Abgelegt in: Vermischtes • 31. Jan. 2009, 17:02 Uhr • 2 Kommentare lesen
Dies ist der Titel einer ebenso ungewöhnlichen wie bewegenden Ausstellung: Der Fotograf Walter Schels hat unheilbar Kranke kurz vor und unmittelbar nach ihrem Ableben fotografiert. Zusammen mit seiner Frau, der Journalistin Beate Lakotta hat Schels ein Buch darüber verfaßt und die besagte Ausstellung konzipiert, die zur Zeit in Erlangen zu sehen ist. Weniger großformatig, jedoch nicht minder anrührend ist eine kleine Fotostrecke im Guardian.
Abgelegt in: Vermischtes • 27. Jan. 2009, 18:11 Uhr • 6 Kommentare lesen
Abgelegt in: Vermischtes • 23. Jan. 2009, 21:42 Uhr • 2 Kommentare lesen
Ich schaue zuweilen dumm aus der Wäsche, aber eher selten in die Röhre. Erst recht nicht in die des Fernsehers [1]. Aber wenn, dann meistens gezielt. Gute Schützenhilfe leistet mir da der Suchdienst von tvinfo.de, den ich mit den Titeln lang gesuchter Sendungen sowie jenen meiner Lieblings-Schauspieler gefüttert habe. Wenn mal was Passendes auf den von mir empfangenen Sendern in Haus steht, dann werde ich ein paar Tage vorher per E‑Mail informiert. So geschah es beispielsweise letzte Woche, als mir eine Sendung vorgemeldet wurde, in welcher der bekannte Burgschauspieler Josef Meinrad mit von der Partie war [2].
Erstaunlicherweise wurde ich auf eine zur sonntäglichen Mitternachtsstunde auf 3sat ausgestrahlte »Kommissar«-Episode hingewiesen. Jawohl, just jener von Erik Ode verkörperte Wollmantelträger ist gemeint. Ach ja, dachte ich mir, warum nicht den Videorecorder vor Rostansatz bewahren und ihn die Folge »Lagankes Verwandte« aufnehmen lassen. Gesagt, getan und den Kasten rechtzeitig vorprogrammiert (mit 49 kann man das noch, wenngleich man natürlich in diesem Alter regelmäßig schon vor der Geisterstunde die Augen zumacht)...
Heute nun habe ich mir die Stunde Mördersuche mit Meinrad angeschaut und bin in mehrfacher Hinsicht berührt: Einerseits natürlich von dem unverhofften Wiedersehen mit einem halben Dutzend bekannter Leute wie Susanne Uhlen, Volker Lechtenbrink, Hannes Kaetner und anderen (allesamt in erstaunlich jugendlichem Alter), anderseits und insbesondere aber durch die handwerkliche Machart dieses typischen deutschen Serien-Krimis aus der Feder von Herbert Reinecker: Nicht, daß die Story sonderlich erregend, fintenreich oder überraschend wäre, da ist man heutzutage ganz anderes gewohnt. Nein, die szenische und fotografische Inszenierung ist es, die mich maßlos fasziniert hat!
Tatsächlich ist dieses schwarzweiße Kriminalspiel ein visuelles Meisterwerk, und ich gehe mal davon aus, daß die meistern anderen Episoden in dieser Hinsicht nicht viel schlechter gewesen sein werden: Ungewöhnliche Perspektiven, spielerischer Wechsel der Schärfenebene, lange Gesichtsstudien, sorgsam arrangierte Bildkompositionen, Bühnenbildern gleich. Kammerspiel-Charakter eben, durch den Verzicht auf Farbe noch perfektioniert. Ja im Grunde in Farbe gar nicht denkbar: Die Tristesse der regnerischen Nacht, eines kahlen Treppenhauses, billig-schäbiger Büros. Jede Szene atmet ihr eigenes Kolorit [sic!], auch wenn es rein optisch natürlich immer nur Grauabstufungen zu sehen gibt. Zudem dominiert der Dialog und nicht die »Action«.
Als Knabe habe ich mir den »Kommissar« wohl meist nur aus Mangel an Alternativen angesehen. Heute bin ich unerwartet verblüfft ob der damals von mir natürlich überhaupt nicht bewußt wahrgenommenen Kunstfertigkeit, die im Vergleich zu den x‑beliebigen Nachmittags-Soaps von heute aus einer ganz anderen Welt zu kommen scheint. Ich glaube, man sollte sich auch die weiteren Folgen nicht entgehen lassen...
[1] Ja, unsereins hat tatsächlich noch eine (Trinitron-)Röhre und keinen Flatscreen in der Stube stehen. Und zwar aus Qualitätsgründen!
[2] Ich weiß, der hat sein markantes Gesicht und seine unnachahmliche Stimme auch für dümmliche Schmonzetten und seichte Serienkost hergegeben, aber wer wollte darüber richten? Jeder muß seinen Lebensunterhalt irgendwie verdienen! Ich behalte den großen Mimen lieber in Erinnerung als den Don Quijote schlechthin (auch wenn er in jenem legendären Vierteiler unentschuldbarerweise von fremder Stimme nachsynchronisiert wurde) oder als den (zu) lange obrigkeitstreuen Invaliden Andreas Pumm in jener wunderbaren TV-Verfilmung der Joseph Roth’schen »Rebellion«.
Abgelegt in: Nostalgisches • 21. Jan. 2009, 20:52 Uhr • 2 Kommentare lesen
Abgelegt in: Vermischtes • 18. Jan. 2009, 18:14 Uhr • 3 Kommentare lesen
Diverse StammleserInnen haben nachgefragt, ob sie nicht wieder wie im alten Blog per Mail über neue Artikel und Kommentare informiert werden könnten. Und obwohl ich die beiden separat verfügbaren RSS-Feeds für Beiträge und Kommentare für ein hervorragendes Substitut halte, möchte ich mein Publikum natürlich dort abholen, wo es steht, hockt, sitzt oder liegt: Ab sofort steht daher allen BesucherInnen hier nach erfolgter Registrierung im jeweils eigenen Benutzerbereich eine Extra-Einstellungsseite »Abonnements« zur Verfügung, in der automatische ablaufende Mail-Benachrichtigungen über neue Artikel in allen oder manchen Rubriken individuell aktiviert werden können. Leider sind die Menütexte und die Mails selbst derzeit noch in englischer Sprache gehalten, doch wird sich das sehr kurzfristig ändern: Da die verfügbare deutsche Übersetzungsdatei teilweise recht holprig geraten und zudem veraltet ist, werde ich eine komplett neue anfertigen und diese dann der WordPress-Gemeinde zur Verfügung stellen.
P.S.: Die optionalen Mail-Benachrichtigungen sind auf aktuelle Artikel beschränkt, eingehende Kommentare dazu werden nicht vermeldet. Die letzten zwölf davon sieht man allerdings auf einen Blick im Abschnitt »Süßer und scharfer Senf« der Seitenleiste rechts!
Abgelegt in: Interna • 15. Jan. 2009, 17:11 Uhr • Diskussion eröffnen
Wer vor dem PC-Bildschirm sitzt und zügig arbeiten will, empfindet das Verharren vor sich nur langsam bewegenden »Fortschrittsbalken« und anderen Ladeanzeigen zumeist als lästige Zwangspause. Ganz anders schaut die Sache aus, wenn man sich der Neugier halber in das virtuelle Preloader-Museum bei prettyloaded.com begibt: Schier unglaublich, was es da alles an kreativ gestalteten Wartezeitversüßern zu sehen gibt!
[Gefunden bei drweb.de]
Abgelegt in: Kurioses • 14. Jan. 2009, 6:51 Uhr • 2 Kommentare lesen
Der gesunde Menschenverstand scheint zusehends im Schwinden begriffen. Dies zu beobachten hat der zonebattler im Büro reichlich Gelegenheit [1], an jungen Nachwuchskräften zumal. Einigen von denen ist schlechterdings nicht begreiflich zu machen, daß man angesichts des recht hohen Dienstpostaufkommens der Büroetage die abzusendenden Umschläge nicht einfach in (wahl)loser Schüttung in den bereitgestellten Postkorb abkippen sollte.
In der Regel kommt hier nämlich werktags (außer Sa, nicht 24.12., 31.12.) eine ganze Menge Post zusammen. Überwiegend handelt es sich dabei um kiloweise retournierte Bewerbungsmappen einerseits und frisch ausgestellte Teilnahme- und Prüfungsbescheinigungen andererseits, Papiere und Dokumente also, die zumindest ungeknickt und unbestoßen das Haus verlassen sollten (auch wenn man auf den Rest des Laufweges naturgemäß keinerlei Einfluß hat). Dies zu gewährleisten erfordert eigentlich nur eine halbe Sekunde Aufmerksamkeit und etwas Feinmotorik!
Nachdem er sich den Mund lange Zeit vergeblich fusselig geredet hatte, hat der Schreiber dieser Zeilen letzten Freitag kurzerhand die Kamera gezückt und Realität und Vision in einer rasch zusammengeklickten PowerPoint-Folie gegenübergestellt. Die hängt jetzt sauber ausgedruckt an der Wand unmittelbar über dem Postkorb. Vielleicht hilft das ja. Wenn nicht, läßt sich der zonebattler einen Elektroschocker beschaffen und stellt seinen Schreibtisch in den Flur gleich neben die Postkammer...
[1] StammleserInnnen werden sich an die Sache mit der Kaffeemaschine erinnern.
Abgelegt in: Alltagsleben • 13. Jan. 2009, 6:15 Uhr • 14 Kommentare lesen
Schon der Haustürklinke Stahl
wird beim Anfassen zur Qual;
auf dem Marsch zum Bahnhof vor
friert es mir schier ab ein Ohr:
Kommt dann noch der Zug zu spät
die Kälte bis ins Hirn gerät!
Abgelegt in: Alltagsleben • 12. Jan. 2009, 8:41 Uhr • 12 Kommentare lesen
Abgelegt in: Vermischtes • 11. Jan. 2009, 18:59 Uhr • 16 Kommentare lesen
Der Kantinenblogger lichtet mit akribischer Akkuratesse ab, was er mittäglich so in sich hineinfuttert. Für die Kehrseite des Geschäftes wähnt sich indessen der Toilettenblogger zuständig. Beider Treiben findet des zonebattler’s wohlwollende Anerkennung und wird hiermit den geschätzten LeserInnen zur Begutachtung anempfohlen!
Abgelegt in: Kurioses • 9. Jan. 2009, 6:54 Uhr • 2 Kommentare lesen
Abgelegt in: Vermischtes • 8. Jan. 2009, 6:17 Uhr • 5 Kommentare lesen
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