In der Fürther Fuzo wurden die metallenen Bank-Attrappen jetzt mit Überbauten aus Holzlatten versehen, auf daß der Hintern der sich darauf Ausruhenden nicht subito festfrieren möge. Eine ebenso löbliche wie die allgemeine Akzeptanz sicher fördernde Maßnahme, aber hätte man nicht vorher ahnen können, daß Vollmetallbänke rund ums Jahr immer zu berührungskalt sind? Auch die grünspantreibende Wirkung von Hundepisse auf die bronzenen (?) Bänke und ihre benachbarten Mülleimer im farblich passenden Auspufftopf-Design hätte man nicht erst im großflächigen Feldversuch herausfinden müssen... Möchte nicht wissen, was der Spaß (und seine nachträgliche Gebrauchsertüchtigung) gekostet hat!
P.S.: Die Finger waren heute kälteklamm und die Kamera dummerweise ganz unten in der vollen Einkaufstasche. Ein illustrierendes Foto wird daher in den Kommentaren gelegentlich nachgereicht...
Ich habe Bilder auf meinem Blog gepostet (transblawg.eu). Ich fragte mich, ob das echtes Holz ist. Es sah ein bisschen unüberzeugend aus, aber ich habe nicht lange geschaut.
#1
Ei wunderbar, da kann ich mir die Arbeit sparen! Ich selbst habe die Möblierung der Schwabacher Straße gestern nur verschneit vorgefunden, doch die kleine Bilderserie im transblawg zeigt alles im Detail: Die Bänke, ihre Nachrüstung, die ätzenden (und angeätzten) Müllbehälter. Und (im letzten Foto) wohl auch Maserung und andere Echtheitsmerkmale von Holz... Danke!
#2
Sieht jetzt ein wenig nach den Anfängen eines Modelleisenbahn-Bahnhofs aus ...
#3
Die Fürther Nachrichten haben es inzwischen auch gemerkt und titeln heute: »Möbel der Fürther Flaniermeile nachgebessert«.
#4
Soderle und wenn die Stadt im nächsten Jahr pro Attrappe noch eine Rücken- und zwei Armlehnen dranpflanscht, dann kann auch die ältere Bevölkerung™ die Teile endlich auch als Sitzgelegneheit nutzen. Ein Glück, dass die Teile nicht aufblasbar sind, wie die Sitzmöbel in diesem Etablissement.
#5
In Forchheim (Oberfr) gibt es Bürgerbänke mit sozusagen umschaltbarer Fahrt- resp. Blickrichtung: Die Rückenlehne ist beidseitig mittig unter der Bank drehbar gelagert, man kann sie also herumklappen und mal so, mal andersherum auf der Bank Platz nehmen. In Fürth freilich hatschen zu viele Leute gleichzeitig herum, da könnte es unter den Ausruh-Anwärtern schnell zu Streitigkeiten hinsichtlich der präferierten Sitzrichtung kommen...
P.S.: Die aufblasbare Kirche ist nett, mal was anderes als so eine profane Hüpfburg!
#6
Die FN erklären auch, warum ich das Holz merkwürdig fand. »Echtheitsmerkmale« von Thermobuche also – zwar richtiges Holz, aber bei 212°C nachbehandelt.
#7
Es ist halt heutzutage alles nimmer das, was es (vielleicht) mal war...
#8