein-aber-fein.de ist ja selbst nix Substantielles, sondern einzig meine Portalseite, über die (fast) alle meine Machwerke im Interesse einer optimierten Suchmaschinen-Auffindbarkeit querverlinkt sind. Originäre Inhalte sind auf dieser Über-Seite nicht zu finden, daher spare ich mir dort den Aufwand eines zeitgemäßen Facelifts. Ähnliches gilt für die gleichfalls schon uralte Textwerkstatt, der ich als einzige Tuning-Maßnahme den bis dato verwendeten Hintergrund im zerknitterten-Papier-Look entzogen habe. Mühe, sehr viel Mühe lasse ich indes da walten, wo die eigentlichen Inhalte zuhause sind, und das sind im Wesentlichen die von mir selbst betriebenen oder auftragshalber gepflegten Blogs. Was es außerdem noch gibt, sind einst mit Herzblut realisierte Seiten wie egger-bahn.de und logikus.info, die mich heute thematisch nicht mehr so berühren wie früher, die ich aber im Interesse einer (durchaus vorhandenen) interessierten Leserschar noch erhalte und gelegentlich (auf dem damaligen Skill-Level) aktualisiere und ausbaue. Letztlich muß man ja auch als Perfektionist begreifen, daß man nicht alles und jedes optimieren kann und daß jede Entscheidung für etwas auch eine Entscheidung gegen etwas impliziert. Die kostbarste Ressource, die eigene Lebenszeit nämlich, will mit fortschreitendem Lebensalter immer sorgfältiger rationiert und verausgabt sein...
#2
D‑90763 Fürth i. Bay.
Man merkt halt, dass der Herr Ralph ein »Bahnerer« ist:
Fürth i. Bay. (ebay???)
Fürth (Bayern) – obwohl FRANKEN
Das D vor der Postleitzahl ist (seit zehn Jahren?) von der Post UNERWÜNSCHT!
Warum also nicht einfach (als Franke) und unverwechselbar ...str. 13 • 90763 Fürth • Fon 09
Fühle mich immer einige Jahrzehnte zurückversetzt, wenn man immer noch Fürth/Bay. schreibt. Find ich irgendwie rückständig und würde mit der Firma nicht unbedingt ins Geschäft kommen wollen, die offensichtlich immer noch in alten Zeiten lebt und die neuere Schreibweise mitbekommen hat.
Nix für ungut :-))
#3
Das »D« steht als Füllsel aus optischen Gründen drin, um die Adreßzeile auf die gewünschte Länge zu bringen. Der schöne Zusatz »i. Bay.« findet sich auf zahllosen Visitenkarten, Briefköpfen und Werbemitteln des späten 19./frühen 20. Jahrhunderts und dokumentiert meine rückwärtsgewandte Weltsicht und Lebensweise auf das Vortrefflichste. Weil ich (wie hier angedeutet) an zeitraubenden Aufträgen ohnehin kaum noch Interesse habe und nurmehr (gleichfalls konservative) Bestandskunden betreue, ist mir die ggf. abschreckende Wirkung jener schönen Bezeichnung durchaus recht. Ich freue mich über Dein ehrliches Feedback, zumal es zeigt, daß ich offenbar genau die erwünschte Wirkung erziele: Wer sich als potentieller Auftraggeber von meinem schnöden Aushängeschild nicht abschrecken läßt, liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit auf meiner Wellenlänge und kann auf meine detailverliebte Zuneigung hoffen... ;-)
#4
Das mit dem Füllsel »D-« in der AdreSSzeile kann ich aber nicht gelten lassen – wenn man ...straße und Telefon statt Fon schreibt, wird die Zeile auch voll ;-))
#5
Leider zu voll (inkl. Überlauf), das hatte ich natürlich alles in jeglichen Spielarten ausprobiert, bevor ich mich für die Verlegenheitslösung mit der Länderkennung »D« entschieden habe... ;-)
#6
Senf !
#7