Aus der Tiefe des Raumes hat unserer rühriger Stadtheimatpfleger wieder einmal zugeschlagen und ein interessantes Buch zur Fürther Mobilitätshistorie verfaßt:
Der reich bebilderte Wälzer erscheint zwar erst am 10. Jun. 2010, der Pressetext des herausgebenden Verlages macht aber jetzt schon neugierig:
Zu Wasser, zu Lande und in der Luft Eine Fürther Verkehrsgeschichte Alexander Mayer Pünktlich zum 175. Jubiläum der Pionierfahrt des „Adlers“ zwischen Nürnberg und Fürth lädt der Fürther Stadtheimatpfleger Alexander Mayer zu einem unterhaltsamen Streifzug durch die Verkehrsgeschichte der Stadt ein, die ihren Namen und ihre Existenz der Rednitzfurt verdankt. Kompetent und kurzweilig schildert Mayer die Entwicklung der Kanalbauten und Fernstraßen von karolingischer Zeit über die industrielle Revolution bis zum Rhein-Main-Donau-Kanal und dem Frankenschnellweg. In Bild und Text verfolgt der Leser die Entstehung der ersten deutschen Eisenbahnlinie mit, den Ausbau des Bahnnetzes sowie den Aufbau von Straßen- und U‑Bahn. Auch die Geschichte der beiden Flughäfen und die Entwicklung des Autoverkehrs mit all seinen Problemen dürfen in diesem reichhaltig und abwechslungsreich illustrierten Band nicht fehlen. Ein rasanter Streifzug durch alles, was sich in und durch Fürth bewegt. Schon am von der Rednitzfurt abgeleiteten Stadtnamen wird deutlich, wie wichtig die verkehrsgünstige Lage an der Kreuzung mittelalterlicher Handelswege und zwischen Main und Donau für Fürths Entstehung und Entwicklung waren. Der Leser begleitet Reisende auf holprigen Wegen und gemächlichen Treidelfahrten und gewinnt einen Eindruck von der Mühsal des Reisens im Mittelalter und der frühen Neuzeit. Kanäle und die Eisenbahn wurden überall auf der Welt zu Motoren des Industriezeitalters und Fürth nahm in Deutschland eine Pionierrolle ein. Ausführlich schildert Mayer die Planung und den Bau der Strecke von Nürnberg nach Fürth und die parallel betriebenen Kanalbauten. Der Aufbau eines effektiven Nahverkehrs war zugleich Folge und Bedingung der fortschreitenden Industrialisierung Von der Pferdebahn über die 1898 eingeführten elektrischen Triebwagen zeichnet der Autor die Entwicklung des Nahverkehrs in der Metropolregion bis hin zu S- und U‑Bahn nach. Er erörtert Entwicklung und Probleme des Strebens nach der autogerechten Stadt und porträtiert die beiden Flughäfen, mit denen Fürth schon sehr früh den Anschluss an das Luftverkehrsnetz fand. Sutton Verlag, ISBN: 978–3‑86680–594‑1 128 Seiten, 17,90 € [D] |
Für eingefleischte FürtherInnen mit Interesse an der Lokalhistorie ist das zweifellos ein Pflichtkauf! Und wer es noch nicht kennt, sei auch auf das vor zwei Jahren im gleichen Verlag publizierte Buch zur Grundig-Geschichte hingewiesen...
noch ein Buch über Fürth, ächz...
#1
Na, so schwer wird es schon nicht sein, und Siebzehnneunzig sind auch nicht die Welt!
#2
Wenn man natürlich das Meiste an Büchern zum Thema schon kennt wird man vermutlich nicht viel Neues entdecken können, sondern nur Altbekanntes neu zusammengestellt. Aber der Vollständigkeit halber muss es halt doch her, und deshalb ächz...Wann kommt das langersehnte Buch über Fürther Spielzeug ?
#3
Das werde ich den Heimatpfleger bei Gelegenheit mal fragen. Zwei Abnehmer hätte er ja dann schon sicher! ;-)
#4
Pressespiegel: »Nonstop von Fürth nach New York« (FN)
#5