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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Mittwoch, 30. Juni 2010

Du bist Deutsch­land

Nürn­berg-Süd­stadt, mit­tags um halb eins: Der zone­batt­ler be­streift sei­nen Be­ritt und tappt die Quer­stra­ßen nach zu­fäl­li­gem aus­ge­klü­gel­tem Mu­ster auf und nie­der. Als er sich an­schickt, zwei läs­sig vor ihm her­schlen­dern­de, hör­bar mi­gra­ti­ons­hin­ter­grund­be­haf­te­te Kna­ben zu über­ho­len, wird er un­ge­wollt Zeu­ge ih­res Ge­sprä­ches...

1. Kna­be
...und dann drückst Du auf den Knopf, und dann sind al­le Mon­ster auf ein­mal er­le­digt!

2. Kna­be
(schwer be­ein­druckt) Wow!

1. Kna­be
Und man kann so­gar wäh­rend des Spie­les Ex­tra-Waf­fen nach­kau­fen!

2. Kna­be
(rest­los über­wäl­tigt) !!!

zone­batt­ler
(lei­se vor sich hin mur­melnd) Und man kriegt von mir 10.000 Bo­nus-Punk­te da­zu für die ma­kel­lo­se Be­herr­schung von dem Ge­ni­tiv!

(al­le ab)

Montag, 28. Juni 2010

Bon­jour tri­stesse (52)

Gepflasterter Hinterhof (Nürnberg, Espanstraße)
 
Ge­pfla­ster­ter Hin­ter­hof (Nürn­berg, Es­pan­stra­ße)
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Sonntag, 27. Juni 2010

Auf Hel­ler und Pfen­nig

We­gen über­fäl­li­ger Steu­er­erklä­rung vor­über­ge­hend ge­schlos­sen.

Samstag, 26. Juni 2010

Die Schatz­in­sel (10)

Nach schier end­los er­schei­nen­der Kur­ve­rei über stei­le Ser­pen­ti­nen er­reicht man end­lich die höch­ste Er­he­bung La Pal­mas, den Ro­que de los Mucha­chos im Nor­den der In­sel. Der Pan­ora­ma­blick, der sich dort oben in gut 2.400 Me­tern Hö­he dem wacke­ren Wan­de­rer eben­so wie dem fuß­fau­len Au­to­mo­bi­li­sten bie­tet, ist nichts we­ni­ger als atem­be­rau­bend spek­ta­ku­lär! Wer bei­zei­ten auf­ge­bro­chen und noch vor der Mit­tags­stun­de vor Ort ist, kann zu­se­hen, wie die wei­ße Wol­ken-Wat­te über den öst­li­chen Kes­sel­rand der Cal­de­ra schwappt und den ge­wal­ti­gen Topf nach und nach füllt, bis man nur noch den äu­ße­ren Grat aus der wäs­se­ri­gen Sup­pe ra­gen sieht! Hoch über den glei­ßend wei­ßen Wol­ken ra­gen die vie­len Kup­peln des Ob­ser­va­to­ri­ums aus dem kar­gen Vul­kan­ge­stein und ge­ben ei­nem das Ge­fühl, den un­end­li­chen Wei­ten des Uni­ver­sums so na­he zu sein wie kaum je zu­vor:

Kuppel einer Sternwarte höchsten Punkt La Palmas

Man kann sich schwer lö­sen von dem fas­zi­nie­ren­den Wech­sel­spiel zwi­schen Wand und Wol­ke: schroff die Gra­te, weich das Wa­bern der Was­ser­tröpf­chen, ein An­blick, den man wahr­lich nicht oft ge­bo­ten be­kommt. Er­staun­lich, daß man die Er­ha­ben­heit des ge­ni­us lo­ci den­noch nicht mit all­zu­vie­len an­de­ren Tou­ri­sten tei­len muß, selbst da oben trifft man auf sei­nes­glei­chen nur in ho­möo­pa­ti­scher (und da­mit ver­träg­li­cher) Ver­dün­nung...

Spiel der wabernden Wolken am Roque de los Muchachos

Auch viel wei­ter un­ten ist das ei­gen­ar­ti­ge (und nach­ge­ra­de ein­ma­li­ge) Spiel der Wet­ter­kräf­te wun­der­bar zu be­ob­ach­ten: Im­mer wie­der sa­hen wir die wei­ße Wol­ken­wal­ze über die Cumbre wup­pen, wo sie sich aber durch die En­er­gie des Son­nen­lich­tes ge­nau­so schnell in Wohl­ge­fal­len auf­löst, wie von hin­ten neu­er Was­ser­dampf nach­ge­scho­ben wird. Was für ein Schau­spiel!

Blick vom Westen über die aus dem Osten herübergedrückte Wolkenwalze

Nicht min­der fas­zi­nie­rend wa­ren die abend­li­chen Son­nen­un­ter­gän­ge, die wir fast je­den Abend von der Ter­ras­se un­se­rer Ca­sa aus ge­gen 20:50 Uhr Orts­zeit ge­nie­ßen konn­ten: Auch da sorg­ten kon­den­sier­te Was­ser­tröpf­chen (vul­go: Wol­ken) für ein vi­su­el­les Sin­nes­spek­ta­kel, in dem sie die ho­ri­zon­ta­le Grenz­li­nie zwi­schen Him­mel und Oze­an auf­ho­ben zu ei­ner fein aqua­rel­lier­ten Farb­ver­laufs­stu­die er­lö­schen­den Lich­tes:

Sonnenuntergang, gesehen von La Laguna aus

Aber wie der Mensch so ist, er ge­wöhnt sich rasch auch an das Au­ßer­ge­wöhn­li­che: Ir­gend­wann guckt man dann nur noch flüch­tig hin, es ist ja eh fast je­den Abend das glei­che Feu­er­werk zu se­hen...

Wo­mit wir am En­de un­se­rer dies­jäh­ri­gen Ex­pe­di­ti­ons-Be­richt­erstat­tung an­ge­kom­men wä­ren. Der zone­batt­ler (der da­für tat­säch­lich län­ger ge­braucht hat als für die Rei­se selbst) ge­steht frei­mü­tig, die Se­rie oh­ne rech­tes Kon­zept an­ge­gan­gen zu sein in der Hoff­nung, daß sich das knap­pe hal­be Hun­dert zum Vor­zei­gen aus­ge­wähl­ter Fo­tos schon ir­gend­wie zu ei­ner halb­wegs in­ter­es­san­ten Ge­schich­te zu­sam­men­fä­deln las­sen wür­de. Ob das nun aus der Sicht der ge­schätz­ten Le­ser­schaft ge­klappt hat und zu­dem ei­ni­ger­ma­ßen in­ter­es­sant und le­sens­wert ist, ver­mag er al­len­falls zu hof­fen; für das Be­wah­ren des Er­leb­ten in der ei­ge­nen Er­in­ne­rung ge­nügt ihm das Er­geb­nis al­le­mal.

Schlie­ßen möch­te ich mit ei­nem emp­feh­len­den Hin­weis auf die pri­va­te Web­site La Pal­ma Ak­tu­ell. Die »täg­lich fri­schen Nach­rich­ten von ei­ner klei­nen grü­nen In­sel im At­lan­tik« tau­gen nicht nur zur Ur­laubs­vor­be­rei­tung, son­dern bie­ten ei­ne Fül­le von ak­tu­el­len und fun­dier­ten In­si­der­infor­ma­tio­nen für al­le, die sich mit ih­rem Rei­se­ziel (oder gar dem ins Au­ge ge­faß­ten spä­te­ren Wohn­sitz) in­ten­siv be­schäf­ti­gen möch­ten.

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Freitag, 25. Juni 2010

Deut­sche Spra­che, schwe­re Spra­che?

Ge­stern Nach­mit­tag in der In­nen­stadt. Zwei mut­maß­li­che Färd­der mut­maß­lich tür­ki­scher Her­kunft in laut­hal­si­ger Dis­kus­si­on. Der ei­ne re­det ein­dring­lich und ge­sti­ku­lie­rend auf den an­de­ren ein:

Tür­kisch­sprech – Tür­kisch­sprech – Tür­kisch­sprech – Tür­kisch­sprech – All­ge­mei­ne Kon­fi­gu­ra­ti­on / Netz­werk-Kon­fi­gu­ra­ti­on! – Tür­kisch­sprech – Tür­kisch­sprech – Tür­kisch­sprech.

Na al­so, denkt sich un­ser­ei­ner, geht doch! Wer sich bei Han­dy oder Com­pu­ter durch by­zan­ti­ni­sche Kon­fi­gu­ra­ti­ons­me­nüs sei­nen Weg in Deutsch zu bah­nen ver­steht, dem kann doch wohl ein hin­rei­chen­des Maß an Sprach­ver­ständ­nis at­te­stiert wer­den. Daß die Her­ren un­ter­ein­an­der auf Mut­ter­sprach­lich kom­mu­ni­zie­ren, wer woll­te es ih­nen ver­den­ken? Wenn ich nach Ka­li­for­ni­en ver­zö­ge und mich in San Fran­cis­co mit ei­nem Lands­mann un­ter­hiel­te, wür­de ich das ja auch trotz leid­li­cher Be­herr­schung des Eng­li­schen auf Deutsch ma­chen. Mit In­te­gra­ti­ons­ver­wei­ge­rung (die es zwei­fel­los auch gibt) hat das ei­ne wie das an­de­re nichts zu tun!

Donnerstag, 24. Juni 2010

Die Schatz­in­sel (9)

Wie­wohl auf La Pal­ma und den üb­ri­gen In­seln des ka­na­ri­schen Ar­chi­pels ewi­ger Früh­ling herrscht, geht die­ser na­tür­lich schon mit zu­wei­len ganz be­acht­li­chen Nie­der­schlags­men­gen ein­her, zu­mal auf der pas­sat­wind­be­auf­schlag­ten Ost­sei­te von La Is­la Bo­ni­ta. Kein Wun­der al­so, daß die tra­di­tio­nel­le Dach­form dem Rech­nung trägt und dem vom Him­mel fal­len­den Was­ser den kür­ze­sten Weg nach un­ten weist:

schön restaurierte Dachlandschaft eines traditionellen bäuerlichen Anwesens

Den­noch ist auch die fest­land­spa­ni­sche Flach­dach­bau­wei­se weit ver­brei­tet, wohl weil ei­ne be­spiel­ba­re Dach­flä­che prak­ti­scher­wei­se zum Trock­nen und Dör­ren der Ern­te, zum Fuß­ball­spie­len, Son­nen­ba­den und nicht zu­letzt zum Wä­sche­auf­hän­gen taugt. Lei­der ist sie halt auch im­ma­nent ur­säch­lich für die oft an­zu­tref­fen­den Schim­mel­pro­ble­me im In­ne­ren der Häu­ser, denn Was­ser hat ei­nen klei­nen Kopf, wie die al­ten Ar­chi­tek­ten zu sa­gen pfle­gen. Auch sonst zeich­nen sich die oft­mals in den Hang ge­bau­ten Bau­ern­häus­chen durch in un­se­ren Au­gen eher un­prak­ti­sche De­tails aus: War­um zum Bei­spiel mon­tie­ren die in­su­la­ren Spa­ni­er die Fen­ster­schei­ben vor die Fen­ster­lä­den? Ist das am En­de das Re­sul­tat ei­ner ar­beits­be­schaf­fen­den ge­setz­li­chen Re­ge­lung, in­iti­iert und durch­ge­setzt von der über­mäch­ti­gen Gla­ser­lob­by?

kleine Casa mit Flachdach und einwurfgefährdeten Fenstern

Na ja, nicht al­les kann und muß man mit un­se­rer ger­ma­nisch-ana­ly­ti­schen Denk­wei­se er­klä­ren, die Welt ist bunt und das ist auch gut so. Auf der Groß­bri­tan­ni­schen In­sel hal­ten sie ja auch an ih­ren win­zi­gen Häh­nen für Eis­wür­fel links und Was­ser­dampf rechts fest und kä­men nie auf den Ge­dan­ken, die tra­di­to­nel­len Ar­ma­tu­ren ge­gen un­sport­li­che Ein­he­bel­mi­scher from the con­ti­nent aus­zu­tau­schen...

Aber las­sen wir das Gen­öle und wer­fen wir statt­des­sen lie­ber noch schnell ei­nen Blick auf ei­ne L(i)egebatterie zur platz­spa­ren­den Hal­tung von Pau­schal-Tou­ri­sten:

uniforme Appartment-Anlage in El Socoro

So manch ein fröh­li­cher Ze­cher dürf­te dort nach über­mä­ßi­gem Ge­nuß al­ko­ho­li­scher Ge­trän­ke sei­ne lie­be Not ha­ben, den Ein­gang zur ei­ge­nen Zel­le wie­der­zu­fin­den, sieht es doch links wie rechts auf Dut­zen­den von Me­tern gleich aus. Na ja, je­dem das sei­ne und je­der das ih­re...

Wer es sich lei­sten kann und et­was ab­seits der Haupt­stra­ße sei­ne Ru­he sucht, kann na­tür­lich auch ex­klu­si­ver woh­nen, und das nicht nur für ein paar Ta­ge im Jahr:

ein mustergültig instandgesetztes Anwesen

So man­ches Häus­chen im (üp­pig wu­chern­den) Grü­nen hät­te dem zone­batt­ler und sei­ner bes­se­ren Hälf­te durch­aus zu­ge­sagt, in­des es nag­ten in ih­nen lei­se Zwei­fel, ob die auf Rei­sen er­leb­ten Freu­den des Gast­lan­des, die Schön­hei­ten der Na­tur und ein eher ent­schleu­nig­ter Le­bens­stil auf Dau­er nicht doch et­was ein­tö­nig wä­ren: Das kul­tu­rel­le An­ge­bot ist bei al­ler Viel­falt letzt­lich nicht mit dem hei­mi­schen zu ver­glei­chen! Und dar­um fan­den wir nach drei Wo­chen in­ten­si­ven Ein­las­sens auf die ört­li­chen Ver­hält­nis­se, das es da­mit jetzt doch (vor­erst) ge­nug wä­re...

Dies al­so war der neun­te Streich, und der zehn­te folgt so­gleich: Im letz­ten Teil un­se­res bun­ten Bil­der­bo­gens wol­len wir un­se­re lau­ni­sche Rei­se-Re­por­ta­ge mit ein paar wol­ki­gen Aus­blicken be­schlie­ßen (und dann end­lich wie­der zur Ta­ges­ord­nung über­ge­hen)...

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Mittwoch, 23. Juni 2010

Kar­rie­re­sprung (2)

Kaum sind die Stadt(ver)führungen ab­sol­viert, da ste­hen auch schon die näch­sten Ein­sät­ze als Füh­rungs­kraft vor der Tür: Die Aus­stel­lung »Steam and Steel / Die letz­ten Dampf­lo­ko­mo­ti­ven der USA« mit un­glaub­lich auf­wen­dig in­sze­nier­ten Fo­tos des ame­ri­ka­ni­schen Fo­to­gra­fen O. Win­s­ton Link wird am kom­men­den Frei­tag in der kunst ga­le­rie fürth er­öff­net. An ins­ge­samt vier Sonn­ta­gen (Ter­mi­ne sie­he Fly­er) wird der zone­batt­ler durch die Aus­stel­lung füh­ren. Puf­fer­küs­ser sei­en aber vor­ge­warnt: Hier geht es we­ni­ger um tech­ni­sches Fach­sim­peln als um die Ana­ly­se gran­dio­ser Bild­äs­the­tik!

Dienstag, 22. Juni 2010

Die Schatz­in­sel (8)

Der ei­ne oder die an­de­re wird sich si­cher­lich schon ge­fragt ha­ben, war­um sich des zonebattler’s dies­jäh­ri­ger Rei­se-Rap­port der­ma­ßen in die Län­ge zieht und kein En­de fin­den will. Nun, ei­ne na­he­lie­gen­de Er­klä­rung könn­te der am gest­ri­gen Tag of­fi­zi­ell ein­ge­läu­te­te Som­mer sein, der sich zu­min­dest hier in der frän­ki­schen Pro­vinz so gar nicht von der som­mer­li­chen Sei­te zei­gen mag! Da schwelgt un­ser­ei­ner nur zu gern in den noch fast fri­schen Ur­laubs­er­in­ne­run­gen und ver­setzt sich im Gei­ste lie­ber zu­rück in das an­ge­neh­me Kli­ma der Ka­na­ren...

Blick aus den Bergen auf Santa Cruz de La Palma

Das obi­ge Bild rückt die üp­pi­ge Ve­ge­ta­ti­on, das Meer und die mensch­li­che Zi­vi­li­sa­ti­on in en­ge Nach­bar­schaft, und ge­nau so ist es dort drü­ben auch: Wer sich in ei­nem je­ner Le­bens­räu­me tum­melt, hat es nie weit bis zu den bei­den an­de­ren! Man ge­wöhnt sich schnell dar­an und wünsch­te sich bald, daß es da­heim in der gro­ßen Stadt im Bin­nen­land doch ge­nau­so ein­fach sein mö­ge, den ei­ge­nen Art­ge­nos­sen zu ent­flie­hen und zum völ­lig un­ge­stör­ten Kon­takt mit der un­ge­stü­men Na­tur zu fin­den.

alte Getreidemühle mit abgerüsteten Flügeln

Na­tür­lich ist auch La Pal­ma trotz al­ler Schön­hei­ten nicht das Pa­ra­dies auf Er­den, hier wie an­dern­orts sind wirt­schaft­li­che In­ter­es­sen, ego­isti­sches Be­sitz­den­ken und Stre­ben nach Macht star­ke Trieb­fe­dern des mensch­li­chen Tuns. Und ob die Pal­me­ros in ih­rer Mehr­heit die Schön­heit Ih­rer In­sel an­ge­mes­sen zu wür­di­gen wis­sen, ist auch noch nicht er­wie­sen. Hat­te ich üb­ri­gens schon er­wähnt, daß die groß­flä­chi­gen Ba­na­nen­plan­ta­gen dem Ei­land nicht eben zur Zier­de ge­rei­chen?

Bananenfelder, wohin das Auge blickt...

Aus­ge­rech­net Ba­na­nen! Zum knall­hart ma­ni­pu­la­tiv-an­kla­gen­den Re­por­ta­ge­fo­to­gra­fen hat der Ver­fas­ser in­des ganz of­fen­kun­dig nicht das Zeug, so­gar die häß­li­chen Pla­nen und Fo­li­en der Ba­na­nen­bau­ern ver­wan­delt er im abend­li­chen Ge­gen­licht zu nett an­zu­schau­en­den Licht­spie­le­rei­en. Er kann halt nicht an­ders! Und wenn wir vom Osten über die Cal­de­ra hin­weg in den We­sten sprin­gen und da die Lin­se auf die Wein-Ter­ras­sen rich­ten, dann se­hen auch die auf den er­sten Blick nicht pro­ble­ma­tisch aus:

Weinanbau im Westen La Palmas

Den­noch, selbst wenn das ge­rö­te­te Au­ge des wacke­ren Wan­de­rers den groß­flä­chi­gen Mo­no­kul­tu­ren zu­wei­len man­chen Reiz ab­ge­win­nen kann, die Rei­zung des Riech­or­gans durch die reich­lich aus­ge­brach­ten Spritz­mit­tel geht ihm dort in des Wor­tes dop­pel­ter Be­deu­tung bald die Na­se hoch. Dar­um schneu­zen wir uns jetzt kräf­tig und war­ten auf den näch­sten Teil, in dem wir uns noch ein we­nig der ein­hei­mi­schen Ar­chi­tek­tur auf La Pal­ma an­neh­men wol­len...

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Hoch hin­aus

An­läß­lich des rein rech­ne­risch be­vor­ste­hen­den 100. Ge­burts­ta­ges von Kon­rad Zu­se wür­digt die F.A.Z. den deut­schen Er­fin­der und frü­hen Com­pu­ter­pio­nier in ei­nem aus­führ­li­chen Ar­ti­kel. Be­son­ders in­ter­es­sant er­scheint dem stets tüf­tel­freu­di­gen zone­batt­ler die Sa­che mit dem sich selbst er­rich­ten­den He­lix­turm: Ge­dacht als Ba­sis für rie­si­ge Wind­ro­to­ren, soll­te sich der Turm aus Norm­bau­tei­len vom Bo­den aus in die Hö­he »kur­beln« und bei Ge­fähr­dung durch star­ken Sturm auch wie­der ein­ho­len las­sen. Ein Le­ser weist in den Kom­men­ta­ren auf ei­ne hoch­in­ter­es­san­te Di­plom­ar­beit hin, in der die Re­stau­ra­to­rin ei­nes noch exi­stie­ren­den Mo­dells die­ses me­cha­ni­sche Mei­ster­werk mi­nu­ti­ös be­schreibt.

Freitag, 18. Juni 2010

Die Schatz­in­sel (7)

Das Meer! Der wei­te, wei­te Oze­an und sei­ne rau­schen­de Bran­dung, sein un­ab­läs­sig for­dern­des Lecken am Land, sei­ne am Ufer oft spie­le­ri­schen, mit­un­ter aber heil­los ver­hee­ren­den De­mon­stra­tio­nen ei­ner kollos­sa­len Macht fas­zi­nie­ren die Men­schen seit je­her. Ins­be­son­de­re na­tür­lich den ge­mei­nen Bin­nen­länd­ler, der je­ne ge­wal­ti­gen und schier end­los er­schei­nen­den Was­ser­mas­sen nicht tag­täg­lich vor Au­gen hat, son­dern dem die­se Be­geg­nung nur ur­laubs­hal­ber und in grö­ße­ren Zeit­ab­stän­den ver­gönnt ist.

Der zone­batt­ler ist in der ord­nungs­ge­mäß ab­ge­wickel­ten er­sten Hälf­te sei­nes auf 100 Jah­re an­ge­leg­ten ir­di­schen Da­sei­nes schon di­ver­se Ma­le an des sal­zi­gen Was­sers Kan­te ge­stan­den, an der Nord­see, an der Ost­see, im Mit­tel­meer, am At­lan­tik und tat­säch­lich auch am Pa­zi­fik. Schwar­ze Strän­de aus fein zer­krü­mel­ter La­va wa­ren ihm frei­lich bis da­to noch nicht un­ter­ge­kom­men:

Läuferin am abendlichen Strand von Puerto Naos

Wie neu­lich be­reits aus­ge­führt, ist die Kü­ste La Pal­mas über­wie­gend zer­klüf­tet und un­weg­sam, re­gel­rech­te Ba­de­strän­de gibt es nur we­ni­ge und die­se sind noch da­zu von über­schau­ba­rer Aus­deh­nung. Doch selbst dort geht es nicht eben über­lau­fen zu, was un­ser­ei­nem zu­ge­ge­ben sehr ge­le­gen kam, der ich zwar die Men­schen mag, die Leu­te aber mit­un­ter nicht aus­ste­hen kann... Über die Grün­de des Tou­ri­sten-Man­gels zu spe­ku­lie­ren ist hier nicht der rech­te Ort, je­den­falls herrscht im »Won­ne­mo­nat« Mai so­gar in un­mit­tel­ba­rer Nä­he grö­ße­rer Ho­tel­an­la­gen un­über­seh­ba­re Be­le­gungs­flau­te:

Badestrand bei El Socoro

Von der trüb-trau­ri­gen Tri­stesse der über­di­men­sio­nier­ten Bet­ten­bur­gen und der dar­in statt­fin­den­den Zwangs­be­spaßung trä­ger Tou­ri­sten will ich in ei­ner spä­te­ren Fol­ge noch be­rich­ten, hier wol­len wir es bei dem Hin­weis be­las­sen, daß das Meer dort am schön­sten ist, wo man es weit­ge­hend für sich al­lei­ne hat. Wie zum Bei­spiel rund um die so­ge­nann­te »Pi­ra­ten­bucht« un­ter­halb von El Pue­blo an der West­kü­ste:

bunte Schwarzbauten Einheimischer in einer natürlichen Höhle

Der kei­nes­wegs knie­scho­nen­de Ab­stieg dort­hin fand nicht nur in pral­lem Son­nen­lich­te statt, son­dern im spä­te­ren Ver­lauf auch ab­seits der of­fi­zi­el­len We­ge. Über Stun­den kam sich der zone­batt­ler wie­der wie im Film vor, ein ein­sa­mer Schiff­brü­chi­ger ab­seits al­ler be­wohn­ten Ge­fil­de. Das müh­sa­me Vor­an­kom­men, Schritt für Schritt und Me­ter für Me­ter ent­lang eben­so un­ge­si­cher­ter wie stei­ler Ab­bruch­kan­ten sorg­te für sel­ten zu­vor er­leb­ten Ad­re­na­lin­aus­stoß. Doch wie woll­te man je sei­ne ei­ge­nen Gren­zen aus­lo­ten, wenn man sich Ih­nen nicht hin und wie­der auf Sicht- (bzw. Tritt-)weite nä­her­te? Eben. Der spä­te­re, gleich­falls mehr­stün­di­ge Auf­stieg in der glei­ßen­den Son­ne schat­ten­lo­ser Glut re­du­zier­te den Be­richt­erstat­ter auf ein he­cheln­des, japp­sen­des, keu­chen­des und auch weit­ge­hend wür­de­lo­ses Et­was. Ei­ne läu­tern­de Er­fah­rung, ich woll­te sie nie­mals mehr mis­sen.

Nicht min­der be­we­gend war für den Au­tor ein kör­per­lich eher we­nig an­stren­gen­der Nach­mit­tag an den se­mi-na­tür­li­chen Plansch­becken un­weit von Ho­yo Gran­de, nörd­lich von San An­drés an der Ost­kü­ste La Pal­mas ge­le­gen: Ziem­lich ge­nau 19 Jah­re nach sei­nem letz­ten Tauch­gang zog er sich sei­ne (in all den Jah­ren nur leicht gelb­lich ver­färb­te) Pro­fi-Tau­cher­bril­le über, steck­te sich den Schnor­chel in den Schlund und sah fort­an fas­zi­niert dem flim­mern­den Trei­ben un­ter­halb der Was­ser­ober­flä­che zu...

ertauchte Schätze des Meeres: Seeigel-Skelette, Steckmuscheln und ein einsames Krabbenbein

Flos­sen und Blei wa­ren aus Platz- und Ge­wichts­grün­den da­heim ge­blie­ben; in­des es geht auch oh­ne, wenn­gleich man es dann nicht viel tie­fer als drei oder vier Me­ter schafft, be­vor ei­nen der im Salz­was­ser oh­ne­hin er­höh­te Auf­trieb wie­der an die Ober­flä­che zu­rück­drückt. Egal, viel tie­fer sind die in die La­va­kü­ste ge­bag­ger­ten Becken oh­ne­hin nicht. Den­noch wa­ren sie ein span­nen­des Re­vier, denn im­mer wie­der schwapp­te der an­bran­den­de Oze­an über die see­sei­ti­ge Kan­te und spül­te neu­es Ge­tier her­ein, klei­ne Fi­sche, grö­ße­re Fi­sche, gut ge­tarn­te eben­so wie in auf­fäl­li­gen Faben leuch­ten­de. Oh, wie schön ist es dort un­ten, wo al­le lun­gen­at­men­den Zwei­bei­ner die Klap­pe hal­ten und sich in De­mut üben müs­sen...

Nach ei­ner Stun­de ein­sa­men Ge­nus­ses er­hiel­ten der zone­batt­ler und sei­ne bes­se­re Hälf­te un­ver­hofft Ge­sell­schaft in Form ei­nes zwei­ten Pär­chens, wel­ches sich zu­nächst auf ita­lie­nisch un­ter­hielt. Man kam rasch ins Ge­spräch, man schal­te­te auf Deutsch um, denn wie­wohl der jun­ge Mann ita­lie­ni­scher Ab­stam­mung war und sei­ne Freun­din pol­ni­scher, so ka­men sie doch bei­de aus... nein, nicht aus Fürth, aber im­mer­hin aus Nürn­berg-Go­sten­hof! Der Zu­fall woll­te es fer­ner, daß wir ei­ne Wo­che spä­ter nicht nur al­le­samt im glei­chen Flie­ger gen Hei­mat sa­ßen, son­dern dann auch noch die glei­che U‑Bahn nah­men, Um­stei­gen am Plär­rer in­klu­si­ve! So klein ist die Welt. Den bei­den sei hier­mit noch­mals herz­lich zu­ge­wun­ken!

Nun, da­mit sind wir schon wie­der am En­de ei­ner Epi­so­de an­ge­kom­men und kön­nen mitt­ler­wei­le ab­se­hen, daß es ins­ge­samt wohl de­rer zehn ge­ben wird. Ein Dut­zend stim­mungs­vol­ler Schnapp­schüs­se ha­be ich noch vor­be­rei­tet auf Hal­de lie­gen, vier Stück da­von schau­en wir uns in der näch­sten Fol­ge an...

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Dienstag, 15. Juni 2010

Raus aus der Ni­sche!

Vor knapp drei Jah­ren gab es hier an­läß­lich des Ar­ti­kels »Blog­gen ver­pflich­tet« ei­ne län­ge­re Dis­kus­si­on über die Fra­ge, ob ei­nem als leid­lich elo­quen­tem Schrei­ber­ling aus den ei­ge­nen Fä­hig­kei­ten ei­ne mo­ra­li­sche Ver­pflich­tung er­wächst, Ta­lent und Kön­nen auch zum hö­he­ren Woh­le des Ge­mein­we­sens ein­zu­set­zen. Der zone­batt­ler hat das grund­sätz­lich stets be­jaht, frei­lich bis­lang kei­ne rech­te Vor­stel­lung da­von ge­habt, wie er sich ei­ner­seits wohl nütz­lich ma­chen könn­te, oh­ne an­de­rer­seits den ge­wollt schrä­gen Cha­rak­ter sei­ner höchst per­sön­li­chen Spiel­wie­se des heh­ren Ern­stes hal­ber auf­ge­ben zu müs­sen. Jetzt end­lich ist ihm die zün­den­de Idee ge­kom­men!

Un­ter sei­nem rea­len Na­men ar­bei­tet der Ver­fas­ser mit ei­nem (vor­erst noch) klei­nen Kreis nam­haf­ter Ge­sin­nungs­ge­nos­sen seit ei­ni­gen Ta­gen am Ent­wurf ei­nes »Für­ther Bür­ger-Blogs«, wel­ches ein ge­wis­ses Ge­gen­ge­wicht zur eta­blier­ten Pres­se und zu den of­fi­zi­el­len Ver­laut­ba­rungs­me­di­en aus dem Rat­haus dar­stel­len soll: For­mal han­delt es sich um ein (schick im Ma­ga­zin­for­mat ge­styl­tes) Blog, für das Bei­trä­ge zu ver­fas­sen prin­zi­pi­ell je­dem Für­ther und je­der Für­the­rin mög­lich sein soll, Ins­be­son­de­re je­nen, die et­was Sub­stan­ti­el­les zu sa­gen ha­ben (und das auch ei­ni­ger­ma­ßen ver­ständ­lich in Wor­te zu klei­den ver­ste­hen).

Wir wol­len uns da­bei kei­nes­wegs nur auf die schön­gei­sti­gen The­men be­schrän­ken: In­ter­es­sant wird es ja ins­be­son­de­re da, wo es um kon­tro­vers dis­ku­tier­te The­men der lo­ka­len Po­li­tik geht. Dort se­hen wir auch den größ­ten Be­darf, ein we­nig am im­mer noch fest ver­wur­zel­ten In­for­ma­ti­ons-Oli­go­pol der klas­si­schen Me­di­en zu krat­zen... Wer aber we­der auf die In­se­ren­ten­gunst noch auf par­tei­po­li­ti­sche Ver­ban­de­lun­gen Rück­sicht zu neh­men braucht und sich ein­zig an jour­na­li­sti­schen Sorg­falts­kri­te­ri­en ori­en­tie­ren muß, kann so man­ches poin­tiert an­spre­chen, was an­ders­wo un­ter den Tep­pich ge­kehrt wird. Zu ver­die­nen gibt es da­bei frei­lich al­len­falls Ruhm und Eh­re...

Wer sich aus des zonebattler’s lo­ka­ler Le­ser­schaft da­zu be­ru­fen fühlt, sich mit ge­le­gent­li­chen Bei­trä­gen (oder durch­aus auch mit ei­ner re­gel­mä­ßi­gen Ko­lum­ne) an so ei­ner In­itia­ti­ve zu be­tei­lig­ten, der mö­ge sich ‑selbst­ver­ständ­lich un­ver­bind­lich- per Mail an zonebattler@zonebattler.net bei mir mel­den. The­ma­ti­sche Ein­schrän­kun­gen gibt es eben­so­we­nig wie ei­ne Ver­pflich­tung zur re­gel­mä­ßi­gen Mit­ar­beit. In­halt­li­che wie sti­li­sti­sche Qua­li­tä­ten so­wie lo­ka­le Re­le­vanz sind die ein­zi­gen Kri­te­ri­en, die zäh­len! In die­sem Sin­ne: Frei­wil­li­ge vor!

Sonntag, 13. Juni 2010

Die Schatz­in­sel (6)

Nach ei­ner be­son­ders an­stren­gen­den Wan­de­rung von vie­len Stun­den Dau­er gönn­ten wir uns am Fol­ge­tag ei­nen kon­di­tio­nell we­ni­ger her­aus­for­dern­den Stadt­gang in die in­su­la­re Ver­wal­tungs-Me­tro­po­le San­ta Cruz de La Pal­ma, de­ren pit­to­res­ke Alt­stadt si­cher mehr als nur ei­nen ein­zi­gen Be­such wert ist. Die über­wie­gend präch­ti­gen und gut er­hal­te­nen Häu­ser der ge­schichts­träch­ti­gen Haupt­stadt sind fein her­aus­ge­putzt, und in den schma­len Stra­ßen und Gäß­lein da­zwi­schen geht es an­ge­nehm kühl (me­teo­ro­lo­gisch) und un­auf­ge­regt ge­las­sen (at­mo­sphä­risch) zu.

Die Hauptstadt La Palmas zeigt Flagge

Tat­säch­lich fühl­te sich un­ser­eins in­mit­ten der al­ten Ar­chi­tek­tur gleich hei­misch: Wer mal mein Fo­to von der Für­ther Pfi­ster­stra­ße mit der nach­ste­hen­den Auf­nah­me aus San­ta Cruz ver­gleicht, kann er­mes­sen, war­um dem wohl so ist, auch wenn (oder ge­ra­de weil?) der Lack an der ei­nen oder an­de­ren Stel­le schon ab ist...

in der historischen Altstadt von Santa Cruz de La Palma

Ru­hig und be­schau­lich geht es al­so zu in je­nem klei­nen Städt­chen, in des­sen Kern rund um das hi­sto­ri­sche Rat­haus kein Au­to­lärm die Stil­le stört. In sol­cher Um­ge­bung ist gut ler­nen, und so ver­wun­dert es we­nig, daß flei­ßi­ge Stu­den­tin­nen am of­fe­nen Fen­ster kon­zen­triert ar­bei­ten kön­nen, oh­ne ab­ge­lenkt zu wer­den:

eine fleißige Studentin zeigt dem Fotografen nicht die kalte Schulter

In zwei bis drei Stun­den hat man die of­fi­zi­el­len Se­hens­wür­dig­kei­ten pflicht­be­wußt ab­ge­klap­pert und sich in Ge­sprä­chen mit di­ver­sen Ge­schäfts­in­ha­be­rin­nen deut­schen Mi­gra­ti­ons­hin­ter­grun­des über die we­ni­ger of­fen­sicht­li­chen Lan­des­spe­zi­fi­ka gründ­lich aus­ge­tauscht. Dann ist erst­mal Sie­sta und die Lä­den wer­den al­ler­or­ten zu­ge­klappt für die täg­li­che Dö­se­pau­se von drei Stun­den Dau­er, die der zone­batt­ler ger­ne auch da­heim ein­ge­führt sä­he (un­ter Bei­be­hal­tung der ge­wohn­ten Fei­er­abend-Zei­ten). Al­so schnur­stracks wie­der zum Park­platz ge­tappt, um in die Na­tur zu ent­fleu­chen, die ja kei­nen un­pro­duk­ti­ven Still­stand kennt. Wäh­rend der ge­müt­li­chen (wenn­gleich wie im­mer äu­ßerst kur­ven­rei­chen) Wei­ter­fahrt kann man viel­leicht noch ir­gend­wo den Lie­ben Gott bei sich da­heim auf­su­chen, um ihn ei­nen gu­ten Mann sein zu las­sen...

ein kleines Kirchlein mit offenliegendem heiligen Bimbam

Ja, man kann die See­le gut bau­meln las­sen auf La Pal­ma. Üb­ri­gens hat der zone­batt­ler ne­ben Kör­per und See­le auch dem Geist Übung ver­ord­net und ne­ben­her des Abends in der Ca­sa knapp 1000 Sei­ten von Jo­seph Roth ge­le­sen, ja nach­ge­ra­de gie­rig ver­schlun­gen, wo­von spä­ter an an­de­rer Stel­le noch ge­son­dert zu be­rich­ten sein wird. Heu­te las­sen wir jetzt hier die Rol­los run­ter, um uns die im Ur­laub ge­won­ne­ne Ge­las­sen­heit noch ein we­nig zu be­wah­ren und den Tag ab­seits der Ta­sta­tur zu ver­brin­gen. Dem­nächst geht es wei­ter mit al­ler­lei Blicken auf (und in) das Meer...

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