In seinem gelegentlichen unablässigen Bemühen, sich als nützliches und also durchfütternswertes Mitglied der eigenen Haushaltung zu profilieren, hat sich der zonebattler in seinen winterstarren Schrebergarten begeben, um einen vollen Eimer organischer Küchenabfälle dortselbst in den Kompostierer zu überführen. Dabei machte er folgenden Überraschungsfund:
Obgleich der Autor dieser Zeilen ob seines ohnehin schon grenzwertig übertakteten Hirns zeitlebens vom Konsum einschlägiger Geistbeflügler Abstand genommen hat, konnte er die Packung schon halbwegs treffsicher als die eines sogenannten Joints identifizieren. Was sich bei Umdrehen des unverschämterweise von fremder Hand über den Zaun geworfenen Blisterkartons sofort bestätigte:
Immerhin weist der holländische Hersteller ordnungsgemäß auf die möglichen Risiken und Nebenwirkungen hin: »Brengt de gezondheit ernstige schade toe« steht da zu lesen, desweiteren »Roken veroorzaakt kanker«. Augenkrebs scheint der Kiffer bzw. die Kifferette freilich schon gehabt zu haben, sonst hätte er oder sie nämlich nach den gleichfalls aufgedruckten Pictogrammen gehandelt und die Verpackung recycelt oder mindestens dem nächsten Mülleimer überantwortet. Aber womöglich versteht unsereins unter Bewußtseinserweiterung einfach nur was anderes als die versifften Bekifften...
Industrie Dübel
Etz bin ich doch ein wenig baff. Mir war zwar klar das bei den Niederländern das »Hasch« legal ist, aber das es schon industriell hergestellt wird wußte ich net. Sogar mit Barcode! Das Ding lag bei Dir im Schrebergarten? Unglaublich...... diese Haschbrüder.
#1
Der Baffen einer...
...war auch ich: Sogar seine Website hat der holländische Hersteller von einschlägigen Paraphernalien auf der Packungs-Rückseite angegeben! Professionell gemacht und aufgezogen, der Laden. Verlinken tue ich ihn allerdings nicht, um mir hier keine strafrechtlich relevante Blöße zu geben...
#2
Es
gibt eben für alles einen Markt und Kunden. Man muss nur mit einem entsprechenden Angebot aufwarten...
#3
Wohl wahr!
Convenience-Produkte gibt’s ja auch im Supermarkt: Mehl, Zucker, Hefe und etwas Backpulver in der Schüttelflasche lassen sich erheblich teurer an die träge Konsumentenschaft bringen als die klassischen Teig-Zutaten für sich alleine. Da wundert es wenig, wenn mittlerweile auch derlei Dubiosica nicht mehr in Bausatzform, sondern gleich gebrauchsfertig ausgeliefert werden. Fehlt nur noch das Öko-Siegel für garantiert schadstoff-freien Anbau...
#4
lecker...
Hm, das ist bestimmt eine ganz feine Sache. Obwohl, sonst steh ich mehr auf selbstgemachtes. Wird wohl echt mal Zeit für eine Bildungsreise ins sympatische und tolerante Nachbarland.
#5