Am heutigen Tag des offenen Denkmals war in Nürnberg das längst geschlossene, zwischen 1911 und 1913 errichtete Volksbad der interessierten Öffentlichkeit und also auch dem zonebattler und seiner neugierigen Kamera zugänglich.
Das lange Anstehen hat sich gelohnt: Im ersten Kommentar zu diesem Beitrag gibt es eine Fotostrecke aus 13 weiteren Aufnahmen vom heutigen Lokaltermin zu sehen!
#1
Chapeau! Tolle Aufnahmen.
#2
Mensch, warum immer dann wenn wir nicht da sind? Ist das gemein. Deine Bilder gefallen mir durch die Bank weg alle sehr gut. Lieben Gruß aus Essen
Bine
#3
Vielen Dank, man gibt sich Mühe... ;-)
#4
Vielleicht erleben wir es ja noch, wenn in den Becken wieder Wasser drin ist.... In jedem Fall sehr schöne Fotos! Christofer
#5
Es gibt tatsächlich auch für sowas potentiell interessierte Investoren, aber die Frage ist natürlich, ob einer hinreichend viel Geld in die Hand zu nehmen bereit ist, um den (übrigens außerordentlich gut dokumentierten) Originalzustand wieder herzustellen: Die teilweise brachial entstellenden Umbauten und »Verschönerungen« aus den 1950ern, 70ern und 80ern wieder zurückzubauen dürfte ein Vermögen kosten! Bedarf an Einzelkabinen mit Badewannen gibt es knapp hundert Jahre nach Errichtung des Volksbades nicht mehr, da wird man nach neuen Nutzungskonzepten suchen müssen. Und ob sich heutzutage für ein ‑wenn auch feines- »Nur-Schwimm-Bad« ohne Rutschen und sonstigen Verlustigungs-Pi-Pa-Po auf Dauer genug zahlungswillige Kundschaft fände, steht leider auch eher zu bezweifeln...
#6
Es gibt doch eigentlich genügend Menschen, die nur schwimmen gehen möchten (ohne Zeitbeschränkung dann). Das Problem wird dann aber eher die Parkplatznot in der Umgebung, schätze ich. Mal abgesehen davon, dass es zwar schön ist, Altes zu erhalten, dass man aber einfach nicht im Museum lebt und nicht alles erhalten/ in den Urzustand versetzen kann.
#7
Man könnte daraus ja sowas machen wie das Palm Beach. Mit Kristallen angereichertes Wasser etc. Gibt genug ältere Leute die sich gerne in solche Gewässer schmeissen.
#8
Kristalle hin, Hokuspokus her: Viel interessanter finde ich persönlich ja die Frage, wie aus Hänsel & Gretel sowie einer Hexe eine Hexe.Gretel wird? Doch nicht etwa durch gemeinschaftliches Aufessen des armen Hänsels durch die beiden, äh, Damen?
#9
Zumindest einen Teil könnte man als gediegenes Wellness-Bad um- und rückbauen. Es gibt immer mehr älteres Publikum, das auf Bespaßung keinen Wert legt, sondern eine angenehme ruhige Atmosphäre möchte. Auch die Kabinen mit den Badewannen könnte man für individuelle Anwendungen (Bäder, Massagen, usw.) gut nutzen.
Parkplätze gibt’s zwar nicht so viele dort, aber das Bad ist doch extrem gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.
Hoffentlich bohren die nicht auch noch nach Heilwasser und graben den Fürthern das Wasser ab...
#10
Nun, lieber zonebattler, nachdem Hänsel & Gretel erfolgreich die Hexe getötet hatten, fing Hänsel an Gretel gewaltig zu nerven, woraufhin Gretel zur Hexe wurde und Hänsel fraß :P
Ob das nun auf mich tatsächlich so zutrifft, fragst Du am besten meinen Gemahl, Ruppi1979 ;)
Liebe Grüße aus dem verregneten Ruhrgebiet, genauer gesagt Essen
dat Hexe
#11
Na dann: Mahlzeit!
#12
Die Bilder sind klasse! Danke dafür.
#13
Schöne Bilder! Da werden alte Erinnerungen wach. Mitte der 70er habe ich in dem Becken die Prüfungen für meine Schwimmabzeichen absolviert.
#14
Pressespiegel: »OB Maly: Volksbad bleibt für immer trocken« (Stadtanzeiger)
#15
Was für ein Jammer. Schlussendlich wird dieses Jugendstil-Juwel wahrscheinlich im Dauerstreit zwischen Investoren, Bürgern und der Stadt noch ein paar Jahre vor sich hinbröckeln und dann das Schicksal des Milchhofs teilen.
Die im Artikel kolportierte Museums-Idee halte ich eher für einen Aprilscherz zur falschen Jahreszeit.
#16
Pressespiegel: »Neue Hoffnung für das beliebte Volksbad?« (NN)
#17
Pressespiegel: »Haushohe Hürden« (FN)
#18
Wie sich die Bilder gleichen: »Hubertusbad in Berlin« (einestages)
Und ohne HDR-Fotos geht es scheinbar auch nirgends mehr...
#19
Pressespiegel: »Morbider Wellnesstempel« (Sugar Ray Banister)
#20