Kalt ist der diesjährige Winter, saukalt war es auch vor Monatsfrist an jenem Tage, da der zonebattler mit behandschuhten Pranken ungelenk an seiner Kamera herumnestelte, um die Fotos für sein Februar-Rätsel anzufertigen. Hier nun ist das gelungenste davon, die schneidende Kälte sorgte immerhin für einen herrlich blauen Hintergrund-Himmel:
Wo also in Fürth gibt es das zu sehen und was ist es? Ein (wie auch immer geartetes) Kunst-Stück? Ein architektonisches Meisterwerk des Konstruktivismus gar? Oder doch etwas eher Profanes? Schwierig ist das Rätsel diesmal, soviel sei zugegeben, doch immerhin hockt Ihr im Warmen, die Ihr Euch darüber den Kopf zerbrechen sollt...
Zu gewinnen gibt es eine originale DVD mit einem außergewöhnlichen Film, der das Herz und Gemüt zu wärmen weiß und damit die ideal-komplementäre Ergänzung zu den niedrigen Temperaturen draußen darstellt:
»Zauber der Venus« mit Glenn Close und Niels Arestrup. In dieser romantischen Komödie mit dramatischen Zügen geht es um die zalhllosen organisatorischen und menschlichen Widrigkeiten im Vorfeld einer geplanten Tannhäuser-Aufführung [1] in Paris. Ein mitreißender Streifen voller Gefühl und vielen herrlich überdrehten Charakteren! |
Wie immer gewinnt der oder die Erste, der/die unter richtigem Namen und mit funktionierender eMail-Adresse (oder unter bereits amtsbekanntem Pseudonym) die korrekte Antwort in einen Kommentar zu diesem Beitrag schreibt!
Bis zum Erscheinen des nächsten Rätsels (also genau einen Monat lang) können Lösungen eingereicht werden. Die Laufzeit endet mit dem Erscheinen eines weiteren Rätsel-Bildes am jeweils nächsten Monatsanfang. Mit der Vorstellung eines neuen Preisrätsels wird die zutreffende Antwort zur Vorgängerfrage (in einem Kommentar zu dieser) bekanntgegeben, sofern sie bis dahin nicht richtig beantwortet wurde.
[1] Der Tannhäuser ist eine Oper von Richard Wagner, die ich auswendig (wenn auch nicht wirklich präsentabel) heruntersingen kann und die aus der erotischsten (und auch wollüstigsten) Musik besteht wo gibt. Punkt. Keine Diskussion darüber! ;-)
Das Wetter ging doch, also zumindest zum pfotograpfieren. Um mal eisbrechend in das schneidend-kalt-herrlich-blaue zu raten: Das sind bestimmt Halterungen für die nächsten Hektar Solarzellen in und um Atzenhof.
#1
Netter Versuch, aber wenn Du im Foto mal Licht und Schatten zusammenzählst, dann würde Dir schnell auffallen, daß etwaige Solarpanels der Sonne eher die kalte Schulter zeigen statt ihr die volle Breitseite zuwenden würden...
#2
*Pfft* Ich fahr gerne zur Mitternachtssonne nach Fürth ...
#3
*Pfft*? So machen Windbeutel, aber doch keine Mittsommernachtsträumer! ;-)
#4
Diesmal scheint das Monatsrätsel ja wirklich eine ziemlich harte Nuß zu sein, so jedenfalls interpretiere ich das Ausbleiben weiterer Lösungsversuche. Womöglich bin ich selbst schuld, weil ich mit meinen vor Kälte klammen Fingern die Kamera nicht gerade halten konnte? Na, dann will ich mal ein zweites Foto nachschieben, welches dem gewohnten Empfinden von oben und unten vermutlich etwas mehr entspricht:
Und, bringt das die Sache ins Lot? Man beachte das wunderbare Spiel von Licht und Schatten, weswegen mir das kontastreiche Motiv übrigens auch ins Auge gesprungen ist (im übertragenen Sinne natürlich).
Ein kundiger Kollege erkannte freilich schon im ersten Foto die Skelett-Konstruktion einer Halle aus Beton-Fertigteilen, denn ihm war der unscheinbare Knick in der Mitte der Dachträger aufgefallen. Respekt! Freilich kennt sich der kecke Knabe in Fürth kein bißchen aus, daher nützt ihm die schlaue Schlußfolgerung leider rein gar nichts. Vielleicht aber den anderen hier?
#5
Ha! Ich hab von Anfang an gewusst, dass es sich hierbei nur um die 200 m‑Hürdenlauf-Übungsstrecke auf dem Gelände des LAC Quelle Fürth handeln kann!
(Und ich bin der Meinung, dass auch die originellsten Antworten eine Belohnung bekommen sollten... seufz)
#6
ich glaub, ich muss das Burgblickfräulein korrigieren...
Warum der zonebattler das rätsel für so schwierig hält, ist denk ich, weil es nur temporär so aussah, wie es abgebildet ist, und inzwischen durch etliche Betonteile ergänzt wurde. Es könnte sich um eine zukünftige Halle eines Industriebetriebs an der Schwabacher Strasse handeln...Leonhard Kurz ? da wird gerade angebaut.
#7
Was das Burgblickfräulein so alles sieht (resp. zu erspähen glaubt) aus ihrem Turmzimmer in luftiger Höhe! Doch wiewohl ihrem Lösungsvorschlag zweifelsfrei exklusive Originalität bescheinigt werden muß, so ist er überdies nichts weniger als grotesk! Aber so sind die Frauen, sie neigen zu fantastischen Übertreibungen, und dafür lieben wir sie ja auch...
Weit bodenständiger (und allemal zutreffender) fällt der souveräne Einwurf von WiiSen aus: Er hat sogleich erkannt, daß es sich hier um den Rohbau der (ausweislich der Bautafel) neuen Lackhalle der Firma Leonhard Kurz an der Schwabacher Straße handelt! Jener Leonhard fing in den 1890er Jahren als Blattgoldfabrikant an (woran das Firmenlogo ‑ein muskulöser Arm mit Goldschlägerhammer- noch heute erinnert), mittlerweile ist die Firma ein Global Player in Sachen Prägefolien und überdies Fürths größter Arbeitgeber. Aber das nur am Rande, hier ist der gesuchte Bau in der Gesamtansicht:
Und wo steht das Ding nun genau? Wie schon gesagt an der Schwabacher Straße, und zwar kurz vor dem Ende Fürths und dem Anfang von Nürnberg(-Gebersdorf). Vielen wird die markante Fußgängerüberführung bekannt sein, vermittels der die Kurz’schen Mannschaften dort (beispielsweise zum Zwecke des Kantinenbesuchs) die Seiten wechseln können, ohne von den ortsüblichen Rowdies überfahren zu werden:
Und in einer weiteren Hinsicht hat unser frischgebackener Preisträger recht: Die Halle nähert sich der Fertigstellung, weshalb mein obiges Rätselfoto in dieser Form bereits nicht mehr reproduzierbar ist! Tatsächlich entstand es am 3. Jan. 2009, wohingegen sich die Situation am letzten Tag des Jänners vor Ort so darstellte:
Inzwischen wird der Betonbaukasten-Kastenbau wohl weitgehend vollendet und damit sozusagen blickdicht sein, aber das macht ja nix: Erstens hat meine Kamera das attraktive Skelett noch unverhüllt gesehen, zweitens hat auch unser Gewinner die Augen rechtzeitig aufgemacht! Glückwunsch also zum wohlverdienten Hauptgewinn, den ich ihm ‑wie es der Zufall will- gleich morgen früh persönlich überreichen kann, wenn wir zum Zwecke des Kandinsky-Guckens gen München zum Lenbachhaus fahren werden. Nämliches will ja dem Vernehmen nach ‑zweiter erstaunlicher Zufall- auch das Burgblickfräulein tun, so daß sich womöglich in der Landeshauptstadt die unverhoffte Gelegenheit ergeben könnte, dem forschen Fräulein einen Trost-Trunk zu spendieren. Originalität muß schließlich belohnt werden, da hat sie schon recht...
#8