Montag, 27. August 2007
Rund um und in unserem Schrebergarten wachsen wilde Mahonien, deren üppig blaue Beerenbüschel der Umzäunung der Parzelle durchaus zur Zierde gereichen:
Die vitaminreichen und stark säurehaltigen Beeren sind aufgrund der in den Kernen enthaltenen Alkaloide nur mit Vorsicht zu genießen, gleichwohl finden sich im Netz der Netze durchaus Rezepte zu ihrer Verwurstung. Nachdem nun auch eine Freundin zur Verarbeitung der Früchte geraten hatte, hat des zonebattler’s bessere Hälfte gestern abend eine avantgardistische Marmeladen-Kreation aus Äpfeln und Mahonien (samt und sonders aus eigener Ernte und Schlachtung) verzapft und eingeglast. Des männlichen Leckermaules und Küchenhelfers Fazit: Two thumbs up!
Sonntag, 26. August 2007
An diesem Wochenende ist mit großen Tamtam und lautem Tätää die neue Fürther Uferpromenade eingeweiht worden, und die Fürther Nachrichten werden nicht müde, das Ereignis und die wassernahe Flaniermeile hochzujubeln. Der zonebattler ließ sich mehrfach dazu breitschlagen, sich durch und mit dem Strom der Menschenmassen treiben zu lassen, doch im Grunde sind ihm derlei Auftriebe eher suspekt und wesensfremd. Immerhin gab es auch für ihn einen Lichtblick, und zwar eine Bilderausstellung von Birgit Maria Götz in der noch erhaltenen »Militärbaracke« des alten Flußbades: Zwei der großformatigen, von kühner Hand ausgeführten Gemälde haben es ihm sehr angetan (beschreibende Titel von mir, nicht original):
Ein Fest auf der Fürther Freiheit
Die Kißkalt’schen Häuser an der Denglerstraße
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Hier muß man den lobenden Worten der Lokalpresse tatsächlich zustimmen, auch wenn deren Fotograf eine eher grimmig gestimmte Künstlerin eingefangen zu haben scheint: Die Frau wird man sich merken müssen, ihre vitalen Arbeiten sind überaus energiegeladen und von spannender Präsenz!
Wenn das obere der beiden Bilder nicht schon verkauft gewesen wäre (es war einziges bereits mit einem roten Punkt markiert), ich hätte mir es glatt und ohne langes Zögern geleistet. Beim zweiten hadere ich derzeit noch ein wenig mit mir und meinen heimischen Wänden. Ich werde es wohl noch mal überschlafen müssen. Vielleicht nimmt mir nach dieser meiner warmen Empfehlung aber auch ein(e) Schnellentschlossene(r) die Entscheidung ab?
Bei einer Stippvisite nebenan bei einer befreundeten Nachbarin fielen mir gestern in deren Wohnung erhebliche Mengen schokoladener Osterhasen auf, welchselbige das Osterfest um unüblich lange Zeit überlebt zu haben schienen. Die dazu befragte Hausherrin (patente Hausfrau und Halterin dreier Kinder) gab ungerührt zu Protokoll, daß in der Familie sich niemand (!) etwas aus Schokolade mache und daher das überschüssige und ‑flüssige Viehzeugs demnächst gekeult, sprich mit dem Hausmüll entsorgt werden müsse.
In solchen Fällen, verehrte Leserinnen und Leser, schlägt des zonebattler’s Herz für bedrohte Tiere besonders heftig! Als Gentleman, Nachbar und stets hilfbereiter Dienstmann hat er sich daher selbstlos und unverzüglich der süßen Mümmelmänner angenommen. Sofern jemand da draußen ähnliche Probleme hat, möge er/sie sich gerne an mich wenden: Verwaiste Schoko-Osterhasen und ‑Nikoläuse aller Sorten und Marken finden in meiner kuschelig-gemütlichen Wampe homezone jederzeit rettende Aufnahme!
Nachdem uns heftiger Hagelregen heuer leider die Erdbeeren ruiniert hat, konnten wir uns immerhin mit reichlich Kirschen, Maulbeeren und Brombeeren die Mäuler stopfen. Und noch immer herrscht verschwenderische Fülle im Garten:
Mehrere Schüsseln Zwetschgen fanden schon ihren Weg durch die flotte Lotte und den Kochtopf in die Armee der Einmachgläser, der Rest der per Leiter erreichbaren Pflaumenfrüchte wird später als Zwetschgendatschi aufgetischt werden. Auch für die außergewöhnliche Menge an Äpfeln wird sich adäquate Verwendung finden:
Und danach gibt es hier um unsere Parzelle herum allenfalls noch historische Lokomotiven einzusammeln, wenn nämlich im September das Eisenbahn-Festival stattfindet. Aber da hält sich mein persönlicher Hunger in engen Grenzen...
Samstag, 25. August 2007
Hausfassade in Schwabach |
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Freitag, 24. August 2007
In den letzten Tagen habe ich in meinem Fotobeständen gewütet, sprich gesichtet, sortiert, verarbeitet, abgelegt, gelöscht. Viele meiner Motivserien im Bildarchiv haben Zuwachs bekommen, der erst einmal eingepflegt sein wollte. Am meisten Kopzerbrechen machten mir Bilder wie dieses hier:
Ist das nun eine Markierung, eine Pflasterung oder letztlich doch nur ein banaler Schachtdeckel ? Und wann bin ich endlich mit denen durch und fertig? Ich weiß, ich weiß, meine Sorgen möchtet Ihr haben...
Dienstag, 21. August 2007
Diese kuriose Reisegesellschaft ist mir neulich am Schloßhotel Pommersfelden vor die lauernde Linse gekommen:
So nett ich den Bollerwagen mit der Abteilung Gießkannen darin auch finde, mir fällt diesmal ums Verrecken beim besten Willen kein witziger Titel dazu ein. Kurz sollte er sein und doppelbödig, pfiffig halt. Hat jemand eine zündende Idee?
Montag, 20. August 2007
...titeln sie im Feuilleton der F.A.Z. und beziehen sich damit auf das profitgierige Verheizen junger Musikstars im verflachwassernden Klassiksektor. Die nüchterne Analyse der gegenwärtig grassierenden Kultur-Zerquetschung sei meinen LeserInnen hiermit zur Kenntnisnahme anempfohlen: Wie so oft finge eine Not-Wendung mit und bei der Bildung an...
Sonntag, 19. August 2007
Was ist das hier:
Na, wer weiß die Lösung?
Süßer und scharfer Senf: