Gestern habe ich mir zum Feierabend wieder einmal den Luxus geleistet, die rund 10 km zwischen meinem Büro in Nürnberg und meiner homezone in Fürth zu Fuß zurückzulegen [1]. Dabei konnte ich auf den längst stillgelegten Straßenbahngleisen inmitten der Fürther Straße dieses besonders schöne Exemplar eines verlorenen Felgendeckels für meinen Radkappen-Abholraum einsammeln und mitnehmen [2]:
Schon jener Fund lohnte die Mühen des Marschierens, wie ich finde. Ansonsten war es wieder einmal eine zu Herzen gehende Melange aus wunderschönen Lichterspiel (dunkelblauer Abendhimmel mit dramatischen Wolkenlandschaften, gemischt mit den bunten Lichtern der Stadt) und dem tristen Elend (bzw. der elenden Tristesse) eines autogerechten Städtebaus. Was man aus einem blechernen Bürgerkäfig heraus ja nicht annähernd als so unsäglich wahrnimmt wie als langsamer Fußgänger...
[1] Siehe dazu auch meine ältere Bilderfolge »Von Nämberch auf Färdd«
[2] rein virtuell, versteht sich...
In der Tat ein ausgesprochen ansehnliches Exemplar.
Wie verliert man eigentlich auf Schienen ein Radkäppchen? Also, abgesehen von ‘bei Befahrung derselben ziemlich sicher’!? ;)
#1
Danke für die Blumen!
In der Tat habe ich angesichts dieses wunderschönen roten Exemplars mit der Regel gebrochen, nur Radkappen aus Fürth in meine Kollektion aufzunehmen! Die (stark befahrene) Straße ist übrigens unmittelbar neben dem Bordstein oben rechts im Bild, von da wird das Prachtstück wohl auch stammen...
#2