Nachdem ich im Februar dieses Jahres mit dem Blog der Medien PRAXIS ein erstes Gemeinschaftswerk aufgesetzt hatte, habe ich ja neulich erst ein zweites Kollektiv-Projekt angekündigt und dafür fleißig die Werbetrommel gerührt. In den letzten Wochen habe ich die inhaltliche Arbeit am eigenen Blog hier etwas vernachlässigt, um mich mit aller Energie und Hingabe (die bei den herrschenden Temperaturen ich noch aufzubringen in der Lage bin) dem Feinschliff an dieser meiner neuen Baustelle zu widmen. Nachdem sich dank der Zuarbeit fleißiger Autoren und Autorinnen auch schon einiges an lesenswerten Inhalten angesammelt hat, ist die »Fürther Freiheit« in gediegener, magazintypischer Aufmachung mittlerweile durchaus vorzeigbar:
Die Teamarbeit ist hierbei noch etwas diffiziler geworden: In der nicht mehr ganz so kleinen Schar der freiwilligen Mitarbeiter sind doch ein paar dabei, die sich lieber von mir individuell einweisen und coachen lassen würden als meine laufend aktualisierte Anleitung für Autoren zu studieren und zu durchdenken. [1] Eine derart umfassende Betreuung aber ist in diesem Maßstab von mir allein nicht mehr zu leisten, da muß der (oder die) Einzelne schon das seine (bzw. ihrige) dazu beitragen, den virtuellen Laden in Schwung zu bringen und am Laufen zu halten. Aber das wird schon noch!
Ich bin gespannt, wie sich dieses ambitionierte Experiment entwickeln wird: Wird es auf Dauer genug Aktive geben, die mit hochkarätigen Beiträgen ihr Publikum zu gewinnen (und zu halten) vermögen? Freilich: Wenn man es nicht versucht, dann wird man es nicht herausfinden können. Doch selbst wenn das von Herzblut getragene Projekt letztlich an Auszehrung sterben sollte: Ich würde schon jetzt weder die technischen noch die zwischenmenschlichen Lehren daraus missen wollen...
[1] Interessanterweise sind das eher die Akademiker als die einfacher Ausgebildeten.
Da möchte man ja fast Fürther bzw. Fürtherin sein und bei diesem »Experiment« mitmachen. Ich wünsche viel Glück und Erfolg und viele begeisterte und ausdauernde Mitautoren.
#1
Vielen Dank, das alles können wir gut gebrauchen! :-)
#2
Beim stöbern in der Nürnberger Stadtbibliothek stieß ich auf ein Buch mit dem Titel »Fürther Freiheit« von Horst Schäfer. Ich musste feststellen, der Schriftzug ist wie der Fürth-Blog in Grau-Rot, eben umgedreht. Zufall oder Absicht? Nur einer weiß es genau.
#3
Hol’s der Henker, Du hast recht! Aber es kommt noch besser: Ich kenne nicht nur den Horst Schäfer, ich habe sogar just jenen Bildband von ihm seit Jahren dauerhaft aufgeschlagen hier zu Dekozwecken im Salon liegen! Das Cover habe ich aber schon seit Ewigkeiten nicht mehr angeschaut...
Die farbliche Ähnlichkeit (eine typographische besteht ja nicht) zum Titel meiner »Fürther Freiheit« ist indes der schiere Zufall. Wie Du auf dieser Demo-Seite des Theme-Programmierers sehen kannst, habe ich mich an dessen Farbschema orientiert. Tatsächlich habe ich ihn sogar gebeten, mir den Schriftzug in »seiner« Farbkombination zu erstellen (ich hatte aufgrund meiner detaillierten Rückmeldungen was gut bei ihm und selbst kein Programm zur Hand, welches mir den schmalen schwarzen Rand um die Buchstaben hätte legen können).
Es ist also tatsächlich ein Zufall, den Du da aufgedeckt hast, aber ein sehr witziger solcher! :-)
#4
Advent, Advent, der Kittel brennt... Heute ist mir der Gedanke gekommen, die Titelgrafik meines Stadt-Magazins passend zur Jahreszeit etwas aufzuhübschen. Und was läge näher, als die ohnehin stark an Kerzenständer erinnernden Buchstaben mit Lichtlein auszustatten und damit eine Art flach entrollten Adventskranz zu basteln:
Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier: An jedem Adventssonntag wechsle ich jetzt klammheimlich den Titelschriftzug aus! Und dabei muß es ja nicht bleiben: Ein kleines Feuerwerk zu Silvester und ein das Kleeblatt substituierendes Ei am Osterwochenende wären doch auch nicht verkehrt...
#5
Kleine Schneehäubchen auf den Buchstaben wären auch ganz hübsch ... ;-)
#6
Das möchte sein, aber dazu müßte ich sinnvollerweise über ein ebenen-orientiertes Bildbearbeitungsprogramm verfügen und sowas habe ich tatsächlich nicht...
#7
So, wenn wir denn schon mal dabei und drüber sind:
Ich konnte es mir nicht verkneifen, auch wenn es bis Ostern noch eine Weile hin ist...
#8
Das ist ja wirklich zu süß! Und wir hätten auch noch Pfingsten, Sonnenwende und dergleichen mehr ... :-)
#9
Ach Du je, hast recht! Aber ob mir dazu auch passende Illustrationen einfallen? Und was ich mir damit für Arbeit einbrocken würde, die Titelgrafik wechselt ja nicht zeitgesteuert von selbst, da muß der Admin jedes Mal selbst Hand anlegen...
#10
Doch, es geht zeitgesteuert: Stelle das Datum dem Dateinamen der Headergrafik voran und ersetze den Pfad zum Bild in Deinem Stylesheet durch eine Konstruktion, in der ein PHP-Schnipsel das Datum erzeugt, also z. B.
background: url('[...]/
<?php echo gmstrftime('%y%m%d',time());?>_header.jpg')
[...];
(Natürlich ohne die hier um der Ästhetik Willen eingefügten Zeilenumbrüche.) Wenn Du nun 101224_header.jpg für Weihnachten, 101231_header.jpg für Silvester usw. im Verzeichnis Deiner Headerbilder hast, wird ohne Dein Zutun umgestellt und dekoriert :-)
#11
Ganz so simpel ist es ja nun auch wieder nicht: Erstens ist das verwendete Theme ziemlich komplex und sein Stylesheet nicht minder, zweitens kriegt man wohl selbst beim Verzicht auf die Jahreszahl keinen langfristigen Automatismus hin: Die Adventssonntage »wandern« im Kalendarium, ebenso wie Ostern. Einzig Silvester wäre eindeutig auf den 31.12. eines jeden Jahres zu terminieren. Überdies will ich doch manche Headerbilder über längere Zeit stehen lassen (die mit den Kerzenflammen beispielsweise jeweils eine ganze Adventswoche lang), und das nach Möglichkeit ohne die Vorhaltung redundanter Bilddateien. Ich glaube, da wähne ich mich lieber weiterhin als virtueller Schrauber und souveräner Mausschubser unentbehrlich...
#12
Nun, dann will ich mich ausnahmsweise mal geschlagen geben ;-)
#13
Oooooch. Ich hätte gehofft, daß Du mir hier jetzt stolz eine brillante Komplettlösung ablieferst, die allen genannten Erfordernissen gerecht geworden wäre... ;-)
#14
Dazu reicht mein fundiertes Halbwissen ;-) bedauerlicherweise nicht aus.
#15
Macht nix, ich bin Dir trotzdem *beliebig* dankbar für die ganze Unterstützung, die Du mir schon hast angedeihen lassen!
#16
Das freut mich sehr :-) Sehr gern geschehen!
#17
Zum heutigen »halben« Geburtstag meines Online-Magazins habe ich drüben soeben den Artikel »Sechs Monate ‘Fürther Freiheit’: woher, wohin?« veröffentlicht.
#18
Auf der frisch eingefügten Seite »Termine« habe ich unserem Bürger-Blog einen schicken Veranstaltungskalender spendiert, der von jedem Interessierten (nach Zuteilung einer Benutzerkennung) selbst beschickt werden kann. Technisch realisiert wurde der Coup mit dem »Ajax Event Calendar«: Dieses geniale WordPress-Plugin zeigt sich (auch im Backend) als hervorragend durchdacht und gestaltet. So etwas verdient Anerkennung und Förderung, ich habe mir daher gern die Mühe gemacht, die veraltete deutschsprachige Lokalisierungsdatei gründlich zu überarbeiten und in weiten Teilen neu zu schreiben. Das Ergebnis habe ich sogleich an den umtriebigen Programmierer weitergereicht, damit auch die anderen Benutzer des famosen Kalender-Plugins im deutschen Sprachraum bald davon profitieren können...
An Beispielen wie diesem zeigt sich auf faszinierende Weise, wie heutzutage fruchtbare Zusammenarbeit über alle Grenzen hinweg funktionieren kann: Eine(r) programmiert was, x andere geben Anregungen, melden Fehler oder besorgen die Übersetzung in die eigene Muttersprache, ungezählte Anwender in aller Welt profitieren davon. Ein globales Geben & Nehmen, bei dem viele ihren Beitrag leisten, damit allen Anwendern immer mehr und bessere Möglichkeiten zur Verfügung stehen. Klasse!
Toll ist im konkreten Exempel natürlich auch der (durchaus intendierte) Umstand, daß ich mit dem Angebot eines Event-Kalenders neue Leserschichten zu erschließen vermag. Zudem haben die Zuträger ein Interesse daran, die eigenen Termine selbst zu pflegen und zu aktualisieren. Großer Mehrwert für die Leserschaft, wenig Mehrarbeit für den Mann im Maschinenraum: Die Gleichung scheint aufzugehen! Das Eingeben von Terminen ist ja auch schnell gemacht, weit schneller jedenfalls als das Schreiben eines leidlich lesenswerten Artikels. Das niederschwellige Angebot wird daher schon vom Start weg ganz gut angenommen. Bin mal gespannt, wie sich das zukünftig noch entwickelt...
#19
Pressespiegel: »Podcast: Lokales Bloggen in Deutschland (Interview)« (Netz10)
#20
Heute feiert die »Fürther Freiheit« ihren 5. Geburtstag, was ich mit einem Lorbeerkranz im Logo angemessen würdige:
Das bleibt jetzt so bis Weihnachten. Hip hip hurra!
#21