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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Sonntag, 6. April 2008

Fo­to­ge­ner Früh­jahrs­putz

Beim gest­ri­gen Kon­troll­gang durch die Für­ther In­nen­stadt hat­ten der zone­batt­ler und sei­ne bes­se­re Hälf­te Ge­le­gen­heit, schon ei­ne Wo­che vor der Ver­nis­sa­ge ei­ne über­aus ori­gi­nel­le Kunst­aus­stel­lung vor­zu­be­sich­ti­gen: Die Prä­sen­ta­ti­on »Putz­Mun­ter« des In­ge­nieurs und Künst­lers Pe­ter Schmidt wird am kom­men­den Sams­tag (12. Apr.) um 19:00 Uhr wird im »Klei­nen Ate­lier Hir­schen­stra­ße« er­öff­net [1] und hier­mit mei­nen kul­tur­be­flis­se­nen Le­se­rIn­nen wärm­stens ans Herz ge­legt!

Ausstellung 'PutzMunter' mit einer Installation und Fotos von Peter Schmidt

Zu se­hen gibt es zu­nächst ein­mal ein skur­ri­les Mo­dell­ge­bäu­de im Mo­dell­bahn­maß­stab 1:87, in dem vom tri­sten S‑­Bahn-Tief­ge­schoß im Un­ter­grund über schnucke­lig-kit­schi­ge Sied­lungs­häus­chen bis hin zur mon­dä­nen Di­rek­to­ren­vil­la (nebst Golf­platz) auf dem Dach ei­ne (nur schein­bar) hei­le Welt in kind­lich-phan­ta­sie­voll an­mu­ten­der Ma­nier nach­ge­stellt wor­den ist. Auf al­len Ebe­nen tum­meln sich Prei­ser-Putz­frau­en und Pla­stik-Ge­bäu­d­rei­ni­ger in ei­nem im Wort­sin­ne bun­ten Quer­schnitt durch das All­tags­le­ben der Sau­ber­mach­er­zunft:

Ausstellung 'PutzMunter' mit einer Installation und Fotos von Peter Schmidt

Wäh­rend das Guck­ka­sten-Mo­dell zu neu­gie­rig-vo­jeu­ri­sti­schen Ein­blicken ani­miert, la­den die groß­for­ma­ti­gen De­tail­fo­tos an den Wän­den zur Re­fle­xi­on ein über die Mo­ti­ve und In­ten­tio­nen des Künst­lers. Und die lie­gen frag­los nicht in ei­ner per­fek­tio­ni­sti­schen Nach­bil­dung be­lie­bi­ger Sze­nen en mi­nia­tu­re. Nein, auf nur vor­der­gün­dig amü­san­te Wei­se lenkt Pe­ter Schmidt hier un­se­ren Blick auf die Welt der dienst­ba­ren Gei­ster, die in der Rea­li­tät we­der pit­to­resk noch lu­stig, son­dern meist knall­hart und oft­mals wür­de­los ist.

Ausstellung 'PutzMunter' mit einer Installation und Fotos von Peter Schmidt

Im qua­dra­tisch-kom­pak­ten Be­gleit­heft­lein fin­det der Be­trach­ter zwi­schen bun­ten Bil­dern plötz­lich ver­blüf­fen­de und re­gel­recht er­schüt­tern­de Fak­ten über die pre­kä­re Exi­stenz von Rei­ni­gungs­kräf­ten, die nicht sel­ten zu schier un­glaub­lich schlech­ten Kon­di­tio­nen ar­bei­ten (und gleich­wohl nicht auf­be­geh­ren). Spä­te­stens dann wird ei­nem die fort­schrei­ten­de Spal­tung der Ge­sell­schaft in »die da oben« und »die da un­ten« in un­an­ge­neh­mer Prä­senz ge­gen­wär­tig...

Ausstellung 'PutzMunter' mit einer Installation und Fotos von Peter Schmidt

Ob ein Künst­ler mit so schlau und spie­le­risch ver­pack­ter So­zi­al­kri­tik et­was be­wir­ken kann? Ge­mein­hin ge­hö­ren fein­sin­ni­ge Kunst­ken­ner und Aus­stel­lungs­be­su­cher la­tent ja eher zu den Ar­beitge­bern von mo­de­rat be­zahl­ten (und sich fle­xi­bel ver­füg­bar zu hal­ten­den) Ser­vice­kräf­ten: Eine(r) muß ja schließ­lich den Haus­halt in Ord­nung hal­ten, der­wei­len die Herr­schaft das gro­ße Geld ver­dient (und für sich be­hal­ten will). Frei­lich: Wenn die­ser oder je­ner Be­wußt­seins­wan­del klamm­heim­lich an­ge­sto­ßen wird und das ei­ne oder an­de­re Ge­wis­sen zu na­gen be­ginnt, dann ha­ben Kunst und Künst­ler mehr er­reicht als man heut­zu­ta­ge noch zu hof­fen wagt.

 
[1] Das (zu) »Klei­ne Ate­lier Hir­schen­stra­ße« hat ab Aus­stel­lungs­be­ginn don­ners­tags und frei­tags von 14 bis 19 Uhr, sams­tags von 10 bis 16 Uhr und nach Ver­ein­ba­rung ge­öff­net (Tel. 0171–7140986). Die Aus­stel­lung läuft bis zum 31. Mai. Zur Er­öff­nung am 12. Apr. er­schei­nen ne­ben dem Künst­ler als wei­te­re pro­fes­sio­nel­le Dienst­lei­ster 1 be­grü­ßen­der städ­ti­scher Kul­tur­re­fe­rent, 1 ein­füh­ren­der Jour­na­list aus dem fer­nen Nürn­berg so­wie 1 Per­for­mance-Duo für die all­fäl­li­ge Über­ra­schungs-Ein­la­ge. Echt put­zig. Putzt Euch al­so al­le raus und kommt mit hin!

Samstag, 5. April 2008

Rei­fe­prü­fung

verstellter Notausstieg am Albrecht-Dürer-Gymnasium zu Nürnberg

Wun­der­ba­re Win­dows-Weich­wa­re (2)

Als leid­lich tech­nik­af­fi­ner Mensch mit ge­die­ge­nem Halb­wis­sen wird der zone­batt­ler in EDV-An­ge­le­gen­hei­ten gern von Freund und Feind um Rat und Hil­fe an­ge­gan­gen, das The­ma hat­ten wir ja schon ein­mal. Die in der un­frei­wil­li­gen Be­ra­ter­kar­rie­re ge­won­ne­ne Er­fah­rung zeigt, daß die al­ler­mei­sten Zeit­ge­nos­sen in Com­pu­ter­din­gen er­schreckend blau­äu­gig sind, was die für­sorg­li­che Si­che­rung ih­rer müh­sam er­stell­ten Tex­te, Ta­bel­len und Fo­tos an­geht: Kaum je­mand er­stellt Back­up-Ko­pien der ei­ge­nen Ar­bei­ten, die al­ler­we­nig­sten ge­hen da­bei plan­mä­ßig vor. Da­bei kann so ei­ne fröh­lich sum­men­de Fest­plat­te von ei­ner Se­kun­de auf die an­de­re ih­ren Geist auf­ge­ben, ein beim Web­sur­fen ein­ge­fan­ge­nes Schad­pro­gramm Amok lau­fen, das schö­ne Note­book ge­klaut wer­den. Schnel­ler als man denkt kann man al­so vor der Da­ten-Ka­ta­stro­phe ste­hen, und nur wer seine/ihre wich­ti­gen Da­tei­en stets sorg­sam si­chert, kann ei­nem sol­chen GAU ei­ni­ger­ma­ßen ge­las­sen ent­ge­gen­se­hen!

Das un­be­strit­ten sinn­vol­le An­le­gen von Back­up-Da­tei­ko­pien un­ter­bleibt oft nicht nur aus Un­wis­sen­heit, son­dern auch man­gels ge­eig­ne­ter und hin­rei­chend kom­mo­der Werk­zeu­ge: Wer nur mit dem Win­dows-Ex­plo­rer ge­le­gent­lich die wich­tig­sten Do­ku­men­te auf ei­nen ex­ter­nen Da­ten­trä­ger schiebt, ver­liert schnell den Über­blick, was wann ge­si­chert wur­de und wel­che Da­tei­en seit der let­zen halb­her­zi­gen Back­up-Ak­ti­on Än­de­run­gen un­ter­wor­fen wa­ren. Kein Wun­der, daß man da auch rasch die Lust am Si­chern ver­liert, zu­mal ja bis­her al­les gut­ge­gan­gen ist und von Da­ten-Ka­ta­stro­phen im­mer nur die an­de­ren be­trof­fen wa­ren...

Nun braucht ei­nen die Si­cher­heits-Pa­ra­noia nicht un­be­dingt da­zu zu trei­ben, täg­lich kom­plet­te Fest­plat­ten-Images an­zu­le­gen und die red­un­dan­ten Da­ten­trä­ger in Wein­kel­ler, Bü­ro und ehe­ma­li­gem Kin­der­zim­mer im El­tern­haus stra­te­gisch weit­läu­fig zu ver­tei­len: Mit dem Si­chern des Ord­ners »Ei­ge­ne Da­tei­en« und an­de­rer ei­ge­ner Ar­beits-Ver­zeich­nis­se auf min­de­stens ei­ne (bes­ser zwei) ex­ter­ne USB-Festplatte(n) ist man für die mei­sten Fäl­le schon be­stens ge­rü­stet und auf der si­che­ren Sei­te. Des Au­tors Werk­zeug der Wahl für die­se (überlebens-)wichtige Auf­ga­be hört auf den Na­men »Bey­ond Compa­re« [1] und kommt von der Fir­ma Scoo­ter Soft­ware:

'Beyond Compare' vergleicht die Inhalte beliebiger Datei-Ordner und synchronisiert diese
 
Groß­fas­sung 1280 x 1000 Pi­xel

Der Bei­spiel-Screen­shot il­lu­striert sehr schön die Ar­beits­wei­se des auch in ta­del­lo­ser deut­scher Über­set­zung ver­füg­ba­ren Pro­gramms: Bey­ond Compa­re ver­gleicht pro (ab­spei­cher­ba­rer) Sit­zung zwei frei aus­ge­wähl­te Ord­ner auf be­lie­bi­gen Da­ten­trä­gern [2] und mar­kiert in­halt­li­che Ab­wei­chun­gen far­big: Ro­te Da­tei­en wur­den seit dem letz­ten Ver­geichs­lauf ge­än­dert und lie­gen in neue­rer Ver­si­on vor, blaue hin­ge­gen exi­stie­ren auf der an­de­ren Sei­te noch über­haupt nicht. Links wie rechts in iden­ti­scher Fas­sung vor­lie­gen­de Da­tei­en kön­nen der Über­sicht hal­ber völ­lig aus­ge­blen­det wer­den. An­schlie­ßend be­darf es nur noch ei­nes Maus­klicks auf ei­nen der bei­den gel­ben Drei­fach-Pfei­le in der Sym­bol­lei­ste, um das Syn­chro­ni­sie­ren in der ge­wähl­ten Rich­tung an­zu­sto­ßen: In Win­des­ei­le wer­den dann die vor­her far­big ge­kenn­zeich­ne­ten Da­tei­en (und nur die­se) in die an­ge­ge­be­ne Rich­tung ko­piert. Und ehe man es sich recht ver­sieht, ist das Back­up er­le­digt! [3]

Optionseinstellungen für den Dateienvergleich

Der gro­ße Vor­teil von Bey­ond Compa­re liegt in der völ­li­gen Trans­pa­renz sei­ner Ar­beits­wei­se: Hier wer­den kei­ne Si­che­run­gen in spe­zi­el­len For­ma­ten vor­ge­nom­men, zu de­ren Wie­der­ein­le­sung be­stimm­te Soft­ware er­for­der­lich wä­re. Es bleibt auch nie im Dunk­len, was ge­nau nun ei­gent­lich wo­hin über­tra­gen wird. Nein, es wer­den ‑wie mit dem sy­stem­ei­ge­nen Ex­plo­rer auch- nach klar vi­sua­li­sier­ter Auf­li­stung ganz re­gu­lä­re Da­tei-Ko­pien er­zeugt, die sich spä­ter oh­ne wei­te­re Hilfs­mit­tel le­sen und wei­ter­be­ar­bei­ten las­sen. So soll es sein!

Nicht min­der glas­klar fällt da­her auch mein kri­ti­sches Ur­teil über die­ses mir längst un­ent­behr­lich ge­wor­de­ne Werk­zeug aus:

Funk­tio­na­li­tät 5 Sterne
Be­dien­bar­keit 5 Sterne
Nut­zen 5 Sterne
Preis / Lei­stung 4 Sterne
Ge­samt­ur­teil 5 Sterne

Der ei­ne Stern Punkt­ab­zug beim Preis-/Lei­stungs­ver­hält­nis er­klärt sich dar­aus, daß ein ko­sten­lo­ses Pro­dukt in die­ser Hin­sicht na­tür­lich noch bes­ser zu be­wer­ten wä­re. Mit $ 30 Li­zenz­ge­bühr zählt Bey­ond Compa­re frei­lich im­mer noch zu den preis­wer­ten Pro­gram­men, zu­mal beim ak­tu­el­len Dol­lar-Wech­sel­kurs. Die frei her­un­ter­lad­ba­re Voll­ver­si­on bleibt auch oh­ne die Ein­ga­be ei­nes Re­gi­strie­rungs­schlüs­sels im­mer­hin 30 Ta­ge lang voll funk­ti­ons­fä­hig, das soll­te für aus­gie­bi­ge ei­ge­ne Tests al­le­mal rei­chen. Doch die Aus­re­de »Da­ten­si­che­rung? Viel zu kom­pli­ziert!« gilt da­nach nim­mer­mehr!

 
[1] Wört­lich über­setzt et­wa »Über das Ver­glei­chen hin­aus«

[2] Der Ab­gleich ist nicht nur auf lo­ka­len Da­ten­trä­gern, son­dern so­gar mit Re­mo­te-Ser­vern per FTP mög­lich.

[3] Na­tür­lich möch­te man nicht vor­her be­wußt ge­lösch­te Da­tei­en durch ei­nen sol­chen Syn­chro­ni­sa­ti­ons­lauf wie­der von der Back­up-Hard­disk auf die PC-Fest­plat­te ge­spült be­kom­men: Vor dem Syn­chro­ni­sie­ren klickt man da­her die ver­wai­sten Alt-Da­tei­en in der bun­ten Über­sicht an und schickt sie per [Entf]-Taste den Ori­gi­na­len hin­ter­her ins elek­tro­ni­sche Nir­wa­na...

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Dienstag, 1. April 2008

Rät­sel­haf­tes Fürth (31)

Der Früh­ling naht und treibt schon al­ler­or­ten bun­te Blü­ten, na­tür­lich auch und ge­ra­de in des zonebattler’s schil­lern­der ho­me­zo­ne. Für das heu­te fäl­li­ge Mo­nats­rät­sel hat er ein be­son­ders far­ben­fro­hes, gleich­wohl weit­hin un­be­kann­tes Mo­tiv her­aus­ge­sucht:

Rätselbild des Monats

Tja, Herr­schaf­ten, wo bin ich denn dies­mal mit mei­ner klei­nen Ka­me­ra keck knip­send her­um­ge­strolcht? Wer wagt sich mit ei­ner pro­fun­den The­se her­vor und ver­blüfft die weit­hin rat­lo­se Schar der au­gen­rol­len­den Le­se­rIn­nen?

Dies­mal gibt es ei­nen ganz be­son­de­ren Preis für die rich­ti­ge Ant­wort, näm­lich

die DVD-Lu­xusedi­ti­on des deut­schen UFA-Film­klas­si­kers »Münch­hau­sen« mit dem fa­mo­sen Hans Al­bers in der Ti­tel­rol­le des au­gen­zwin­kern­den Lü­gen­ba­rons!

Wie im­mer ge­winnt der oder die Er­ste, der/die un­ter rich­ti­gem Na­men und mit funk­tio­nie­ren­der eMail-Adres­se (oder un­ter be­reits amts­be­kann­tem Pseud­onym) die kor­rek­te Ant­wort in ei­nen Kom­men­tar zu die­sem Bei­trag schreibt!

Bis zum Er­schei­nen des näch­sten Rät­sels (al­so ge­nau ei­nen Mo­nat lang) kön­nen Lö­sun­gen ein­ge­reicht wer­den. Die Lauf­zeit en­det mit dem Er­schei­nen ei­nes wei­te­ren Rät­sel-Bil­des am je­weils näch­sten Mo­nats­an­fang. Mit der Vor­stel­lung ei­nes neu­en Preis­rät­sels wird die zu­tref­fen­de Ant­wort zur Vor­gän­ger­fra­ge (in ei­nem Kom­men­tar zu die­ser) be­kannt­ge­ge­ben, so­fern sie bis da­hin nicht rich­tig be­ant­wor­tet wur­de.

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