Freitag, 18. August 2006
In den Ferien haben wir die Institution der öffentlichen Bibliothek, die in Fürth bodenständigerweise Volksbücherei heißt, neu bzw. wieder für uns entdeckt: Inzwischen haben wir uns vorgenommen, jeden Donnerstag Abend von 18 bis 20 Uhr dortselbst lesend zuzubringen.
Nun ist es ja nicht so, daß es uns daheim an Büchern, Zeitschriften, Magazinen und sonstigen Printmedien mangelte. Im Gegegenteil, es türmen sich dort die Folianten und Periodika. Aber es hat schon seinen eigenen Reiz, in einem Lesesaal in den Gazetten zu blättern und beim Durchstreifen der Regalreihen Interessantes und Neues zu erspähen, auf das man/frau von sich aus vielleicht nicht verfallen wäre...
Vor allem ist es mir ein Genuß, die am Donnerstag erscheinende Wochenzeitung »Die Zeit« (in deren Online-Angebot ich fast täglich schmökere) in einer knappen Stunde durchzuarbeiten: Daheim wäre ich mit dem eigenen Exemplar bei weitem nicht durch, bis die nächste Ausgabe obenauf zu liegen käme: In der Volksbibliothek kann und muß ich den ungelesenen Rest zurücklassen, ohne das belastende Gefühl mit mir herumzutragen, mein Pensum nicht erfüllt zu haben.
Es ist also nicht übertriebene Sparsamkeit oder gar der Geiz, der mich zur öffentlich ausliegenden Zeitung greifen läßt: Es ist der Charme des zusätzlichen Angebots, welches nicht den heimischen Couchtisch belastet und ihn schrittweise unter ungelesenem Schriftgut verschwinden läßt. Was man nach Torschluß aus der Bücherei mit nach Hause trägt, ist geistiges Gut, welches nicht in Litern, Kilogramm oder Bananenkisten zu messen ist und daheim nirgends gestapelt werden muß. Ein paar nette Begegnungen oder Gespräche kommen zuweilen auch noch dazu. Und was wollte man mehr?
Donnerstag, 17. August 2006
Die Welt ist voll von solchen, im Fürther Stadpark läuft dieser Tage einer Amok:
Mittwoch, 16. August 2006
Als Besitzer einer Digitalkamera wird man ziemlich schnell mit der Fragestellung konfrontiert, wie man der überbordenden Bilddateienflut auf der heimischen Festplatte Herr werden soll: Wer sich da nicht beizeiten ein halbwegs schlaues Archivierungssystem überlegt, findet sich im wachsenden Chaos der Ordner und kryptischen Dateinamen schon bald nicht mehr zurecht! Ein handhabbares Archivierungsverfahren darf nicht zu kompliziert und arbeitsaufwendig sein, sollte aber andererseits das rasche und gezielte Auffinden älterer Schnappschüsse zuverlässig ermöglichen. In diesem Beitrag will ich interessierten LeserInnen meine persönliche Arbeitsweise vorstellen: Vielleicht kann ich mit meinen Empfehlungen dem einen oder der anderen Anfänger(in) weiterhelfen...
Also zunächst einmal kommen die neuen Fotos ja mit recht untauglichen Namen wie »DSCF0589.JPG« [1] oder auch »Img_0616.jpg« aus der Kamera auf den lokalen Datenträger. Dort benenne ich sie als erstes mit Hilfe des Freeware-Bildbetrachters IrfanView in einem Rutsch in das selbstsortierende Namensformat Jahr-Monat-Tag_Stunde-Minute-Sekunde.jpg um [2], was recht aussagekräftige Dateinamen wie »2006–07-23_16-40–10.jpg« hervorbringt: Das genannte Beispielbild wurde also am 23. Juli 2006 um 16:40 Uhr aufgenommen. Da das Leben im allgemeinen (beim Verzicht auf Zeitreisen) linear entlang der Zeitachse verläuft, haben wir damit schon einmal eine sinnvolle Ausgangsbasis geschaffen [3]... Anschließend werden die Fotos je nach Situation entweder in chronologisch (»2007-05 Campingreise Thüringen«) oder thematisch (»Architektur allgemein«) benannte Ordner verschoben.
Dann mache ich IrfanView wieder zu und arbeite mit einem weiteren Freeware-Bildbetrachter weiter: Der FastStone Image Viewer ist das ideale Werkzeug zum Vergleichen ähnlicher (und Löschen der schlechter geratenen) Aufnahmen. Darüber hinaus verfügt er seit der Version 2.7 beta 2 über eine wunderbare Funktion zum Drucken von »Kontaktbögen«, also Übersichtsseiten mit vielen kleinen Vorschau-Bildchen drauf. Da stelle ich die Optionen so ein, daß ich 40 kleine »Thumbnails« auf ein DIN A4-Blatt bekomme, jedes davon beschriftet mit Dateinamen und Bildgröße in Pixel [Beispiel 1, Beispiel 2]. Die ausgedruckten Blätter werden chronologisch oder thematisch in einen Ordner abgeheftet und die Sache hat sich: Über diesen Katalog in Papierform ist jetzt jedes abgespeicherte Foto rasch zu lokalisieren...
Viel-Knipser und Profis werden zwar auf die erheblich weiterreichenden Funktionen einer Bilddatenbank (Verschlagwortung, Versionsverwaltung) nicht verzichten wollen, aber für mich und Ottilie Normalverbraucherin erscheint mir meine Methode als allemal ausreichend: Man hat ja auch noch anderes zu tun im Leben! ;-)
[1] DSCF = Digital Still Camera File
[2] Die dafür nötigen Zeitangaben liest das Programm (eine richtig gestellte interne Kamera-Uhr vorausgesetzt) aus den EXIF-Daten der Bilddateien aus.
[3] Diese Methode hatte ich bereits hier wärmstens empfohlen.
Montag, 14. August 2006
Diesem traurigen Hitzeopfer bin ich soeben in der Mittagspause begegnet. Im Gegensatz zu heute morgen kann ich jetzt wieder scharfe Fotos machen... ;-)
Ich selbst war heute morgen an meinem ersten Arbeitstag nach dem Urlaub natürlich nicht besoffen, aber doch dusselig genug, um die noch aktivierte Makro-Einstellung an meiner Billigkamera zu übersehen. Daher die sehr ärgerliche, wenngleich zum Motiv irgendwie passende Unschärfe. O Mann...
Sonntag, 13. August 2006
Auf dem vorderen Balkon habe ich einen sehr seltenen Gast beim Tanken erwischt:
Das blitzschnell hin- und hersausende, dazwischen immer wieder im Schwebeflug verharrende Rüsseltier sieht aus wie ein Kolibri, ist aber beiliebe kein Vogel, sondern ein ungewöhnlich schwirrender Schmetterling!
Tatsächlich handelt es sich bei dem dicken Brummer um ein Taubenschwänzchen, wegen seiner äußeren Ähnlichkeit zum gefiederten Doppelgänger auch Kolibrifalter geheißen. Man sehe mir die mäßige Bildqualität nach, Licht und Situation erlaubten auf die Schnelle keine umsichtige Bildgestaltung...
Nach dem Knipsen verschwand der unverhoffte Besucher genauso schnell, wie er aufgetaucht war. Bon voyage!
Samstag, 12. August 2006
Hinterhof mit Planschbecken (Fürth, Ludwigstraße) |
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Freitag, 11. August 2006
Zur Zeit gehen mir Muße (und Muse) zum Fabulieren ab, darum gibt es dieser Tage von mir mehr zu gucken als zu lesen. Dafür schreiben andere umso interessanter! Ich lade Sie daher ein zu einem Abstecher in den von mir favorisierten Waschsalon:
Ein Mausklick auf das Bild bringt Sie hinüber. Aber bitte nach dem abschließenden Schleudergang das Wiederkommen nicht vergessen... ;-)
Süßer und scharfer Senf: