Phasenweise ist es recht erbaulich, des Lebens süffiger Würze teilhaftig zu werden, ohne das Erlebte schon im Moment des Erlebens auf Blogbarkeit hin abzuklopfen und im Hinterkopf sofort mit dem Ausformulieren des ersten Entwurfes anzufangen. Zuweilen dauert die literarische Aufbereitung hinterher ja länger als das geschilderte Geschehen selbst! Da kann das zeitweilige Pfeifen auf die selbst auferlegte (!) Chronistenpflicht durchaus die eigene Genußfähigkeit steigern. Und nicht zu vergessen: (M)ein halbes Leben lang ging es schließlich auch ohne Tagebuch... ;-)
Süßer und scharfer Senf: