Freitag, 2. März 2007
Wie an anderer Stelle schon dargelegt, schauen hier recht viele Besucher vorbei, deren Interesse ganz anderen Monstrositäten gilt. Wenn aber meine Ergüsse schon bei Google & Co. ganz oben gelistet werden, dann möchte ich auch die Richtigen, will sagen die Feinsinnigen einfangen. Zu diesem Behufe gilt es also, die passenden Köder in Form pädagogisch wertvoller Suchbegriffe auszulegen. Ich beginne mal spontan mit Reichsdeputationshauptschluß. Weitere Vorschläge aus dem Publikum?
Zugemauerte Türöffnung (Nürnberg, Südstadt) |
|
Donnerstag, 1. März 2007
Nachdem ich nunmehr seit Tagen fast die gesamte Freizeit in den längst überfälligen Werkzeugwechsel gesteckt hatte und mich schon dem Ziele nahe wähnte, führte vorhin das Umstecken von Speichermodulen von der ganz alten in die neue alte Kiste plötzlich zu Systemabstürzen, die ich derzeit weder los und noch halbwegs in den Griff kriege. Nein, ich bin kein blutiger Anfänger, ja, ich weiß um die Gefahren elektrostatischer Aufladungen und ich kenne mich auch mit den BIOS-Einstellungen bestens aus, aber wenn der Wurm mal im Windows drin ist, dann ist man schnell am Ende und kommt um einen kompletten Neuanfang kaum mehr herum... :-(
Über all’ dem Ärger habe ich mein sehnsüchtig erwartetes Fürth-Rätsel natürlich nicht vergessen, und auch wenn mir der Sinn heute abend nicht so recht danach stehen mag, so wollen wir die mühsam etablierte Tradition natürlich nicht wegen heimtückischer Gerätschaften unterbrechen...
Also gut. Hier steht Sankt Florian und kippt mit lässiger Gebärde einen Eimer Wasser über einem lichterloh brennenden Haus aus:
Könnte er heute gerne auch bei mir machen, um mein heißlaufendes Mütchen zu kühlen. Angesichts meines labilen Zustandes nahe der Raserei bitte ich mir nachzusehen, daß ich zum Beseitigen der stürzenden Linien im Motiv heute keinen Nerv mehr habe. Für Euch da draußen aber lautet jetzt die Frage: Wo steht der olle Wasserträger? Wie immer zeigt mein Rätsel-Bild ein Motiv mitten aus dem fränkischen Fürth, der Stadt der vielen steinernen und scheinernen Heiligen.
Wer als erste(r) unter richtigem Namen und mit funktionierender eMail-Adresse die korrekte Antwort in einen Kommentar zu diesem Beitrag schreibt, gewinnt einen Preis aus meinem respektablen Medien-Fundus. Diesmal ist es, passend zum symbolisch dargestellten Wassergeplansche:
Ein Doppel-DVD-Set mit der »Complete Aquarium Collection«, die den Fernseher in ein beruhigendes Meerwasser-Aquarium verzaubert und einen damit womöglich den dreimal vermaledeiten Computer nebenan vergessen läßt... |
Bis zum Erscheinen des nächsten Rätsels (also genau einen Monat lang) können Lösungen eingereicht werden. Die Laufzeit endet mit dem Erscheinen eines weiteren Rätsel-Bildes am jeweils nächsten Monatsanfang. Mit der Vorstellung eines neuen Preisrätsels wird die zutreffende Antwort zur Vorgängerfrage (in einem Kommentar zu dieser) bekanntgegeben, sofern sie bis dahin nicht richtig beantwortet wurde.
Heute abend im Fernsehprogramm :
21:00 Uhr |
Wenn die Schwiegermutter kommt (RBB) |
22:00 Uhr |
Wenn der Vater in der Todeszelle sitzt (WDR) |
Mittwoch, 28. Februar 2007
Ein soeben zielsicher in den Papierkorb Restmülleimer gespuckter Kaugummi sprang mir wieder entgegen und landete vor mir auf dem Teppichboden. Bildete mir sogar ein, ihn hämisch kichern zu hören. Helfershelfer war die heute Mittag in die Tonne beförderte Salatverpackung, deren tiefgezogener Deckel wie das Trommelfell einer Pauke wirkte und den Kaugummi wieder hinaustrampolinieren ließ. Sehr effektvoll!
Bryce Canyon, Utah, USA |
Stumpf einer gefällten Buche, Fränkische Schweiz |
|
Dienstag, 27. Februar 2007
Zur Zeit geht es hier etwas ruhiger zu, weil ich hinter den Kulissen mit meinem Handwerkszeug kämpfe. Neulich »erbte« ich von einem freundlichen Nachbarn einen angeblich toten PC, der mit einem 900 MHz-Prozessor und einer 20 GB-Festplatte meinen bisherigen Schleifer klar zu überrunden vermag. Zu meiner Verblüffung war die zum Ausschlachten angelieferte Hardware aber tadellos in Ordnung, einzig die System-Partition der Festplatte war vollständig leer...
Nach dem Neu-Partitionieren und Formatieren der Festplatte war ein Betriebssystem schnell aufgespielt, nach den (selbstverständlich verschollenen) Treibern für Mainboard, On-Board-Sound und separater Grafikkarte mußte ich dagegen eine Weile im Netz fahnden. Aber auch das war zu meistern, und gestern kaufte ich noch en passant für wenig Geld einen kugelagerten CPU-Lüfter, der aus einem blechernen Radaubruder im Handumdrehen einen flüsterleisen Wohnzimmer-PC machte. Mir unverständlich, warum selbst renommierte Hersteller da an Cent-Beträgen sparen und den Besitzer ohne Not die Ohren vollwummern.
Leider kamen dem zonebattler und seiner besseren Hälfte angesichts des neuen alten PCs Tränen nicht nur der Freude in die Augen: Der liebe Herr Vorbesitzer obliegt dem Laster des Tabakrauchens und macht auch vor aromatisierten Räucherstäbchen und ätherischen Ölen nicht halt. Meine Hoffnung, daß sich die dem Netzteil entströmende Abluft dank meiner gründlichen Geräte-Innenreinigung mit Pinsel und Staubsauger bald normalisieren würde, war rasch verflogen (im Gegensatz zur im Wortsinne reizenden Atmosphäre).
Da blieb mir heute nach Feierabend nur eine Alternative: In vierstündiger Arbeit zerlegte ich den Rechenknecht bis zur letzten Schraube und reinigte alles feucht bis triefnaß: Chassis und Gehäuseteile in der Badewanne, Mainboard, Netzteil, Laufwerke, Kabel etc. mit Lappen, Pinsel, Wattestäbchen und was es dergleichen mehr gibt. Alles übrigens nicht zur Nachahmung empfohlen, wenn eine(r) zwei linke Hände und von elektrischen Gerätschaften wenig Ahnung hat. Danach alles gut abgetrocknet und wieder zusammengebaut, vermutlich weit sorgfältiger als während der ursprünglichen Werksmontage.
Ergebnis des durchaus angenehmen Bastelspaßes: Ein geradezu klinisch reiner Rechner, der nicht mehr stinkt und nicht mehr klingt, jedenfalls nicht unangenehm scheppernd oder heulend. Und das befriedigende Gefühl, nicht nur (der Umwelt zuliebe) nachhaltig gewirtschaftet zu haben, sondern auch feinmotorisch noch absolut mithalten zu können!
Für heute war das mehr als genug. In den nächsten Tagen kommt noch die Software-Migration dran und bis zum Wochenende bin ich wohl durch...
Allmächt’, übermorgen ist schon wieder mein monatliches Fürth-Preisrätsel fällig und ich habe noch keinen Schimmer (geschweige denn Fotos) vom neuen Motiv. Jemand ’ne Idee?
Sonntag, 25. Februar 2007
Im Rahmen eines naturwissenschaftlichen Vortrags- und Debattiernachmittages gefiel mir gestern die Erkenntnis, daß das Verlassen der Ozeane als Lebensraum den auf dem Trockenen lebenden Wesen abverlangte, sozusagen ihr individuelles Meer fürderhin in sich zu tragen, um den eigenen Metabolismus am Laufen zu halten: Was als elektrolytischer Flüssigkeit nicht mehr um uns herum schwappt, schleppen wir in unseren Körperzellen mit uns herum. Eine geradezu göttlich geniale Evolution!
Gestern gesehen, gleich nebenan in der werkstatt edda schneider naturstücke.
Samstag, 24. Februar 2007
Die thüringische Metropole Eisenach hat nicht nur eine große Vergangenheit als Automobilstadt, sondern auch eine recht kompromißlose Gegenwart als solche: Wer sich nicht entsprechend benimmt, kommt dort offenbar schnell unter die Räder!
Als gelernter (wenn auch inzwischen privatisierter) Staatsdiener bezweifelt der zonebattler freilich die Verhältnismäßigkeit der Mittel, und auch bei der Eisenacher Stadtverwaltung scheint man das ähnlich zu sehen, wie dieses schöne Schild wider die brachiale Selbstjustiz deutlich demonstriert...
Süßer und scharfer Senf: