Sonntag, 6. Dezember 2009
Der grellrote Blitz durchzuckte mein gesamtes Blickfeld und erschruk mich dermaßen, daß ich fast das Steuer verrissen hätte: 49,97 Jahre alt habe ich werden müssen, um heute erstmals im Leben von meinen gesetzlichen Freunden und Helfern unverhofft geblitzt zu werden! Der Blick in die Hölle pulsierte noch minutenlang auf der Netzhaut nach...
Und das alles nur, weil der zonebattler zwecks Vergesellschaftung mit mutmaßlich dort anzutreffenden Bekannten den sonntäglichen Weihnachtsmarkt im Schloß Almoshof besuchen wollte, zu diesem Behufe mit seiner Renngurke in der Dämmerung quer durch das Knoblauchsland düste tuckerte und hinter Schniegling auf dem ewig langen und schnurgeraden Abschnitt der Raiffeisenstraße die drei kleinen Zylinderchen artgerecht laufen ließ, ohne sie freilich besonders anzutreiben.
Ob ich auf der auf 60 km/h beschränkten Strecke nun 70 fuhr oder schon 75, ich weiß es nicht. Man wird es mir zweifellos mitteilen. Auf keinen Fall kam ich mir im Niemandsland zwischen den Äckern als unangemessen schnell dahinbrausend vor. Ist aber egal, sofern ich des Regelverstoßes schuldig und überführt bin, habe ich ohne wenn und aber dafür einzustehen. Wenn ich allerdings für meinen fälligen Obulus an die Staatskasse einen Wunsch frei hätte, dann den, daß sich die Fänger statt im Roggen auch mal in den Straßen der Fürther Südstadt auf die Lauer legen möchten: Wer hier statt mit den erlaubten 30 km/h mit 50 und mehr über den Asphalt und in die nächste Kreuzung brettert, gefährdet weit eher Menschenleben als einer in der menschenleeren Pampa.
Samstag, 5. Dezember 2009
Und schon wieder habe ich aus den vorhandenen Beständen eine Galerie für mein Bildarchiv gebastelt, diesmal mit und aus alten Schuhen:
Die gezeigten Galoschen scheinen sämtlich am Ende ihrer Laufbahn angekommen zu sein. Sie würden auch sicher so manche Geschichte über ihre(n) Träger(in) erzählen, wenn Sie denn reden könnten...
Mittwoch, 2. Dezember 2009
Stolze 4,8 Kilowatt würde ich verbrutzeln, wenn ich die 100 matten Kerzen-Glühlampen von Osram (Gewinde E14) und die 20 von Philips (mit Gewinde E27), welchselbe mir heute Abend vom Paketdienst geliefert worden sind, gleichzeitig anschlösse. Zwar passen selbst in den großen Kronleuchter im Dormitorium nur 16 Stück gleichzeitig hinein, aber nachdem ich auch fürderhin in den drei Salons und den beiden Stuben die Lüster dezent dimmen können will, habe ich mir via eBay einen üppig dimensionierten Lebensvorrat jener Leuchtmittel zugelegt, die neuerdings EU-weit als verpönt gelten. Zwar werden in des zonebattler’s höchst realer homezone überwiegend Spar- und vereinzelt Halogenlampen betrieben, aber etwas dekadenter Luxus darf schon sein. Zumal die Abwärme der 40 Watt-Kerzen zu dieser Jahreszeit im Altbau nicht unwillkommen ist...
Plastikne Pflanzschalen-Phalanx (Fürth, Cadolzburger Straße) |
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Dienstag, 1. Dezember 2009
Frech, respektlos, aberwitzig und zum Schreien komisch: »Literal Videos«!
Die Quelle versiegt und zurück bleibt unzugängliches Chaos.
Im Feuilleton der F.A.Z. erklärt Marcel Reich-Ranicki auf ganz wunderbare Weise den Unterschied zwischen Literatur und Journalismus.
Sonntag, 29. November 2009
Personal-Pausen-Platz (Marktkauf Fürth) |
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Über eineinhalb Jahre ist es her, da ich mit den dubiosen »Kaltmachern« die jüngste Motivgalerie in meinem Bildarchiv aufmachte. Höchste Zeit also, endlich mal wieder in den virtuellen Fundus hinabzusteigen und aus den der Bearbeitung harrenden Beständen etwas grundlegend Neues zu schaffen. Fangen wir also heute an mit einer kleinen Gießkannen-Kollektion:
Schon während des Sammelns der bislang 20 Portraits draußen in der freien Wildbahn ist mir aufgefallen, daß es sich bei der gemeinen Gießkanne um ein höchst sensibles Wesen zu handeln scheint, welches als Herdentier zur Vergesellschaftung neigt: Echte Einzelgänger, hochnäsige Hagestolze gar, sind mir bis dato tatsächlich nur wenige begegnet...
Samstag, 28. November 2009
Freitag, 27. November 2009
Heute einen viertelten Urlaubstag auf höchst entspannende Weise im Fürthermare verbracht. Da zur Mittagsstunde außer dem zonebattler kaum andere Kinder zugegen waren, mußte dieser an den Einstiegsschlünden der rasanten Röhren-Rutschen nicht lange warten und konnte seinen stromlinienförmigen Leib subito den Wassermassen (und der Schwerkraft) überantworten. Auf dem (deutlich langsamer und zudem per pedes zurückgelegten) Hin- und Rückweg zum hiesigen Thermalbad versüßte je ein Zwischenstopp bei der Bäckerei Wehr in der Theaterstraße den kostbaren Frei-Tag: Wie die Fürther Nachrichten berichteten, backen dort zwei Franzosen für die Fürther, und das in hiermit beglaubigter, hervorragender Güte (aber leider nur noch bis morgen). Ein runder Tag.
Samstag, 21. November 2009
Bahnsteigunterführung in Sonneberg (Thür) Hbf
[ HDR-Aufnahme ] |
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Süßer und scharfer Senf: