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« Gedankliche Hangelei | Virtuelle Wagenburg » |
Abgelegt in: Vermischtes • 15. Aug. 2007, 22:01 Uhr
Stichworte: Fotostrecken, Lesestoff, Lichtspiele, Speis & Trank
Schein und Sein
»Senf dazu geben« -
das ist hier vielleicht treffender als andernorts -
So denn – auf auf:
Dass Werbung Schein ist, erstaunt hier nicht so,
dass Schein und Sein differieren auch nicht.
(Lustig sind ja u.a. die Tricks der »Food Photographie«, die quasi magische Rituale, Bauschaum und Chemielabor verbinden – es dann ins rechte Licht setzen und entsprechend nachbearbeiten).
Aber: dass selbst das, was werben soll, so wenig anregend ist, erstaunt mich schon. Denn wer bitte sollte diesen Sausage McMuffin, diesen Famous Bowl oder gar Arby’s Beef ’n’ Cheddar wollen mögen?
Wovon bitte sind wir bereit Abstriche zu machen? Selbst von unseren Hoffnungen?
Herzliche Grüße in den Tag
#1
Aus der (Bauschaum-)Traum?
Das hab’ ich mich in der Tat auch gefragt: Wenn einem schon der fotografisch aufgepimpte Fast-Food-Klops Brechreiz verursacht, wo bleibt dann noch das Verheißungsvolle? Anderseits: Millionen Junkfood-Jünger können nicht irren!
#2
Dankeschön, Herr Zonebattler, für diesen schönen Bildvergleich. Ich bin schon lange nicht mehr bei einer diesen Ketten zu Gast gewesen und meine tief verwurzelte (vielleicht auch angefutterte, denn vor Urzeiten habe ich es noch anders gesehen) Abneigung gegen diese Produkte wurde beim Ansehen wieder neu aufgeladen.
Der Unterschied Werbung und Realität ist eben da, und die da nicht irren, sind wohl nur süchtig oder einfach.....
Dieser schöne Vergleich bringt mich auf Gedanken, denn auch anderes wird ja beworben. ;-))
#3
keep it simple – keep it short
Machen wir es uns da vielleicht ein wenig zu leicht? -
oder anders: ist das u.U. Einverständnis auf niedrigem Niveau? -
Nein, kein Fast Food – und ja: böse Werbung.
Na klar. Was auch sonst?
Natürlich gibt es auch bei Intellektuellen so etwas wie Populismus, oder? ;-)
So ketzere ich denn und bekenne (say it loud), dass ich schon zuweilen der Fast Fooderei fröhnte – und das fröhlich und ohne böses Gewissen -, dass ich zuweilen Spaß an Werbung haben kann und überdies glaube, dass das Verhältnis von Schein und Sein ein weitaus schwierigeres (aber ab und an auch Freude bringenderes) ist.
#4
allen, die sich noch näher mit dem Thema befassen wollen sei der Film »Falling Down – Ein ganz normaler Tag« mit Michael Douglas empfohlen. Ein Spießer der vor den Trümmern seines Lebens steht, ausflippt und auf seinem Amoklauf durch die Stadt auch in einem Burgerladen auftaucht........eine herrliche Szene.
#5