Kommsenäher, tretenserann Damnundherrn, willkommen zum sechunddreißigsten Monatsrätsel: Drei Jahre lang gibt es heute und hier unser höchst lokalpatriotisches Ratespiel, und zur Feier des Tages lobt die Direktion diesmal eine leibhaftige Digitalkamera als Preis aus! Um dieses ganz erstaunliche Wunderwerk der Technik zu gewinnen, müssen Sie nichts weiter tun als herauszufinden, wo dieser Fürther Goldjunge und Sunnyboy auf die vorbeieilenden Passanten herniederschaut:
Der, na sagen wir mal eher plakative Farbauftrag wirkt recht frisch, doch ob das eine minutiös rekonstruierte Original-Fassung aus der Bauzeit darstellt, wollen wir mal kopfkratzend dahingestellt sein lassen. Ist ja für unser Rätsel auch ohne Belang.
Wie so oft ist ein helfender Hinweis in dem Motiv selbst verborgen, doch beißt sich der zonebattler auf die Zunge und hält diesmal seine große Klappe, um nicht schon wieder in seinem Eifer zuviel zu verraten! Zu gewinnen gibt es jene Kompaktknipse, mit der der Verfasser dieser Zeilen bis Ende März 2006 sämtliche Fotos hier in diesem Blog verfertigt hat:
Eine Fujifilm FinePix A202 in der Originalverpackung, vollgetankt mit zwei hochkapazitiven Mignon-Akkus (von je 2700 mAh) und mit einer formschönen Weichtasche als Dreingabe. Die Qualität der Aufnahmen wird bereits bei dieser 2‑MegaPixel-Kamera im wesentlichen weniger durch ihre technischen Daten, sondern vielmehr durch das Auge hinter dem Sucherokular bestimmt... |
Wie immer gewinnt der oder die Erste, der/die unter richtigem Namen und mit funktionierender eMail-Adresse (oder unter bereits amtsbekanntem Pseudonym) die korrekte Antwort in einen Kommentar zu diesem Beitrag schreibt!
Bis zum Erscheinen des nächsten Rätsels (also genau einen Monat lang) können Lösungen eingereicht werden. Die Laufzeit endet mit dem Erscheinen eines weiteren Rätsel-Bildes am jeweils nächsten Monatsanfang. Mit der Vorstellung eines neuen Preisrätsels wird die zutreffende Antwort zur Vorgängerfrage (in einem Kommentar zu dieser) bekanntgegeben, sofern sie bis dahin nicht richtig beantwortet wurde.
Wacht...
... eben jener netter Geselle oder ein ähnlicher Kollege nicht über den Marktplatz?
#1
Hältst...
...Du das allen Ernstes für eine preiswürdige Antwort?
#2
Ich halte mich vielmehr ...
...allen Ernstes zurück, da ich kameratechnisch mit meiner EOS 400 D bestens ausgestattet bin, mir das laut denken aber nicht verkneifen konnte / wollte.
#3
Und?
Eine Zweitknipse zum immer-dabei-haben hat noch keinem geschadet. Und was nützt Dir die dicke SLR in der Fototasche im Flur, wenn Dich auf dem Weg zum Bäcker an der Ecke ein Alien bittet, sein UFO anschieben zu helfen? Meinst Du, der wartet dann, bis Du mal eben zurückgerannt bist, um Deine Hauptkamera zu holen? Eben. Davon abgesehen glaube ich nicht, daß Du in der Sache richtig liegst...
#4
Aber zonebattler...
... der ist doch gleich bei mir um die Ecke, am Pfeiler vor der Kneipe, die rechts am Torbogen liegt, durch den es von der Königsstraße auf den heimeligen Waagplatz geht.
Oder doch nicht?
#5
Dieser Rattenschwanz von Satz...
...ist selbst mir zu kompliziert: Das hat ja schon fast was von dem Gift in dem Becher mit dem Fächer resp. dem Kelch mit dem Elch. Außerdem sagen mir als miesepetrigem Geselligkeitsverweigerer Kneipen als Ortsangaben nix, ich bin nur mit dem Kneipp-Becken im Stadtpark vertraut. Zum Gewinnen braucht es daher die klare und unmißverständliche Angabe von Straße und Hausnummer. Also hoch
mit dem Hinterndas Bein und nachgeschaut!#6
Also gut...
... mein sportlicher Ehrgeiz macht alles möglich! Ich entscheide mich für die Königstraße 67. Obwohl die 7 etwas schief hängt, also eine leichte tendenz zur 1 aufweist. Dennoch: Königstraße 67!
#7
Bingo!
Ein siebenfaches Hurra auf unsere frischgebackene Rätsel-Königin!
Während das putzige (und frisch verputzte) Häuslein Königstraße 67 selbst aus dem Jahre 1708 stammt, datieren Ladeneinbau nebst Ecksäule mit dem gesuchten Kopf darauf aus 1909. Und hier sehen wir alles zusammen im spätsommerlichen Nachmittagslichte:
Links neben dem schmalen Häuschen ist zudem der schmale Durchgang zum Waagplatz zu erkennen, durch welchen der zonebattler am morgigen Abend schreiten wird, um im Rahmen seiner Tafelrunde der Siegerin den souverän errungenen Preis zu verleihen! Sicherlich wird Fipsens flippiges Frauchen dem treuen Vierbeiner eine Extra-Wurst spendieren, denn ohne das mehrfach täglich ins Freie drängende Hundchen wäre sie doch nie von ihrem Schreibtisch weg gekommen und hätte unser Rätselmotiv demzufolge auch noch nie mit eigenen Augen gesehen...
Bis morgen also und ich hoffe auf rege Anteilnahme meines Hofstaates!
#8
Beeindruckend...
...die Objekte die man noch nicht kannte, doch viel spektakulärer die Suche jener, die man fast jeden Tag erblickt und trotz déjà-vu-Erlebnis nicht sofort lokalisieren kann.
#9
So ist es!
Und es ist natürlich ein durchaus intendierter Nebeneffekt, wenn ich meine LeserInnen durch meine Knipseraden zum genaueren Gucken animiere... ;-)
Der von mir eingangs angesprochene Hinweis im Bilde wäre übrigens in der U‑Form des Säulen-Kapitells zu finden gewesen, der (vor allem wegen der Kontrastbemalung) doch ein wenig an das U‑Bahn-Schild nebendran erinnert.
#10
Juchhuuuuu!
Beeindruckt, begeistert, fasziniert, zutiefst beglückt und nahezu sprachlos (wohlgemerkt nahezu) und beinahe starr vor Entzücken – freue ich mich auf morgen!
#11
Du in (nahezu) sprachloser Entzückensstarre: Das wäre wahrlich ein Foto wert!
#12
Zum Glück...
... konnte ich diese ungewöhnliche Phase meines Lebens in der Abgeschiedenheit der rosa Welt überbrücken... ;-)
#13
Allerherzlichste Glückwünsche zu dieser überaus wunderbaren 2‑Megapixelkamera von Fujifilm!!! Da kann man ja nur gratulieren! Viel Spaß damit :)
#14
Das ging diesmal aber ziemlich flott mit der Auflösung. Ebenfalls Glückwunsch an die strahlende Siegerin :-)
#15
Hinsehen ...
»Man musste jeden Seitenweg kennen und jede Sackgasse, jeden Durchgang, jede Passage; jede Schule, jedes Krankenhaus, jede Kirche, jede Synagoge; jedes Polizeirevier, jede Post, jede Toilette; jeden seltsamen Ladennamen, jede Gang, jedes Versteck, jeden vor sich in brabbelnden alten Mann.«
Roland Camberton [d.i. Henry Cohen]: »Rain on the Pavements« (1951)
#16
Erstaunlich...
...daß jener Autor dank seiner prophetischen Gabe das Erscheinen des brabbelnden zonebattlers schon lange vor dessen Geburt vorausgesehen hat...
#17