Man nehme eine beliebige Zeitungsseite wie zum Beispiel die von SPIEGEL ONLINE:
Was sieht man? OK, den Bundesfinanzminister. Aber der ist bald weg vom Fenster. Also vom Browserfenster, meine ich. Was noch? Schneewittchen, richtig! Und was macht Walt Disney’s keusche Maid da? Genau, mehr oder weniger billige Reklame. Wollen wir sowas ständig sehen, wenn wir eigentlich was halbwegs Informatives lesen möchten? Eben. Ich nämlich auch nicht. Und was machen wir daher? Wir klicken mit der rechten Maustaste irgendwo in die Seite rein und wählen im daraufhin erscheinenden Kontextmenü den Punkt »Inhalt blockieren...«:
So, und dann klicken wir froh und munter sämtliche Werbebanner an, die es (nomen est omen!) fürderhin und dauerhaft zu bannen gilt:
Gut, nachdem wir diese Anti-Auswahl oder recht eigentlich Abwahl oben links mit »Fertig« bestätigt haben, was sehen wir dann, wenn wir die komplette Seite erneut laden? Genau: Das Spieglein an der Wand, aber ohne Schneewittchen im Land:
Wenn man schon mal dabei und drüber ist, wiederholt man das gleiche Spielchen am besten gleich noch bei der F.A.Z., der Süddeutschen, der Zeit und natürlich auch bei den Fürther Nachrichten. Und was herrscht dann? Ruhe. Endlich Ruhe vor der Reklame! Und es paßt auch noch mehr vom eigentlichen Inhalt auf dem Schirm...
Pardon? Sie finden den Menüpunkt »Inhalt blockieren...« nicht? Tja, dann sind Sie offenbar mit dem falschen Programm unterwegs. Ein Grund mehr, schleunigst auf Opera umzusteigen. Jetzt neu in der Version 9.6 !
Screenshots und darin gezeigte Artikel-Auszüge © SPIEGEL ONLINE
Läuft das nicht...
...Gefahr, ebenso vom Bild zu verschwinden – pardon vielmehr: zurückzukehren‑, wie einst das Kästchen für’s TV-Gerät, dass die Werbung entfernen konnte? Wurde seinerzeit von dannen geklagt, weil es natürlich den F.J.Strauß’schen Kindern der TV Landschaft die Werbeeinnahmen reduziert hätte. Sehe da gewisse Parallelen, frage mich nur, ob man das beim Medium Internet ebenso exzessiv verfolgen wird.
#1
Du entfernst ja nix...
...sondern sagst Deinem softwarigen Türsteher nur, wer in Deinen Salon rein darf und wer nicht. Wie Du’s im richtigen Leben mit unerwünschten Gästen hältst, die Dein Butler ja auch weisungsgemäß nicht vorläßt...
#2
Das war...
...bei besagtem Kästchen auch nicht anders, mit bekanntem Prozessausgang.
#3
Na schön...
...dann kleb’ Dir halt schwarze Kartonstreifen an die Monitor-Ränder!
#4
Oder mit Adblock Plus für Firefox
Hallo,
Adblock Plus für Firefox hat den Vorteil, dass man die Blockierliste abonnieren kann.
Gruß
Andreas
#5
Dann noch...
...Noscript dazu, damit die lästige, mitunter dudelnd blinkende Flash-Werbung auch Ruhe gibt – und schon steht dem entspannten Surferlebnis nichts mehr im Wege.
Ach ja, für die Freunde der Radikalkur empfiehlt sich der „Element Hiding Helper“ zu AdBlock Plus, damit kann man beliebige Elemente einer dargestellten Website ausblenden – meine GMX-Startseite besteht z.B. nur noch aus einem Login-Feld.
#6
Auch wenn ...
... Opera mein liebster Browser ist (und das schon seit zehn Jahren), so benutze ich auch gerne mal den Firefox und andere. Als virtuellen Türsteher benutze ich daher Proxomitron, der als lokaler Proxy läuft und somit allen Browsern gleichermaßen zur Verfügung steht. Empfehlenswert!
#7
Ich hab’ hier zusätzlich noch...
...analoge Werbeblocker in Dormitorium, Speisesaal und großem Salon, mit denen ich die großen Werbetafeln unten an der Straßenecke sehr wirksam ausblenden kann: Mit einem soliden Geweberiemen (innen) kann ich breite Kunststofflamellen (außen) herunterlassen, bis kein Licht (und damit keine Reklame) mehr reinkommt. Hilft als Nebeneffekt auch gegen den Verlust von Heizenergie und die Bedienung ist kinderleicht, jedenfalls leichter als die von Proximotron und ähnlichen ‑zugegeben feinen- digitalen Helfershelfern...
#8
In der Tat ...
... sehr nützlich! Über derartige Einrichtungen verfüge ich ebenfalls, und zuweilen ergänze ich diese noch durch zwei kleine, gelbe und weiche Stöpsel, um mir Lästiges in Form von Luftdichteschwankungen zu ersparen ;-)
Auch wenn Proxomitron zunächst etwas kryptisch wirkt: Die Einrichtung und der alltägliche Einsatz sind einfach und komfortabel, nicht zuletzt wegen der hervorragenden Grundkonfiguration.
#9
Oh, das ist sehr genial, dankeschön! :-)
#10
Aber bitte, gern geschehen! :-)
#11