In einem der Blumenkästen unseres hinteren Balkones blühen derzeit Unmengen blau-violetter Blumen, die sich aus Vormieterzeiten herübergerettet haben und von des zonebattlers besserer Hälfte hochgepäppelt wurden. Hier habe ich die Kamera hoch über die Brüstung gehalten, um die üppige Pracht im Bilde festzuhalten:
Derweilen blüht munter im Kasten nebenan der Schnittlauch in gewohntem Lila:
Die drei artfremden, scheinbar gelb blühenden Pflanzen freilich sind es, auf die ich die Aufmerksamkeit meiner geschätzten LeserInnen hier lenken möchte:
In der Tat, es handelt sich tatsächlich und eigentlich auch um die blau-violetten Blümchen von nebenan, denen hier aber die enge Nachbarschaft zum Schnittlauch absolut nicht bekommt: Rund um das leuchtend gelbe »Eidotter« mit den Staubgefäßen haben sich die blauen Blütenblätter gar nicht erst entwickeln können! Ein Kranz aus abgesengt wirkenden Stummeln ist alles, was den traurigen Blüten geblieben ist:
Kann ein(e) botanisch beschlagene(r) Leser(in) mit einer plausiblen Erklärung für dieses eigenartige Phänomen dienen? Welche Substanz des Lauches läßt den ungeliebten Beetnachbarn teilverkümmern, ohne ihm sozusagen gänzlich das Wasser abzugraben?
Subtraktive Farbmischung
...also ich tippe mal auf einen stinknormalen Löwenzahn, dem die Blütenblättchen entfernt wurden.
Möglicherweise hat Frau Zoonbattler wieder mal wissen wollen:
ER liebt mich, ER liebt mich nicht............
Oder ? Es hat sich von dem »Brachycome iberidifolia«, sprich:
Australischen Gänseblümchen – ein Sämchen verirrt und dem wurden dann die Flügelchen – sprich Blütenblättchen entfernt – auch nach o.g. Art !
Irgendwas geht da nicht mir rechten Dingen zu, wo gibt es Blütenstempel ohne Blütenblätter! Zumindest nicht in der Schwabacher Schrebergartenanlage in Unterreichenbach !
ABER !!!!!!! Auch unter PFANZEN kann es mal Behinderungen geben. Werde mich trotzdem mal beim Schwiegervater, seines Zeichens Rektor i.R. aber immer noch sehr bewandert mit Schulwissen und 90-jähriger grossschrebergärtnerischer Pflanzen-Gemüse- und Obstbaumerfahrung.
#1
Thema verfehlt!
Bitte Ursprungsartikel lesen (nicht nur Bilder angucken), These erarbeiten, dieselbe ggf. vortragen. Mangelhaft, setzen.
#2
Mangelhaft, setzen !
Jawolllllllllllllllllllllllllllllll, Herr Lehrer!
#3
Das sind Aster, und es gibt auf Englisch eine Krankheit namens aster yellows. Hier ein Tipp aus dem Internet: Destroy infected plants. Maintain good leafhopper control. Destroy any similarly affected weeds in the vicinity.
Eine Suche auf Deutsch habe ich nicht versucht.
#4
Nice try!
Soweit ich das mit der Krankheit »aster yellow« verstanden habe, werden die normalerweise grünen Blätter der Pflanze selbst wegen Verlust von Chlorophyll gelb. Hier ist es aber so, dass die »petals« (normalerweise violett) verkümmert sind und die Blüte fast nur noch aus dem Blüteninneren (Staubblättern) besteht. Dagegen spricht auch, dass es nur die drei Blüten betrifft, die in unmittelbarer Nachbarschaft zum Schnittlauch stehen (Wurzeln miteinander verschlungen?). 10 cm weiter herrscht Normalität wie auch im Blumenkasten nebenan. Meine These wäre, dass der Schnittlauch besser und schneller an das Zeug kommt, wodurch sich die Blütenblätter entwickeln und lila färben...
Kannte sowas bisher nicht aus eigener Anschauung; Experiment hat sich wie so oft rein zufällig ergeben...
#5
Bin kein Fachmann, daher nur eine Vermutung: Zwiebelpflanzen wie Schnittlauch speichern sämtliche Nährstoffe für eine volle Blütensaison bereits in der Zwiebel als Reserve an, die sie dem umgebenden Boden entziehen. Vielleicht bleiben für die Astern im gleichen Wurzelbereich deshalb zuwenig Nährstoffe, die zur Ausbildung der Blütenblätter und zur Bildung des violetten Blütenfarbstoffs erforderlich sind, übrig?
#6
Das klingt zumindest...
...recht plausibel, finde ich!
#7
Hat das Fraunhofer- Institut in Fürth ein Atomversuchslabor...?
#8
In jedem Falle...
...sicher keines, daß dermaßen selektiv und winkelgenau strahlen könnte! ;-)
#9
Vielleicht ist genau das der Versuch? ;)
#10
Du meinst... Raaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa !!!
#11