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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Freitag, 18. Mai 2007

Te­le­fo­nie­ren für Fort­schrei­ten­de

Heu­te Mit­tag brach­te ich ei­nen mich auf dem Han­dy an­ru­fen­den Freund leicht aus der Fas­sung, weil ich mich nicht mit Na­men, son­dern wahr­heits­ge­mäß mit mei­nem Stand­ort mel­de­te (»Nürn­ber­ger Stra­ße«, ge­konnt da­hin­ge­raunzt in der lau­ni­schen Dik­ti­on der ab­ge­brüh­ten Stadt­bus­fah­rer). Als mein Kum­pel sich wie­der ein­ge­kriegt und mich letzt­lich doch er­kannt hat­te, ver­such­te ich ihm die Sinn­haf­tig­keit mei­nes Tuns zu er­klä­ren:

Als die Te­le­fo­ne noch Ka­bel (resp. »Schnü­re«) hat­ten und al­so ei­ni­ger­ma­ßen im­mo­bil wa­ren, be­zeich­ne­ten ih­re Ruf­num­mern klar de­fi­nier­te Or­te. Ab­he­ben tat da­mals die je­weils näch­ste in Hör- und Griff­wei­te be­find­li­che Per­son, mit­hin wech­seln­de Leu­te, wes­halb es sinn­voll und an­ge­zeigt war, sich höf­li­cher- und klar­stel­len­der­wei­se mit Na­men zu mel­den.

Heut­zu­ta­ge hin­ge­gen ist ei­ne Mo­bil­funk-Ruf­num­mer ein­deu­tig ei­nem Men­schen zu­ge­ord­net, mit des­sen per­sön­li­cher Mel­dung bei An­ruf fest zu rech­nen ist. Nicht vor­her­seh­bar ist da­ge­gen der Ort der Ge­sprächs­ent­ge­gen­nah­me, da das Mo­bil­te­le­fon ‑no­men est omen- all­über­all hin mit­ge­nom­men wer­den kann. Da ist es doch dann nur lo­gisch, wenn sich der An­ge­ru­fe­ne mit der ein­zig noch nicht ein­deu­tig ge­klär­ten In­for­ma­ti­on mel­det, dem Ort sei­nes mo­men­ta­nen Ver­wei­lens näm­lich!

Ob die­ser strin­gen­ten und nach­ge­ra­de bril­lan­ten Be­weis­füh­rung sehr mit sich zu­frie­den, geht der zone­batt­ler jetzt die er­sten Erd­bee­ren der Sai­son ern­ten, zu­nächst noch oh­ne Hilfs­per­so­nal. Wer ihn in der näch­sten hal­ben Stun­de an­ruft, muß sich al­so dar­auf ein­stel­len, mit ei­nem so­no­ren »Ka­ro­li­nen­stra­ße« be­grüßt zu wer­den...

Mohn­ra­ker

Mohnblume am Rednitzufer

Run­de Sa­che

Im Hin­ter­haus der Für­ther Hir­schen­stra­ße 28 hat der Glas­blä­ser Cor­ne­li­us Ré­er sei­ne Werk­statt. Un­ter sei­nen Hän­den ent­ste­hen im­mer wie­der er­staun­li­che Din­ge, und zu­wei­len brin­gen »Gast­ar­bei­ter« neue Im­pul­se in die ehe­ma­li­ge Klein­mö­bel-Ma­nu­fak­tur. Der­zeit stel­len dort An­ke Just und Se­ba­sti­an Schäf­fer ih­re ei­ge­ne Kön­ner­schaft un­ter Be­weis, und wer an au­ßer­ge­wöhn­li­chen Glas­ob­jek­ten Ge­fal­len fin­det, ist bei al­len drei­en an der rich­ti­gen Adres­se. Am gest­ri­gen »Va­ter­tag« wur­de die »2. Glaspirsch« er­öff­net, an der sich auch die un­mit­tel­bar be­nach­bar­ten Ate­liers Glas­be­we­gung von Do­ro­thea Lent­zen und SODA glas­stu­di­os der Herr- bzw. Da­men­schaf­ten Kraft / Raith be­tei­li­gen. Der her­um­schnü­ren­de zone­batt­ler hat als Ap­pe­ti­zer mal wie­der ein paar schnel­le Schnapp­schüs­se ge­macht:

in den Glaswerkstätten Hirschenstraße 28
 
in den Glaswerkstätten Hirschenstraße 28
 
in den Glaswerkstätten Hirschenstraße 28
 
in den Glaswerkstätten Hirschenstraße 28

Die Ge­mein­schaft-Aus­stel­lung »Glaspirsch« ist noch am mor­gi­gen Sams­tag (von 15–20 Uhr) und am Sonn­tag (11–18 Uhr) zu be­wun­dern. Was sich un­ser­eins ge­lei­stet hat? Nix, denn der zone­batt­ler hat schon sei­ne lie­be Not, die Aus­flüs­se sei­ner ei­ge­nen krea­ti­ven Adern an­ge­mes­sen un­ter­zu­brin­gen...

Donnerstag, 17. Mai 2007

Ma­len mit Licht

Schon seit län­ge­rem reizt es mich un­bän­dig, von mei­nen Für­ther Lieb­lings­mo­ti­ven kon­trast­op­ti­mier­te HDR-Fo­tos zu ma­chen. Lei­der ist es gar nicht so ein­fach, von ei­ner Sze­ne­rie die nö­ti­gen drei bis sie­ben ab­ge­stuf­ten Be­lich­tun­gen (von un­ter- bis über­be­lich­tet) ein­zu­fan­gen: Die Ka­me­ra darf ja zwi­schen den Aus­lö­sun­gen kein biß­chen be­wegt wer­den, um die Deckungs­gleich­heit der her­nach zu über­la­gern­den Bil­der zu ge­währ­lei­sten! Mit mei­ner Ca­non Power­Shot A610 war es mir bis da­to nicht mög­lich, Be­lich­tungs­rei­hen oh­ne ver­wacke­lungs­träch­ti­ges Her­ums­fum­meln an den Be­dien­ele­men­ten zu er­stel­len. Aus den un­er­gründ­li­chen Tie­fen des In­ter­nets ist mir jetzt ganz un­ver­hofft Er­lö­sung zu­teil ge­wor­den...

Be­reits das al­ler­er­ste am­bu­lan­te Ex­pe­ri­ment ver­lief über­aus viel­ver­spre­chend. Hier hat mei­ne auf dem Bü­gel­brett si­cher ru­hen­de Knip­se oh­ne mein Da­zu­tun in Rich­tung Bal­kon­tür vier Fo­tos mit au­to­ma­tisch va­ri­ier­ter Be­lich­tung ge­schos­sen:

zonebattler's Speisesalon und gute Stube
 
zonebattler's Speisesalon und gute Stube
 
zonebattler's Speisesalon und gute Stube
 
zonebattler's Speisesalon und gute Stube

Und das kam her­aus, nach­dem ich die Ein­zel­bil­der mit Pho­to­ma­tix zu ei­nem HDR-Bild ver­wur­stet, die­ses an­schlie­ßend ver­to­n­e­map­ped und schluß­end­lich mit Fix­Fo­to kon­trast­ver­bes­sert hat­te:

zonebattler's Speisesalon und gute Stube
 
Groß­fas­sung 800 x 600 Pi­xel

Geil, was? Be­mer­kens­wert, nicht wahr? Und das ist mit ei­ni­ger Tüf­te­lei und wei­te­rem Ein­drin­gen in die Ma­te­rie si­cher noch deut­lich ver­bes­se­rungs­fä­hig. Au Mann, ist das span­nend! Da flammt die fast zur ri­tu­el­len Rou­ti­ne ab­ge­kühl­te Ab­bil­de-Lei­den­schaft gleich wie­der lich­ter­loh auf...

P.S.: Stamm­le­se­rIn­nen wer­den in dem nicht be­wußt in­sze­nier­ten Test-Mo­tiv mei­nen freund­li­chen Nicker, ei­nen der vier im Haus­halt ein­ge­setz­ten Hand­staub­sauger, das Dach mit dem ge­tarn­ten Han­dy­mast so­wie auch das zwie­bel­turm­am­pu­tier­te Eck­haus ge­gen­über wie­der­erken­nen. Und der Eß­tisch zur Lin­ken war gleich­falls schon des öf­te­ren als Un­ter­grund-Sta­tist im Bil­de zu se­hen!

P.P.S.: Wei­te­re HDR-Bil­der gibt es in den Kom­men­ta­ren zu die­sem Bei­trag!

Mor­gen­damp­fer

Blick vom vorderen Balkon in Richtung Karolinenstraße

So­eben vor­bei­ge­schnauft: Ein dickes schwar­zes Un­ge­tüm mit grü­nen Don­ner­büch­sen im Schlepp­tau! Das cha­rak­te­ri­sti­sche Ge­räusch läßt mir bei der­lei Ge­le­gen­hei­ten zwar hin­rei­chend Zeit, um auf den vor­de­ren Bal­kon zu tre­ten und die Ka­me­ra in An­schlag zu brin­gen, bis hin­un­ter zur Stra­ße oder gar vor zum gleis­na­hen Gar­ten zwecks Er­lan­gung bes­se­rer Schnapp­schuß-Per­spek­ti­ve reicht es aber na­tür­lich nicht. Da­zu wird frei­lich im Herbst noch reich­lich Ge­le­gen­heit be­stehen...

Mittwoch, 16. Mai 2007

1000 Grün­de, Fürth zu lie­ben (51)

altes Hoftor in der Karolinenstraße
 
al­tes Hof­tor in der Ka­ro­li­nen­stra­ße
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Montag, 14. Mai 2007

Kau­en & Schau­en

Heu­te abend kle­be ich wie­der ei­ne Hand­voll frisch er­beu­te­ter Kau­gum­mi-Au­to­ma­ten in mein im­mer dicker wer­den­des Al­bum der Be­lang­lo­sig­kei­ten. Lang­sam ha­be ich al­ler­dings Mü­he, un­ge­woll­te Dou­blet­ten zu ver­mei­den: Ich be­strei­fe bei­spiels­wei­se des Mit­tags die Nürn­ber­ger In­nen- und/oder Süd­stadt in stets wech­seln­den und se­mi-zu­fäl­lig ge­wähl­ten Bah­nen, um Hin­ter­hält­lern und Hin­ter­wäld­lern kein be­re­chen­ba­res Ziel zu bie­ten. Da stellt sich mit­un­ter dann doch die Fra­ge, ob man ei­nen be­stimm­ten Au­to­ma­ten schon auf­ge­nom­men hat oder eben noch nicht. Näm­li­ches gilt für die Für­ther Gas­schild­chen: Ich wer­de wohl lang­sam an­fan­gen müs­sen, mei­ne erle(di)gten Mo­ti­ve mit Ge­heim­zei­chen zu mar­kie­ren...

Sonntag, 13. Mai 2007

1000 Grün­de, Fürth zu lie­ben (50)

prächtiger Hauseingang in der Karolinenstraße
 
präch­ti­ger Haus­ein­gang in der Ka­ro­li­nen­stra­ße
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Ta­schen-Bi­blio­thek

Bei mei­nem un­läng­sti­gen Werk­zeug­wech­sel von ei­nem ur­alten auf ei­nen mit­tel­al­ten Ge­braucht-PC hat­te ich erst­mal reich­lich zu tun in Sa­chen Soft­ware-Mi­gra­ti­on. Fast al­les brach­te ich zü­gig zum Lau­fen, ein­zig mei­ne Lo­kal­zei­tun­gen nicht mehr wie ge­wohnt auf mei­nen Palm-Or­ga­ni­zer. Heu­te end­lich kann ich das Er­geb­nis lan­gen Tüf­telns stolz ver­kün­den: Die Für­ther Nach­rich­ten und ih­re Schwe­ster­blät­ter aus Forch­heim, Er­lan­gen und Nürn­berg sind wie­der mit ih­ren je­wei­li­gen Lo­kal­tei­len in mei­nem klei­nen Ka­sten ver­tre­ten. Und das wer­be- und bal­last­frei so­wie täg­lich neu!

Palm-Organizer

Wer sich gleich mir all­fäl­li­ge War­te­zei­ten beim On­kel Dok­tor oder auf dem Bahn­steig mit ak­tu­el­ler Zei­tungs­lek­tü­re in sturm­fe­ster Aus­füh­rung ver­trei­ben möch­te, kann hier frei­lich nicht auf an­fän­ger­si­che­re Klick-und-läuft-Soft­ware hof­fen: Wenn die ge­wünsch­ten Ga­zet­ten (wie eben NN, FN, EN etc.) kei­ne PDA-ge­eig­ne­ten Fas­sun­gen von sich aus an­bie­ten, ist zu­nächst et­was Hand­ar­beit an­ge­sagt...

Man goo­ge­le zu­nächst nach »Sites­coo­per«: Die­ses skript­ge­steu­er­te Perl-Pro­gramm de­stil­liert so­gar aus ex­trem frame­über­la­de­nen und an­zei­ge­ver­seuch­ten Web­sites die ei­gent­li­chen In­hal­te (hier: Zei­tungs­ar­ti­kel) voll­au­to­ma­tisch her­aus. An­schlie­ßend wirft es ei­nen be­lie­bi­gen Kon­ver­ter an (mein Tipp: »Plucker« in der Ver­si­on 1.1.13), der die Roh­fas­sun­gen der elek­tro­nisch ge­schöpf­ten Zei­tung in das For­mat des be­vor­zug­ten Le­se-Pro­gramms um­mo­delt. Die dar­aus ent­ste­hen­den Da­tei­en läßt man sich dann noch in sein per­sön­li­ches In­stal­la­ti­ons-Ver­zeich­nis über­tra­gen und fer­tig ist die Lau­be bzw. das Blät­ter-Sor­ti­ment: Nach dem näch­sten Syn­chro­ni­sie­ren mit dem PC ist das Ki­osk in der Hand­flä­che frisch be­stückt!

Das Zei­tungs­stu­di­um auf ei­nem klei­nen Dis­play ist na­tür­lich nicht so sinn­lich wie das ge­nüß­li­che Blät­tern be­druck­ten Pa­pie­res. Da­für kann man sich die vir­tu­el­le Zei­tung je­der­zeit auch ab­seits ih­res Ver­brei­tungs­ge­bie­tes ho­len. Zu­dem gibt’s kei­nen be­droh­lich wach­sen­den Sta­pel al­ter, noch zu le­sen­der Aus­ga­ben mehr: Was bis zum näch­sten Da­ten­ab­gleich noch nicht gou­tiert wur­de, ver­schwin­det gnä­dig im elek­tri­schen Nir­wa­na. Vor al­lem aber kann man sich mit der Mi­ni-Zei­tung wäh­rend lang­wei­li­ger Be­spre­chun­gen und son­sti­ger drö­ger Ver­an­stal­tun­gen eben­so sinn­voll wie un­auf­fäl­lig be­schäf­tigt hal­ten... ;-)

1000 Grün­de, Fürth zu lie­ben (49)

Blumenmeer im Stadtpark
 
Blu­men­meer im Stadt­park
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Samstag, 12. Mai 2007

Ver­flickt und zu­ge­näht

Letz­ten Mitt­woch schnip­pel­te mir die Haut­ärz­tin ein Ba­sa­li­om aus der Backe. Heu­te zie­he ich mir das Ver­bands­pfla­ster von der zie­hen­den Wan­ge und bin per­plex: So wie es aus­sieht (bzw. ich aus­se­he), kann ich als Pi­rat re­üs­sie­ren! Mit drei Sti­chen ist die Wun­de zu­ge­schnürt, und wenn ich so auf die Stra­ße ge­he, rennt al­les in Pa­nik aus­ein­an­der! Zum Glück war ich selbst auf das ei­ge­ne Spie­gel­bild halb­wegs vor­be­rei­tet...

Bin mal ge­spannt, ob und wie sich das ver­wächst. Wo­mög­lich schaue ich für den Rest mei­nes Le­bens aus wie ein schla­gen­der (resp. ge­schla­ge­ner) Bur­schen­schaf­ter... Ein do­ku­men­ta­ri­sches Fo­to vom ak­tu­el­len Zu­stand mei­ner lin­ken Ge­sichts­hälf­te er­spa­re ich aber mei­ner fein­füh­li­gen Le­se­rIn­nen­schaft (und mir selbst).

Ab­ge­liebt und aus­ge­setzt

Ausgesetzter Zottelhase in der Karolinenstraße
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