Eine Bilderreise der besonderen Art: Bushaltestellen in der ehem. Sowjetunion ! Auf der Website des kanadischen Fotografen Christopher Herwig finden sich auch noch eine Menge anderer sehenswerter Serien...
Eine Bilderreise der besonderen Art: Bushaltestellen in der ehem. Sowjetunion ! Auf der Website des kanadischen Fotografen Christopher Herwig finden sich auch noch eine Menge anderer sehenswerter Serien...
Abgelegt in: Kulturelles • 30. Nov. 2008, 8:27 Uhr • Diskussion eröffnen
Abgelegt in: Vermischtes • 29. Nov. 2008, 8:14 Uhr • Diskussion eröffnen
In diesen dunklen und naßkalten Zeiten guckt unsereins des Abends lieber in ein Buch denn in die Röhre (TV) oder den Flachbildschirm (PC). Zur Zeit lese ich »Die Ringe des Saturn« von W. G. Sebald. Schwere Kost teilweise, aber seltsam faszinierend und daher unbedingt ein Lesetipp. Worin schmökert Ihr da draußen denn gerade?
Abgelegt in: Empfehlungen • 25. Nov. 2008, 20:25 Uhr • 12 Kommentare lesen
Abgelegt in: Vermischtes • 24. Nov. 2008, 21:27 Uhr • 2 Kommentare lesen
Schon die Lektüre der Papier-Fassung hat mich letzten Donnerstag während einer längeren Zugfahrt zutiefst be- und gerührt, jetzt habe ich die Online-Variante jenes Artikels herausgesucht, um auch meine LeserInnen an einer wirklich zu Herzen gehenden Zeit-Geschichte teilhaben zu lassen: »Doktor nach 65 Jahren« !
Abgelegt in: Empfehlungen • 23. Nov. 2008, 16:21 Uhr • Diskussion eröffnen
Sehr lesenswert: Ein Aufruf zur Revolution gegen die Beta-Kultur !
Abgelegt in: Empfehlungen • 23. Nov. 2008, 7:23 Uhr • 8 Kommentare lesen
Abgelegt in: Vermischtes • 19. Nov. 2008, 11:18 Uhr • Diskussion eröffnen
Heute habe ich mir den heißgeliebten Rechner geschossen: Ein frisch installiertes Programm hatte sich beim ersten Lauf aufgehängt und war durch keinen Kunstgriff mehr zu beenden (auch nicht durch den namens [Strg] [Alt] [Entf], die Mühle war komplett eingefroren). Da blieb nach vielen Versuchen letztlich nur der Griff zum Hauptschalter...
Beim nächsten Startversuch kam der Schock: Schwarzer Bildschirm, krude weiße Buchstaben, das nicht korrekte Herunterfahren von vorhin hochnäsig bemängelnd. Ja, ja, geschenkt, ging doch nicht anders! Aber o weh, nicht mal zum abgesicherten Modus oder gar nur zur blinkenden Eingabeaufforderung ließ sich die Maschine überreden: Aus, Äpfel, Ende.
Also gut, der zonebattler ist ja ein bekennender Berufspessimist, der regelmäßig Backups zieht und nicht müde wird, derlei weise Vorsichtsmaßnahmen erhobenen Zeigefingers allerorten zu predigen. Aber o Schreck, o Graus, ich kam beim Neustart nicht mal mehr per [F10] ins BIOS rein, um dort die Boot-Reihenfolge umzustellen: Zwar verfüge ich über eine Notfall-CD, aber auf die müßte der Kasten natürlich zuerst zugreifen, bevor er dann auch auf der Festplatte nach einem Betriebssystem sucht...
Wenn nicht mal mehr das BIOS zu erreichen ist, dann pocht das Herz bis zur Halskrause und der Angstschweiß fließt in Strömen. Bei diesem Stand der Dinge mußte ich glücklicherweise eine Runde aussetzen und zum Onkel Doktor eilen, bei dem ich einen dringlichen Termin hatte. Während der Heilkundige mich behandelte (und zwischendrin immer mal wieder warten ließ), sann ich meinerseits über heilende Behandlungsmöglichkeiten für meinen treuen Rechenknecht nach. Endlich wurde ich als (fast) geheilt entlassen: ab durch die Mitte und heim in die gute Stube mit dem bereits halb ausgezogen wartenden Blechkameraden!
Während man verwirrte Menschen zuweilen durch Elektroschocks zu behandeln trachtet, ist bei irren Computern oftmals das Gegenteil angezeigt: Ich zog zunächst das Netzkabel ab und entnahm dem Mainboard sodann seine Pufferbatterie in der Hoffnung, seinem BIOS dadurch zu einer vollständigen Amnesie zu verhelfen. Nach ein paar Minuten stöpselte ich das Kabel wieder rein und harrte gespannt der Reaktion...
Und siehe: Das BIOS kam wieder und beschwerte sich erwartungsgemäß über seinen Gedächtnisschwund. Also zunächst Uhrzeit und Datum eingetippt und dann den neulich erst abgespeicherten Konfigurationsstand von einer knallroten Diskette eingelesen (wann braucht man dergleichen heutzutage noch? In genau solchen unverhofften Katastrophenfällen!). Sodann im BIOS noch das CD-Laufwerk als primäres Boot-Medium gewählt und einmal mehr frisch durchgestartet!
Um die geschätzten LeserInnen jetzt nicht über Gebühr zu langweilen, überspringe ich ein paar redundant durchlaufene Testschleifen, in denen mein alter CD-Brenner die von ihm selbst angefertigte Rettungs-CD partout nicht einlesen wollte. Das DVD-ROM-Laufwerk einen Schacht tiefer zickte deutlich weniger rum und lud letztlich ordnungsgemäß mein Recovery-Programm, mit dessen Hilfe ich in einer bangen halben Stunde die komplette System-Partition C: von der letzten Routine-Sicherung vom Monatsersten wiederherstellen konnte. Ein ausgiebiger Scandisk-Lauf reparierte diverse fehlerhafte Sektoren. Danach war es vergleichsweise ein Kinderspiel, die paar seit dem Backup vorgenommenen Aktualisierungen an Hardwaretreibern und Anwendungssoftware nachzuvollziehen. Dauerte natürlich immer noch eine Weile, ist aber kein Vergleich zu einem echten Neuaufsetzen mit allen Konsequenzen...
Vor allem aber: Endlich hat sich der leicht paranoide Aufwand mit der regelmäßigen Sicherei mal ausgezahlt! Im Grunde hab’ ich nur eine Handvoll Mails aus den letzten fünf Tagen verloren, alle anderen waren aus gesicherten Dateien problemlos wiederherzustellen. Einmal mehr frage ich mich, was eine(r) macht, der/die mangels besseren Wissens oder auch nur aus Faulheit auf Backup-Maßnahmen verzichtet? Nein, ich will es gar nicht wissen. Ich jedenfalls ziehe mir jetzt sicherheitshalber gleich nochmal ein Komplett-Image vom Laufwerk C:!
Abgelegt in: Interna • 18. Nov. 2008, 22:52 Uhr • 8 Kommentare lesen
Abgelegt in: Vermischtes • 18. Nov. 2008, 11:27 Uhr • 4 Kommentare lesen
Auch wenn es den zonebattler einen Teil der Verwandschaft und vielleicht ein Viertel seines Freundeskreises kosten würde: Käme er am roten Knopf vorbei, der den tabakrauchenden Teil der Menschheit subito verschwinden ließe, so würde er ihn ohne langes Nachdenken sofort niederdrücken [1] und gleich noch ein zweites und ein drittes Mal, um wirklich sicherzugehen...
Weit liberaler ist da ‑sozusagen von Amts wegen- ein Berufs-Liberaler aus N., mit dem seine Schulfreundin Beatrix C. aus K. neulich eine erhellende Korrespondenz hatte. Zum Zwecke der politischen Meinungsbildung dokumentiert er nachfolgend den Schriftwechsel ‑selbstverständlich mit dem Einverständnis der Beteiligten- in vollem Wortlaut [2]. Der optischen Abgrenzung und besseren Lesbarkeit halber sind die Einlassungen des Politprofis in den Farben seiner Verbindung handkoloriert:
Sehr geehrter Herr K., Wie sehr habe ich mich über die Einführung des Rauchverbots gefreut! Endlich konnte ich auch ich als Nichtraucherin einen Abend in der Kneipe oder Disco verbringen ohne die rauchgeschwängerte Luft atmen zu müssen! Endlich haben die Brötchen aus der Bäckerei mit Cafe nicht mehr schal geschmeckt! Endlich konnte ich ohne Rauchbeimischung essen gehen! Natürlich stimmt es mich da ziemlich traurig, dass es damit jetzt wieder vorbei sein soll. Es ist also so, dass Menschen, die süchtig sind andere belästigen und gefährden dürfen. Warum? Wird damit so viel Geld verdient, Ist der Protest der Raucher so massiv weil sie eben rauchen müssen und das am besten überall ohne Einschränkung und Rücksichtnahme? Schade, schade, schade! Mit empörten Grüßen, Beatrix C. |
Sehr geehrter Frau C., niemand wird gezwungen zu rauchen. Wählen Sie einfach Lokale und Geschäfte in den nicht geraucht wird. Im Fall der von Ihnen angesprochen Disko sollten Sie um einen Gehörschaden zu vermeiden unbedingt auch auf Zimmerlautstärke bestehen. Mit liberalen Grüßen A. K. Kreisvorsitzender FDP‑N. |
Sehr geehrter Herr K., sollte mir die Lautstärke in einer Diskothek zu hoch sein, nehme ich Ohrenstöpsel und behellige damit niemand anderen – entscheide ich mich aber dort zu rauchen zwinge ich alle Anwesenden das auch zu tun. Merken Sie den Unterschied? Mit freundlichen Grüßen, Beatrix C. |
Sehr geehrte Frau C., Dann nehmen Sie doch zu den Ohrenstöpsel auch noch eine Gasmaske dazu und verzichten Sie doch bitte aus Protest auf alkoholische Getränke. Warum gehen Sie eigentlich überhaupt rein? Zeigen Sie dem Betreiber doch Ihre Empörung über sein Angebot in dem Sie als Kunde von Ihrem Recht gebrauch machen dort nicht hinzugehen. Mit liberalen Grüßen A. K. Kreisvorsitzender FDP‑N. |
Sehr geehrter Herr K., Sie haben natürlich völlig recht! Vielen Dank für Ihre überzeugenden Argumente! Ich werde einfach zu Hause bleiben nicht rauchen und meinen Mund halten. Mit freundlichen Grüßen, Beatrix C. |
Sehr geehrte Frau C., Sie werden sich nun wundern, aber im Grundsatz gebe ich Ihnen vollkommen Recht, dass wir in unserer zunehmend gebildeten Gesellschaft Mechanismen einrichten sollten, die den verschieden gesundheitsschädlichen Verhalten und Süchten, das sind nicht nur Nikotin‑, Alkohol- und Spielsucht, entgegen wirken. Das Kernproblem liegt darin, dass es bei allen diesen Verhalten auf die Dosis ankommt. Verbote bringen da nichts als Widerstand. In unseren Innenstädten haben wir wegen des Feinstaubes ja auch kein Fahrverbot sondern eine nachvollziehbare Regelung. Ideales Beispiele ist das rauchen. Mein Vorschlag wäre hier, dass man in Gastronomien ein »Nikotin-Barometer« aufhängt. Sobald ein per Verordnung festgelegter Grenzwert erreicht ist, müssen die Kippen ausgemacht werden. Entweder werden dann die Raucher sich die Qualmproduktion einteilen oder die Wirte werden für entsprechende Belüftung sorgen. Kreativität ist gefragt – draufhauen funktioniert heute nicht mehr. Im Fernsehen sah ich Vorgestern einen Spot – ich bin mir nicht 100 % sicher, aber ich glaube gesehen zu haben, dass der von »pro-rauchfrei« war. Auch das ist ein Ansatz, der bei entsprechender Seriosität sogar von ALLEN Parteien – auch der FDP- unterstützt würde. Mit liberalen Grüßen A. K. Kreisvorsitzender FDP‑N. |
Sehr geehrter Herr K., hätten Sie etwas dagegen einzuwenden, wenn ich unsere kleine Korrespondenz an einen blogenden Freund weiterleiten würde? Mit freundlichen Grüßen, Beatrix C. |
Sehr geehrte Frau C., ich habe Ihnen den Koalitionsvertrag [3] am Stück angehängt. Das Thema »Nichtraucherschutz« finden Sie auf Seite 49 Lit. 4. Das sagt sicherlich mehr aus, als Diskussionen um bereits gefallene Entscheidungen. Mit liberalen Grüßen A. K. Kreisvorsitzender FDP‑N. |
Sehr geehrter Herr K., vielen Dank für die Information. Aber sie haben doch nichts gegen die Weiterleitung auch wenn es schon Schnee von gestern ist? Mit freundlichen Grüßen, Beatrix C. |
Sehr geehrte Frau C., kein Problem. Sie können meine Aussagen aus unserer Kommunikation insgesamt ruhig weiterleiten. Wichtig ist mir, dass nichts aus dem Zusammenhang gerissen wird. Sinnvoll wäre es sicherlich, wenn Sie auch die diesbezüglich Vereinbarung aus dem Koalitionsvertrag mit weitergeben würden. Mit liberalen Grüßen A. K. Kreisvorsitzender FDP‑N. |
Sehr geehrter Herr K., ich werde die Vereinbarungen mitsenden. Danke. Mit freundlichen Grüßen, Beatrix C. |
Tja, da nenne noch einer die FDP eine »Spaßpartei«! Zum Spaßen ist indes auch dem zonebattler nicht zumute: Seit hier in Bayern striktes Rauchverbot in den Lokalen herrscht, hat er dort mehr Geld gelassen als im Jahrzehnt zuvor. Einer Lockerung der bestehenden Bestimmungen steht er daher absolut ablehnend gegenüber!
[1] was ja eigentlich auch im Interesse der schnell und spurlos Eliminierten läge, da ich ihnen damit womöglich späteres Siechtum ersparte...
[2] »voller Wortlaut« = inklusive etwaiger Rechtschreib- und Grammatikfehler.
[3] Der erwähnte Koalitionsvertrag CSU/FDP (2008–2013) als PDF-Dokument. Die angeführte Seite Nr. 49 der PDF-Datei trägt in der Fußzeile die Nr. 47, da Titelblatt und Inhaltsübersicht unnummeriert sind.
Abgelegt in: Ansichtssachen • 17. Nov. 2008, 23:21 Uhr • 14 Kommentare lesen
Abgelegt in: Spurensuchen • 16. Nov. 2008, 8:44 Uhr • 7 Kommentare lesen
Nürnberg, Großparkplatz an der Kreuzung Witschelstraße /von-der-Tann-Straße. Der zonebattler befindet sich auf Kollisionskurs zu einer handelsüblichen Kleinfamilie aus der (mutmaßlich) lower middle class: Frau um die 30, Töchterchen 6–8 Jahre, Mann reichlich gesichtsbehaart und deshalb schwer zu taxieren. Die Frau bückt sich zu einer Krimskramskiste mit Plüschtieren und zerrt einen grimmen Gorilla heraus...
Frau
(zur Tochter) Schau’ ner hi, der Aff’ da schaut aus wie dei Vadder!
Tochter
Giggel...
Mann
(düster) -
zonebattler
(grinsend ab)
Abgelegt in: Begegnungen • 15. Nov. 2008, 18:26 Uhr • 2 Kommentare lesen
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Süßer und scharfer Senf: