Hat eigentlich schon mal jemand gefordert, den omnipräsenten Adobe Reader ™ in deutschsprachigen Gefilden geschmeidigerweise als Lehm-Leser zu bezeichnen? Falls nicht, mach’ ich das hiermit: Wäre ja dank der Alliteration noch klangschöner als der Originalname!
Spitze! Damit hätten wir dann auch ein geeignetes Hilfsmittel zur Lektüre der Tontafeln ;-)
#1
Ich hab mich ja schon immer gefragt, wie das für einen Muttersprachler sein muß, der tagtäglich mit Programmen wie »Wort« oder »Fenster« arbeitet. (Würde ich natürlich nicht tun, vor mir steht nämlich ein »Apfel«, auf dem zwar auch »Wort« aus dem »Büro-Paket« läuft, von mir aber zugunsten von LaTeX (im Deutschen so schlüpfrig wie im Original) und »Offen-Büro« ignoriert wird.)
Daß ich auch mal ab und zu zum Lehm-Leser greife, war mir in der Tat bisher entgangen, wobei ich durchaus gerne zum »Fotoladen« aus dem selben Hause greife, der wirklich gut mit »Blende« vom Obsthändler zusammenarbeitet.
Manch vermeintlich witziger (oder auch angestrengt deutschtümelnder) Zeitgenosse befleißigt sich ja solcher Begriffe, was dann meist die Sphäre des durch Onkel Langenscheidt gedeckten verläßt, im Verfassen von E‑Mehls (gerne auch mal im Brauser) gipfelt und mir in der Regel unangenehm aufstößt.
Aber vermutlich fällt einem Englisch-Muttersprachler das Phänomen im Alltag gar nicht auf, es gab ja schließlich auch hierzulande Zeiten, als Autos noch Namen wie »Kapitän« oder »Käfer« trugen ...
#2
...wobei noch zu ergänzen wäre, daß die Autos aus Rüsselsheim einer maritimen Rang-Hierarchie folgten (Kadett, Kapitän, Admiral, Commodore)... Auf daß sich der gesellschaftliche (und automobile) Aufsteiger befördert fühlen durfte! ;-)
#3