Als ich in einem früheren Leben im Jahre 1991 erstmals in das südenglische Seebad Brighton kam, war der exotisch-kuriose Royal Pavilion vollständig eingerüstet und wegen allfälliger Instandsetzungsarbeiten nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Gut 17 Jahre später galt es nun, die überfällige Besichtigung endlich nachzuholen...
Während es den zonebattler also nach England zog, wollte seine bessere Hälfte unbedingt Frankreich bereisen. Beides miteinander verbindend und vereinend, brach man am letzten Julitag mit (und in) der treuen Renngurke gen Westen auf.
Erstmals konnte ich dank meines handlichen Vorratsdatenspeichers (der im Bild zu sehende, weiße GPS-Tracker) die gesamte Reiseroute automatisch mitprotokollieren und jetzt in Nachgang visualisieren lassen. Aus großer Höhe sieht die zurückgelegte Strecke auf der Landkarte so aus:
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Großfassung 1170 x 660 Pixel
Bei weiterem Hineinzoomen wird die farbige Trackerspur dann immer detailierter: Letztlich sieht man jeden Ampelstopp und jede Pinkelpause Rast. Erfreulich üppig ist übrigens die Speicherausstattung meines kleinen weißen Protokollführers: Obwohl ich ihn alle 2 Sekunden (!) die Position aufzeichnen und täglich ca. 12 Stunden lang laufen ließ, war er nach 17 Reisetagen noch nicht mal halbvoll!
Da die Fahrzeugbesatzung berufsbedingt recht hotelerfahren ist, zieht sie im Urlaub gemeinhin die morgendliche Gesellschaft von Hase und Igel der von Hinz und Kunz vor und nächtigt freudig in freier Natur. Zu diesem Behufe sucht sie bei Einbruch der Abenddämmerung einen geeignet erscheinenden Standplatz für den mit wenigen Handgriffen zum komfortablen Schlafwagen umzurüstenden fahrbaren Untersatz. In (meist) friedlicher Umgebung findet der Reisetag dann sein beschauliches Ende.
Angst braucht man unserer Meinung nach bei dieser Art des naturnahen Nächtigens nicht zu haben, sind doch die Räuber heutzutage gemeinhin nicht mehr im Walde, sondern im Internet (und/oder in den schnieken Chefetagen) anzutreffen...
Übrigens ist der bewährte Wagen ebenso kompakt wie geländegängig und verhilft dank mitgeführter Küchen- und Waschkisten zu einem doch beträchtlichen Maß an Autarkie. Hinterher ist man immer wieder auf’s Neue verblüfft, mit wie wenig man auskommt, um ein ‑keineswegs spartanisches- Vagabundenleben auf Zeit zu führen.
Soviel vorab, als Präambel sozusagen und um das grundsätzliche Szenarium zu setzen. In eigenen Beiträgen sollen die Erlebnisse und Ereignisse in Deutschland, Belgien, Frankreich, England und wiederum Frankreich und Deutschland ausführliche Würdigung finden.
Spitze...
Die Bilder vom Aachner Wald sind echt super und der Text ist erste Sahne! Es macht immer Spaß Deine Berichte zu lesen. Mal eine Frage wieviel Kilometer hat das zonebattler-Mobil denn schon runter? Bin halt neugierig. Ich hoffe der Urlaub war gut und erholsam.
#1
Spitze Rechnung
79.005,3 km in genau 10,5 Jahren. Gut war der Urlaub, erholsam nur bedingt, wie wir noch sehen werden. Und trotz des sahnigen Textes hat der zonebattler unter dem Strich 0,1 kg pro Reisetag abgenommen. Auch nicht verkehrt...
#2
7524,3142857142857142857142857143 Kilometer pro Jahr um es genau zu sagen. ;-) Spaß muß sein.
#3