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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


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Frau­en­power (1)

Ma­dame Mo­de­ste er­wei­tert ih­re mul­ti­plen Kern­kom­pe­ten­zen und greift be­herzt zur Rohr­zan­ge, der­weil ihr ge­schätz­ter Ge­fähr­te über den ba­nal-hand­greif­li­chen Din­gen des Le­bens steht (bzw. teil­nahms­los ne­ben die­sen zu sit­zen scheint)...

Diskussion

  1. in80weltenumdentag  •  2. Aug. 2010, 10:25 Uhr

    Hö­re ich da – eher noch aus den Kom­men­ta­ren bei Frau Mo­de­ste und wohl auch in dei­ner An­kün­di­gung – ei­ne Art Hand­wer­ker-Se­xis­mus her­aus? Wahr­schein­lich nur des­halb, weil ich mich des­hal­ben aus­ge­spro­chen an­ge­spro­chen füh­len wür­de.

    Ja, als ob man das be­ken­nen müss­te: Ich bin männ­lich, aber ein hand­werk­li­cher Voll­idi­ot. Als ob das ei­ne ge­ne­tisch un­mög­li­che Ver­bin­dung wä­re. Denn: Tra­gen wir ei­nen Ham­mer auf dem Y‑Chromosom? Äh­nelt das Te­sto­ste­ron Ma­ler­far­be, Ta­pe­ten­kle­ber oder Dich­tungs­mas­se?

    Nein, es ist wohl nicht so, dass man all die­ses Hand­wer­ken nicht ler­nen könn­te. Denn was hat man nicht al­les ge­lernt in sei­nes Le­bens Lauf? Es ist nur ei­ne aus­ge­spro­chen tie­fe Ab­nei­gung da­ge­gen, es ler­nen zu müs­sen. Den­noch – oder ge­ra­de des­we­gen: mei­nen Re­spekt für die Meister(innen) der Rohr­zan­ge, die Jon­gleu­re der Was­ser­waa­ge, die Hüter(innnen) fin­di­ger Lö­sun­gen. Denn der ist eben­so aus­ge­prägt wie hoch. Aber es ist eben nicht mein Ding, das selbst zu un­ter­neh­men, der vom Mar­ke­ting ge­push­ten DIY-Re­li­gi­on zu hul­di­gen, mich hier als spät­ge­bo­re­ner An­fän­ger zu ge­bär­den oder ver­meid­ba­re Feh­ler sel­ber ma­chen zu wol­len. Oder wie war das mit der ar­beits­tei­li­gen Ge­sell­schaft?

    #1 

  2. zonebattler  •  2. Aug. 2010, 10:38 Uhr

    Es muß ja nicht der sou­ve­rä­ne Um­gang mit Ham­mer und Si­chel Mei­ßel sein, mit dem der Mann sich in der Be­zie­hung nütz­lich oder gar un­ent­behr­lich zu ma­chen ver­sucht. Aber ir­gend­ei­nen nütz­li­chen Bei­trag zum »Pro­jekt Beziehung/Zweisamkeit/Familie« soll­te er doch zu lei­sten in der La­ge und über­dies wil­lens sein, sonst braucht er sich nicht zu wun­dern, ir­gend­wann ab­ge­liebt fort­ge­ge­ben zu wer­den...

    #2 

  3. in80weltenumdentag  •  2. Aug. 2010, 10:47 Uhr

    Völ­lig ein­ver­stan­den ... Hil­fe, Un­ter­stüt­zung, Un­ter­stand ... wo­bei, das wis­sen wir auch, Lie­be und Bei­trä­ge mei­stens nicht auf schlich­te Wei­se kor­re­lie­ren.

    #3 

  4. nonnino  •  2. Aug. 2010, 11:09 Uhr

    An­ders­her­um: ei­ne Be­zie­hung zu ha­ben und un­ter ei­nem Dach zu woh­nen macht nie­man­den au­to­ma­tisch zu ei­nem Hilfs­hand­wer­ker.

    #4 

  5. zonebattler  •  2. Aug. 2010, 11:15 Uhr

    Al­les rich­tig. Es geht letzt­lich wohl um ei­ne ge­wis­se Aus­ge­gli­chen­heit des ge­gen­sei­ti­gen Ge­bens und Neh­mens in ei­nem hö­he­ren, um­fas­sen­de­ren Sin­ne. Die »En­er­gie­bi­lanz« soll­te beid­sei­tig (= aus der Sicht bei­der Part­ner) stim­men.

    Ei­ne un­ter­schwel­li­ge Kla­ge hö­re ich aus dem ver­link­ten Bei­trag von Mo­de­ste dies­be­züg­lich üb­ri­gens nicht her­aus: Ma­dame schrei­ben als Kunst­fi­gur, der Grad der Fik­tio­na­li­tät ih­rer All­tags-Ge­schich­ten ist (mir) un­be­kannt, da will ich mir auch kei­ner­lei In­ter­pre­ta­ti­ons­ver­su­che an­ma­ßen...

    #5 

  6. nonnino  •  2. Aug. 2010, 22:08 Uhr

    Der leicht sar­ka­sti­sche Un­ter­ton ge­fällt mir an der Ge­schich­te, ob Fik­ti­on oder nicht.

    Aber weil mir wohl ge­ra­de da­nach ist: wie Leu­te mit ih­rer »En­er­gie­bi­lanz« um­ge­hen ist wie­der nur de­ren Sa­che. Selbst wenn das für Au­ßen­ste­hen­de wie ein schreck­li­ches Ge­fäl­le aus­sieht, was ne­ben­bei oft der Fall zu sein scheint.

    Das mit der »Aus­ge­wo­gen­heit« sieht für mich viel zu oft wie der Waf­fen­still­stand zwi­schen Nord- und Süd­ko­rea aus. Oder wie ein über­zo­ge­nes Bank­kon­to, das durch Auf­fül­len wie­der halb­wegs ins Lot ge­bracht wer­den kann. In Be­zie­hun­gen klappt das ja nicht, zu­min­dest nicht lang.

    #6 

  7. zonebattler  •  3. Aug. 2010, 6:23 Uhr

    Die Ge­schich­ten von Mo­de­ste sind in der Tat oft von ei­nem la­ko­nisch-sar­ka­sti­schen Un­ter­ton an­ge­haucht: Das ge­fällt auch mir, wes­we­gen ich im­mer wie­der mal auf ei­nen mir be­son­ders ge­lun­gen er­schei­nen­den Bei­trag von ihr ver­lin­ke. Im Üb­ri­gen schreibt sie nicht sel­ten ‑an­geb­lich un­be­wußt- in He­xa­me­tern. Auch das muß man erst mal kön­nen!

    #7 

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