Abgelegt in: Vermischtes • 16. Nov. 2006, 6:35 Uhr • 12 Kommentare lesen
Abgelegt in: Vermischtes • 14. Nov. 2006, 22:30 Uhr • Diskussion eröffnen
Abgelegt in: Kurioses • 13. Nov. 2006, 21:49 Uhr • 5 Kommentare lesen
Ortsansässige LeserInnen werden das Hickhack um den beim Fürther KulturForum geplanten SATURN-Markt verfolgt haben (Auswärtige können die schier endlose Geschichte in den Fürther Nachrichten hier, dort, da und dorten nachlesen und nachvollziehen). Der Kampf eines wackeren Anwohners und einer Bürgerinitiative gegen die Bauverantwortlichen (Architekten mag man solche quader-orientierten Makro-Lego-Spieler nicht nennen), in dessen Verlauf mit allerlei winkeladvokatischen Schachzügen den platten Planungen die schlimmsten städtebaulichen Zumutungen genommen werden konnten, ist nunmehr zu Ende: Die Bagger buddeln jetzt fleißig, und drei mit Folien bedeckte (Altlast?-)Aushub-Haufen erinnern an gestrandete Wale. Beim sonntäglichen Inspektionsgang durch die Stadt fielen dem zonebattler und seiner besseren Hälfte freilich vor allem die Feinheiten der Bautafel auf:
Bauherr und »Generalübernehmer« residieren bezeichnenderweise nicht wie bislang allgemein angenommen im oberbayerischen Ingolstadt, sondern in Ingoldstadt [1]:
Damit wird klar, worum es hier wirklich geht: Um die Errichtung einer weiteren Goldgrube nämlich! Unsereins fragt sich nur, wer das ganze Zeugs alles kaufen soll, wo es doch jetzt schon kaum ein Einwohner des Großraumes weiter als 15 Minuten bis zum nächsten Elektro-Markt hat. Aber da unke ich alter Konsumverweigerer, dessen liebste HiFi-Geräte (diese, jenes und selbiges) schon mehr als ein Vierteljahrhundert auf dem Buckel haben, natürlich an den Realitäten vorbei: Der Laden wird brummen wie alle anderen auch, und in unserer ich-bin-doch-nicht-blöden, geiz-geilen Ex-und-Hopp-Gesellschaft »brauchen« ja die meisten immer wieder etwas Neues. Irgendwann in nicht allzu ferner Zukunft werden wir bei all’ dem hemmungslosen Ressourceneinsatz einen neuen Planeten brauchen. Ob uns der SATURN dann auch weiterhilft?
[1] Theoretisch wäre es natürlich möglich, daß ein feinsinniger Schildermaler die Reichsteilungsurkunde Karls des Großen aus dem Jahre 806 im Hinterkopf hatte, in der die Stadt ja als Ingoldestat (der Stätte des Ingold also) erstmalige schriftliche Erwähnung fand. Oder er wußte um den lateinischen Namen Auripolis, was seinen Lapsus noch entschuldbarer erscheinen ließe...
Abgelegt in: Ansichtssachen • 12. Nov. 2006, 17:50 Uhr • 26 Kommentare lesen
Abgelegt in: Vermischtes • 12. Nov. 2006, 12:52 Uhr • 2 Kommentare lesen
Heute war Backtag in des zonebattler’s realer homezone, und beide Insassen schwelg‑, schwolg‑, schwilgten in nostalgischen Kindheits-Remineszenzen: Der Autor in Sachen Hardware (nachfolgend abgebildete Teigpresse), seine bessere Hälfte hinsichtlich der dazu passenden Software (intrafamiliär überlieferte Keksrezepte).
Den originalverpackten Spritz-Aparillo nebst etlichen mitgelieferten Lochscheiben hatte ich aus gefühlsduseligen Gründen mal billig auf dem Flohmarkt erstanden [1], weil meine Oma einen nämlichen Hinterlader besaß und denselben nicht nur zur Vorweihnachtszeit virtuos zu handhaben wußte [2].
Na jedenfalls führte die fast industriell effiziente Keks-Produktion dank erinnerter Rezepte weiblicherseits und Maschinisten-Erfahrung männlicherseits im Nu zu vier oder fünf Blechen voll knusprigen und wohlriechenden Backwerks. Der Geruch tat ein Übriges, beiderseits längst verschüttet geglaubte Erinnerungen wieder nach oben zu kehren. Was mich zu der Frage an meine verehrten LeserInnen verleitet: Welche unverhofften Erlebnisse, Ereignisse, Begegnungen etc. haben Euch denn schon mal urplötzlich wieder in die Jugendzeit zurückversetzt?
[1] Auf den Geschmack gebrachte, potentielle NachahmerInnen seien eindringlich vor schäbigen Billig-Varianten in kostensparend-kombinierter Plastik-/Metallbauweise gewarnt: Wirklich was teigen taugen tun nur die Vollmetall-Apparate in Friedens-Qualität!
[2] Meine Großmutter war zudem auch großzügiger hinsichtlich der mir zum Abschlecken überlassenen Restmengen rohen Teiges, heutzutage läßt man bzw. frau mir leider längst nicht annähernd soviel übrig bzw. durchgehen...
Abgelegt in: Nostalgisches • 11. Nov. 2006, 17:19 Uhr • 20 Kommentare lesen
So plärrt mich ein soeben frisch entkuvertierter Brief meiner Hausbank an, die sich (ihre bürgerlich-genossenschaftlichen Wurzeln als bieder-solide Eisenbahner Spar- und Darlehenskasse zusehends hinter sich lassend) mittlerweile mindestens so schrill dem sehr geehrten Kunden andient wie beispielsweise die VOLKSWAGEN BANK direct vor Jahresfrist. Besonders erhebend finde ich folgenden Absatz:
Ihre Sparda-Bank startet in Zusammenarbeit mit der DEVK die 12.500,- Euro Offensive. Wir wollen, dass Sie, wenn der Ruhestand näherrückt, über einen extra Bargeld-Betrag verfügen können. Hierfür haben wir exklusiv für Sparda-Mitglieder und deren Ehe- bzw. Lebenspartner eine besonders kostengünstige und ertragreiche Lebensversicherung aufgelegt. |
Was daran so bemerkenswert ist? Daß meine Bank schon an meinen näherrückenden Ruhestand denkt! Den subito anzutreten ich ob meines beschaulich-bescheidenen Lebensstils keinerlei Probleme hätte. Mein Arbeitgeber indessen wird das anders sehen und mich noch einige Jährchen verbrauchen wollen... Schade eigentlich!
Abgelegt in: Alltagsleben • 11. Nov. 2006, 14:30 Uhr • 5 Kommentare lesen
Abgelegt in: Vermischtes • 11. Nov. 2006, 14:18 Uhr • 6 Kommentare lesen
Mit einem Beitrag über die Schwellensteine der Ludwigseisenbahn hatte ich die Rubrik Spurensuchen seinerzeit eröffnet. Heute möchte ich das Augenmerk meiner LeserInnen auf ein weiteres Beispiel bemerkenswerten Baustoff-Recyclings im Fürther Stadtgebiet lenken: Es geht um kunstvoll verzierte Eisenzäune, wie sie früher gebräuchlich und verbreitet waren. Ähnlich wie die gußeisernen Ziergitter für Haustüren waren massive Eisenzäune ein schon zu frühen Industrialisierungszeiten hergestelltes Massenprodukt, welches in diversen standardisierten Ausführungen und Abmessungen erhältlich war. Vermutlich waren diese schweren Teile schon des Materialpreises wegen nicht eben billig, sodaß man überflüssig gewordene Zäune nicht einfach entsorgte, sondern einer neuen Verwendung zuführte. Zum Beipiel der als schier unüberwindliches Fenstergitter:
ASV-Sportgaststätte an der Magazinstraße |
Die hier ins Bild gerückte Sportlerwirtschaft ist ein nüchterner Zweckbau (wohl aus den 1960er Jahren?), der auch durch das Hinzufügen gründerzeitlicher Zaunreste nicht wirklich ästhetische Aufwertung erfährt. Der kackebraune Anstrich tut ein Übriges. Immerhin: Der Zaun trägt sein Schicksal mit stoischer Würde!
ehem. Kasernengebäude an der Sonnenstraße |
An diesem kaiserzeitlichen Kasernengebäude nimmt man die Zaungitter/Gitterzäune auf den ersten Blick gar nicht als Notbehelf wahr. Womöglich waren sie das auch nie, vielleicht war der double use schon im vorvorigen Jahrhundert ein special feature? Nur ohne das heute übliche Marketing-Denglisch drumherum?
Man sieht: Es bleibt spannend, offenen Auges (und mit schußbereiter Kamera) durch die Stadt zu spazieren. Man kann immer was dazulernen und schärft nebenbei den Blick für Details...
Abgelegt in: Spurensuchen • 10. Nov. 2006, 16:45 Uhr • 1 Kommentar lesen
Der zonebattler wurschtelt sich bis heute erfolgreich mit seinem sechs Jahre alten 500 MHz-PC durch, doch langsam wird der Wunsch nach etwas mehr Leistung unter der Haube dringlicher (um die Wartezeiten bei der Bildverarbeitung zu verkürzen). Ein 1500 MHz-Rechner mit 256 MB Hauptspeicher und 40 GB-Festplatte würde mir dicke für (mindestens) die nächsten sechs Jahre reichen, ist aber nach heutigen Maßstäben natürlich auch schon längst veraltet und ergo nicht mehr für angemessen wenig Geld im Handel zu haben. Daher die Frage in die Runde meiner geschätzten LeserInnen: Hat jemand einen Computer dieser obsoleten Leistungsklasse zu entsorgen, weil beispielsweise der Nachwuchs auf brandneue Hardware für aktuelle Spiele besteht und daher den bisherigen Rechenknecht auf’s Altenteil schicken will? Ich wäre ein dankbarer Abnehmer für den alten Blechkasten, der bei mir noch lange seinen verdienten Gnadenstrom bekäme...
Abgelegt in: Vermischtes • 10. Nov. 2006, 12:00 Uhr • 17 Kommentare lesen
Wer den zonebattler zur Unzeit oder in dessen Abwesenheit daheim anzurufen trachtet, landet auf dem homezonigen Anrufentgegennehmer (wirklich beantworten kann die dumme Plastikschachtel natürlich keinen Fernruf). Dortselbst kriegt er (oder sie) den freundlichen Hinweis zu hören, daß man/frau gerne eine Nachricht hinterlassen kann, in dringenden Fällen aber das jeweilige Handy anläuten möge:
Die Rufnummer ist die gleiche. Als Vorwahl wählen Sie bitte 0178- für das männliche, bzw. 0163- für das weibliche Mobil-Telefon. Vielen Dank. ...Piep... |
Was aus des Sicht der zonebattler’schen Haushaltsmitglieder überaus praktisch ist (nämlich nur eine zu merkende Telefonnummer für Haus, Holster und Handtasche), gereicht unvorbereiteten Anrufern zuweilen zur nachhaltigen Verwirrung:
Mann: | Was? Wie? Was hat der g’sagt? Hast Du das verstanden? |
Frau: | Was will der mit weiblich und männlich? |
Mann: | Keine Ahnung... Was mach’ ich jetzt da? |
Frau: | Komisch, ich kapier’ das auch nicht. |
Mann: | ? |
Frau: | Leg’ auf! |
Mann: | *klick* |
AB: | ...Piep... |
Tja. Soviel unverhoffte Optimierung überfordert offenbar unbedarftere Gemüter!
Dabei war der Trick mit den drei gleichen Nummern gar nicht mal schwierig: Als ich nämlich vor Jahren einen privaten Mobilfunkvertrag abschloß, wurde ich nach meiner Wunschrufnummer gefragt. Da unsere bereits vorhandene Festnetz-Rufnummer alle Kriterien erfüllte (7‑stellig, keine »Schnappszahl« aus weniger als drei verschiedenen Ziffern, noch nicht anderweitig vergeben), wählte ich frohgemut natürlich diese. Und als die bessere Hälfte viel später nachzog, hatte unser Provider gerade eine neue Vorwahl aufgemacht, in deren Nummernkreis die unsere auch noch zu haben war. Alles keine Zauberei also, aber doch immer wieder für eine Überraschung gut... ;-)
Abgelegt in: Alltagsleben • 8. Nov. 2006, 16:52 Uhr • 6 Kommentare lesen
Abgelegt in: Kurioses • 9. Nov. 2006, 19:10 Uhr • 6 Kommentare lesen
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Süßer und scharfer Senf: