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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Mittwoch, 20. Dezember 2006

Ein­bahn­stra­ße

Nach ei­nem Ter­min in der an­son­sten kaum mehr fre­quen­tier­ten Nach­bar­stadt dort­selbst ei­nen schon län­ge­re Zeit nicht mehr ge­se­he­nen Schul­freund spon­tan stipp­vi­si­tiert. Freu­di­ges Wie­der­se­hen! Die High­lights und Schat­ten der letz­ten Jah­re im Schnell­durch­lauf er­fah­ren. In­ter­es­siert nach­ge­fragt und zu­ge­hört. An­schlie­ßend in­put­ver­dau­end zum Bahn­hof ge­dackelt, in ei­ner un­frei­wil­li­gen War­te­ge­mein­schaft auf dem kal­ten und zu­gi­gen Bahn­steig des ver­spä­te­ten Zu­ges (oder viel­mehr Schu­bes) ge­harrt und dann in die­sem ste­hend heim­ge­fah­ren.

Mir geht die Be­geg­nung nicht aus dem Sinn, denn sie war in­ten­siv und reich an neu­en In­for­ma­tio­nen. Ge­fehlt ha­ben mir im Nach­hin­ein be­trach­tet nur vier un­spek­ta­ku­lä­re Wor­te: Und wie geht’s Euch?

Bon­jour tri­stesse (13)

Verlassener Hinterhof (Nürnberg, Galgenhofstraße)
 
Ver­las­se­ner Hin­ter­hof (Nürn­berg, Gal­gen­hof­stra­ße)
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Dienstag, 19. Dezember 2006

Va­len­tina­de

Karl Va­len­tin hat sich mal dar­über ge­wun­dert, daß je­den Tag ge­nau so­viel pas­siert, wie in ei­ne Zei­tung paßt. Heu­te hat sich tat­säch­lich ab­so­lut nichts zu­ge­tra­gen, dar­um gibt es heu­te hier auch we­der was zu le­sen noch was zu se­hen: Sie kön­nen Ih­ren Com­pu­ter jetzt ge­trost aus­schal­ten...

Montag, 18. Dezember 2006

Per­fek­ter Ser­vice

Trinkwasserspender
 
Trink­was­ser­spen­der im EDE­KA-Markt in der Für­ther Ama­li­en­stra­ße
Sonntag, 17. Dezember 2006

Zo­nen­rand­för­de­rung

En­de Ok­to­ber be­rich­te­te ich be­gei­stert von der Aus­stel­lung »Rand­zo­nen« der jun­gen Fo­to­gra­fen An­dy Brun­ner, Joa­chim Lind­ner, Frank Kret­sch­mann und Ste­fan Koch. Wie da­mals schon an­ge­kün­digt lie­fe­re ich heu­te (als ve­ri­ta­blen Ge­schenk­tipp zum be­vor­ste­hen­den Weih­nachts­fest) ei­ne um­fas­sen­de Be­spre­chung des zur Aus­stel­lung er­schie­nen Bild­ban­des glei­chen Na­mens nach.

Wer des zonebattler’s Fo­to­gra­fier­stil kennt und ihn mit den vier fol­gen­den Auf­nah­men ver­gleicht, die er sich für die­se Re­zen­si­on von www.randzonen.com aus­ge­borgt hat, kann sich im Grun­de jetzt schon den­ken, wie sein Ver­dikt aus­fal­len wird, näm­lich über­aus eu­pho­risch!

'Randzonen'

Und das aus gu­ten Grün­den: Zum ei­nen über­zeugt die Aus­wahl un­ge­wöhn­li­cher Mo­ti­ve aus den we­ni­ger re­prä­sen­ta­ti­ven Ecken Fürths und Nürn­bergs, Rand­zo­nen eben, de­ren De­tails dem vor­bei­ei­len­den Pas­san­ten kaum je ins Be­wußt­sein drin­gen. Die zu­meist eher tri­sten Or­te er­fah­ren frei­lich ei­ne un­ver­hoff­te Auf­wer­tung, ja ge­ra­de­zu spek­ta­ku­lä­re Über­hö­hung durch das ex­tre­me Breit­wand-Pan­ora­ma­for­mat, wel­che al­le Auf­nah­men aus­zeich­net: Da staunt der Nürn­ber­ger, und der Für­ther wun­dert sich...

'Randzonen'

Mit be­wußt in­sze­nier­ten Ver­stö­ßen ge­gen die hand­werk­li­chen Re­geln der Kunst (star­ke Vi­gnet­tie­run­gen in den Ecken, schräg durch das Bild glei­ten­de Schär­fe) führt uns das Quar­tett zum an­de­ren in ei­ne neue Sicht­wei­se ein, die so gar nichts ge­mein hat mit den kit­schi­gen Post­kar­ten-Ab­bil­dun­gen ty­pi­scher Tou­ri­sten-At­trak­tio­nen und Se­hens­wür­dig­kei­ten. Zwar sind sämt­li­che Rand­zo­nen auf­grund ih­rer mi­nu­tiö­sen Be­schrif­tun­gen prä­zi­se ver­ort­bar, wir­ken aber doch gänz­lich ver­schie­den von dem, was man im All­tag von (und an) die­sen ba­na­len Ört­lich­kei­ten ge­mein­hin wahr­nimmt.

'Randzonen'

Der schwe­re Wäl­zer im ex­tre­men Quer­for­mat ent­hält an die 100 Fo­to­gra­fien in be­ster Druck­qua­li­tät und kon­se­quent durch­ge­hal­te­nem, mi­ni­ma­li­sti­schen Lay­out. Be­son­ders nett fin­de ich die Zu­ord­nung der ein­zel­nen Bil­der zum je­wei­li­gen Au­tor durch klei­ne far­bi­ge Qua­dra­te: Ge­ra­de in Klei­nig­kei­ten wie die­sen of­fen­bart sich die Hin­ga­be zum Werk! An­ge­nehm auch die kur­zen und prä­gnan­ten Stel­lung­nah­men der Licht­bild­ner zu den Hin­ter­grün­den ih­res Pro­jek­tes: Wo das Er­geb­nis so über­zeu­gend spricht, be­darf es in der Tat kei­ner vie­len Wor­te...

'Randzonen'

Da ih­re Auf­la­ge auf nur 320 Ex­em­pla­re li­mi­tiert ist, wer­den die Rand­zo­nen selbst in den Bü­cher­re­ga­len von Ken­nern ei­ne Rand­er­schei­nung blei­ben. In­ter­es­sen­ten tun al­so gut dar­an, sich recht­zei­tig ei­nen der num­me­rier­ten und von den Her­ren Fo­to­gra­fen per­sön­lich si­gnier­ten Bän­de zu si­chern. Selbst der ger­ne ein Haar in der Sup­pe fin­den­de zone­batt­ler hat dies­mal nichts zu mä­keln:

The­ma / In­halt 5 Sterne
Text & Stil 5 Sterne
Fo­tos & Aus­wahl 5 Sterne
Auf­ma­chung 5 Sterne
Ge­samt­ur­teil 5 Sterne

Rand­zo­nen und Main­stream ge­hen schwer­lich zu­sam­men: Das Fo­to­buch ist nicht im Buch­han­del er­hält­lich und kann nur über die Pro­jekt-Home­page der Au­toren zum an­ge­sichts der ge­rin­gen Pro­duk­ti­ons­men­ge recht gün­sti­gen Preis von EUR 69,00 zzgl. Por­to be­stellt wer­den. Wer dann nach der Lek­tü­re auf den Ge­schmack ge­kom­men ist, dem ra­te ich zu ei­ge­nen fo­to­gra­fi­schen Ex­pe­ri­men­ten mit ei­ner Ag­fa Clack...

Samstag, 16. Dezember 2006

Run­de Sa­che

Beim Weg in die Stadt sind mir heu­te wie­der ein paar her­ren­lo­se Fel­gen­deckel auf­ge­fal­len, die in ge­knip­ster Form so­eben ih­ren Weg in mei­nen Ab­hol­raum für ver­lo­re­ne Rad­kap­pen ge­fun­den ha­ben. Mau­sert sich lang­sam zu ei­ner for­mi­da­blen Samm­lung her­an...

Fun­de im Fun­dus (12):
Ein Freund, ein gu­ter Freund...

Fund­stück: Hasenpuppe 'Langohr'
Art / Typ: Ha­sen­pup­pe »Lang­ohr« aus Stoff mit Stroh­fül­lung,
Glas­au­gen und hand­ge­strick­tem Kleid­chen
Her­kunft: Deutsch­land, um 1937
Zu­stand: Oh­ren wacke­lig, Fell räu­dig, Kleid mit Lö­chern durch Mot­ten­fraß
Fund­ort: al­ter Fa­mi­li­en­be­sitz, wur­de von des zonebattler’s Groß­mutter müt­ter­li­cher­seits für de­ren äl­te­ste Toch­ter ge­ba­stelt und spä­ter von die­ser an ih­ren erst­ge­bo­re­nen Sohn (=den Au­tor die­ser Zei­len) wei­ter­ge­ge­ben
Kauf­preis: kei­ner, ideel­ler Wert je­doch un­er­meß­lich
No­ti­zen: Die­ser von mir seit Kin­der­ta­gen in­nig ge­lieb­te Ha­se hat in mei­ner Ju­gend meh­re­re Kleid­chen und wohl auch Au­gen­paa­re ver­schlis­sen. Fer­ner wa­ren di­ver­se or­tho­pä­di­sche Ope­ra­tio­nen und chir­ur­gi­sche Ein­grif­fe zur Wie­der­her­stel­lung sei­ner Ge­sund­heit nö­tig, sämt­lich noch von des Au­tors Oma mit kun­di­ger Hand aus­ge­führt.
 
Jahr­zehn­te sind seit­her ver­stri­chen: Heu­te wird »Lang­ohr« we­ni­ger hart ran­ge­nom­men, denn er ist alt und auch et­was ge­brech­lich ge­wor­den. Er ge­nießt frei­lich sei­nen wohl­ver­dien­ten Ru­he­stand auf des sen­ti­men­ta­len zonebattler’s Nacht­käst­lein in der an­re­gen­den Ge­sell­schaft di­ver­ser Spieß- bzw. Plüsch­ge­sel­len (Eich­hörn­chen, Hund, Maus, Tin­ten­fisch, Krab­be, Pte­ro­dac­ty­lus (!), Nil­pferd u.a.). Ei­ne il­lu­stre Run­de stau­bi­ger Brü­der gu­ter Freun­de, in der mein wür­de­vol­ler »Lang­ohr« der all­seits re­spek­tier­te Se­ni­or­chef ist: Lang mö­ge er le­ben!
 
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Freitag, 15. Dezember 2006

Elch­test

Ich kom­me ge­ra­de vom Ein­kau­fen in der Nach­bar­schaft zu­rück, mit ei­ner Ta­sche vol­ler Le­bens­mit­tel und ei­ner Ka­me­ra voll weit­ge­hend un­ge­nieß­ba­rer Mo­ti­ve:

Nerz-Imitatkissen

Man mö­ge mich be­rich­ti­gen, wenn ich hier da­ne­ben lie­ge: Ein »Nerz-Imi­tat­kis­sen« ist nach mei­nem Da­für­hal­ten ein aus ech­tem Fell be­stehen­des Ding, wel­ches aus­sieht wie ein Kis­sen und frech vor­gibt, auch ein sol­ches zu sein. Der ed­le Pelz ka­schiert al­so die At­trap­pe, über de­ren ei­gent­li­chen Ver­wen­dungs­zweck sich das Eti­kett lei­der aus­schweigt. Scha­de, ich hät­te schon ganz ger­ne ge­wußt, war­um man ar­me Tier­chen killt, um aus de­ren Haut funk­ti­ons­lo­se Imi­ta­tio­nen von ir­gend­was an­zu­fer­ti­gen...

Gleich ne­ben­dran hin­gen frei­lich noch rät­sel­haf­te­re Tei­le:

Elch-Hausschuhe

Al­so rein sprach­lich ha­ben wir hier zwei Mög­lich­kei­ten: Ent­we­der han­delt es sich bei »Elch-Haus­schu­hen« um aus El­chen (bzw. de­ren Schwar­te) ge­fer­tig­te Schlap­pen für den bra­ven Bie­der­mann oder aber um Schuh­werk für den nor­di­schen Vier­bei­ner selbst. Letz­te­res er­schie­ne mir als ver­we­ge­ne An­nah­me, denn er­stens kä­me ein Elch als Kun­de ob sei­nes aus­la­den­den Ge­weihs ja gar nicht durch des Dis­coun­ters Ein­gangs­tü­re, zwei­tens sind pro Set nur zwei Schu­he ent­hal­ten, was dem Elch nicht ge­nü­gen wür­de, er bräuch­te lo­gi­scher­wei­se de­ren vier. Mal von der un­wür­di­gen Mas­ke­ra­de ganz ab­ge­se­hen, denn wel­cher Mensch wür­de sich Pan­tof­feln mit Kin­der­ge­sich­tern drauf an­zie­hen? Ob­wohl, die Leu­te sind heut­zu­ta­ge zu al­lem fä­hig, na­ment­lich die pre­kä­ren sol­chen.

Al­so wohl doch eher Fuß­scho­ner für zwei­bei­ni­ge Pri­ma­ten. Aber dann stimmt die Ma­te­ri­al­be­zeich­nung nicht, denn die Tei­le be­stehen ein­deu­tig kei­nes­wegs aus Elch­par­ti­keln, son­dern aus Plüsch-Wol­le oder Woll-Plüsche oder wie im­mer das Zeugs hei­ßen mag. Han­delt es sich al­so am En­de um »Elch-Imi­tat­haus­schu­he« oder gar um »El­ch­imi­tat-Haus­schu­he«? Herr­je! Geht denn sei­tens der Be­hör­den nie­mand ge­gen die­se ver­ba­le Ver­ar­schung der ver­wirr­ten Ver­brau­cher­schaft an?

Fehl­far­be

gestapelte Bäckerkisten

Fehl­start (1)

Re­gio­nal-Ex­preß aus Rich­tung Würz­burg (Ab­fahrt FÜ 7:42 Uhr) we­gen Ent­glei­sung ei­nes Gü­ter­zu­ges un­be­stimmt ver­spä­tet, näch­ste Fahr­ge­le­gen­heit nach Nürn­berg (RB aus Rich­tung Er­lan­gen, 7:59 Uhr) 10 Mi­nu­ten ver­spä­tet, Ein­fahrt in Nürn­berg Hbf auf dem vor­hin­ter­letz­ten Gleis (Nr. 22), Fuß­gän­ger­am­pel zwar auf Grün, Auf­zug im Bü­ro­haus je­doch vor der Na­se weg­ge­fah­ren. Wün­sche keu­chend ei­nen gu­ten Tag!

Ab­ge­dreht

Turm der Nürnberger Stadtmauer

Klei­ne Ka­pi­tu­la­ti­on

Heu­te schlie­ße ich schwe­ren Her­zens mein Gä­ste­buch auf www.egger-bahn.de, weil ich den dort nie­der­pras­seln­den Spam-Müll gar nicht so schnell raus­fe­gen kann wie neu­er nach­kommt. Lei­der zeigt sich mein gro­ßer Pro­vi­der nicht wil­lens, in dem äl­te­ren CGI-Skript ei­nen Captcha-Spamm­schutz nach­zu­rü­sten, wie er z.B. hier bei an­onym ab­ge­ge­be­nen Kom­men­ta­ren ob­li­ga­to­risch ist und mein Blog sau­ber hält.

Scha­de: Es wi­der­strebt mir, den sich aso­zi­al ver­hal­ten­den Ge­schäf­te­ma­chern nach­zu­ge­ben, aber was soll man ma­chen, wenn man dem Trei­ben tech­nisch kei­nen Rie­gel vor­schie­ben kann? Igno­rie­ren kann man den Müll auch nicht, denn ein ver­seuch­tes Gä­ste­buch wird we­der ge­le­sen noch ist es at­trak­tiv für neue Au­toren...

 

Hin­weis: Seit dem 1. Jan. 2009 läuft die­ses Blog auf ei­ner ei­ge­nen, un­ab­hän­gi­gen Word­Press-In­stal­la­ti­on. Der obi­ge, im Ori­gi­nal-Wort­laut über­nom­me­ne Beitrag/Kommentar ist zu­min­dest in Tei­len ver­al­tet, da er ur­sprüng­lich auf ei­ner an­de­ren Platt­form er­stellt wur­de und auf die­se in­halt­li­chen Be­zug nimmt.

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