grimmiger Torwächter in der Amalienstraße |
Abgelegt in: Spurensuchen • 15. Okt. 2006, 7:05 Uhr • 4 Kommentare lesen
Beim Bestreifen des Fürther Nobelviertels Dambach habe ich festgestellt, daß sich eine moderne Kamera mit Schwenkdisplay hervorragend hochhalten und solcherart zum frechen Besichtigen ummauerter (umzäunter, umheckter) Villengrundstücke zweckentfremden läßt! Der Einblick in die trutzig befestigten Burg- und Festungshöfe ist freilich oft von ernüchternder Tristesse... Mit dem Aussperren der Umgebung geht zwangsläufig auch die Selbst-Einsperrung der materiell begüterten Insassen einher. So viel Geld, doch so viel Einsamkeit (und nagende Angst vor Störenfrieden). Soweit möchte ich es wahrlich nicht bringen!
Abgelegt in: Ansichtssachen • 14. Okt. 2006, 22:04 Uhr • Diskussion eröffnen
Abgelegt in: Kurioses • 14. Okt. 2006, 20:47 Uhr • 2 Kommentare lesen
Heute habe ich etwa 800 Mails gelöscht, die ich in diversen Ordnern meiner vorbildlichen Ablagestruktur aufbewahrt hatte: Überwiegend handelte es sich um persönliche Korrespondenz mit Freunden und Bekannten in aller Welt. Nun nehmen ja virtuelle Briefe keinen realen Stauraum ein und weg, aber auch sie vergrößern den Stapel der Dinge, um die man sich »bei passender Gelegenheit« kümmern möchte. Der Haken dabei ist nur, daß der Input nie abreißt, ja eher zunimmt: Letztlich ist es eine Illusion zu glauben, man würde die alten Briefe jemals erneut durchgehen!
Schon gar nicht, wenn es sich um eine fast vierstellige Anzahl handelt: Tatsächlich hat der Gedanke, sich das alles irgendwann nochmals zu Gemüte führen zu wollen, etwas schrecklich Lähmendes. Daher: weg damit. Eingehende Mails gehören gelesen, angemessen gewürdigt und zeitnah mit Aufmerksamkeit (und ggf. Leidenschaft) beantwortet. Anschließend werden sie (offene Geschäftsvorfälle ausgenommen) unverzüglich dem elektronischen Orkus übergeben und machen Platz für Neues. Alles andere würde einen ‑wie auch materielles Zumüllen- auf Dauer krank und unglücklich machen...
P.S. Den sich selbst leerenden Mülleimer meines Mailprogramms habe ich auf eine Haltezeit von 30 Tagen eingestellt: sicher ist sicher! ;-)
Abgelegt in: Interna • 14. Okt. 2006, 20:22 Uhr • 6 Kommentare lesen
Abgelegt in: Spurensuchen • 14. Okt. 2006, 19:42 Uhr • Diskussion eröffnen
So ging früher mal ein Schlager. Heute bekommt der Slogan freilich eine ganz andere Bedeutung... Ich meine, daß die Amis schräg drauf sind, ist ja nix Neues. Daß da drüben mittlerweile aber Kunstlehrerinnen gefeuert werden, wenn deren Adepten im Kunstmuseum nackte Statuen zu Gesichte kriegen, hat freilich eine bemerkenswert neue Qualität: Auch in Sachen religiös motiverten Fundamentalistentums wollen sie in der Neuen Welt offenbar Spitzenreiter werden. Da paßt es ins Bild, wenn sie bald nicht mehr händisch schreiben können. God bless America, falls es noch was hilft!
Abgelegt in: Ansichtssachen • 13. Okt. 2006, 12:02 Uhr • 2 Kommentare lesen
...und übernachten tut hier schon längst niemand mehr:
Diese schöne Beschriftung eines ehemaligen Bundesbahn-Übernachtungsgebäudes in Treuchtlingen hat mein Trainer-Kollege Wolfgang F. aus A. im Bilde festgehalten, bevor sie der Rundumsanierung (Umbau zu Eigentumswohnungen) zum Opfer fällt...
Abgelegt in: Spurensuchen • 13. Okt. 2006, 10:42 Uhr • 4 Kommentare lesen
...und ich bin um halb acht mutterseelenallein auf meiner Büro-Etage. Ob die anderen alle unglücklicherweise verunfallt und auf der Strecke geblieben sind? Der zonebattler hingegen ist feuerfest, dem passiert nix!
Abgelegt in: Alltagsleben • 13. Okt. 2006, 7:32 Uhr • Diskussion eröffnen
Im südstädtischen Kaufhof am Nürnberger Aufseßplatz (vormals »Horten«, weiland »Merkur«, ehdem »Schocken«) bin ich zu mittagspäuslicher Stunde in Sachen Musik unverhofft fündig geworden. Zu Preisen, die sogar noch erheblich unter denen von amazon.de liegen, habe ich drei ganz vorzügliche Billig-Boxen mitgenommen:
Die komplette Tafelmusik von Telemann (4 CDs, EUR 9,99), sämtliche Bruckner-Symphonien (10 CDs, EUR 21,99) und die von Mahler noch dazu (15 CDs, EUR 24,99). Die perlenden Telemann-Preziosen geben eine wunderbare Hintergrundmusik ab (wofür die sehr lebendige und klangschöne Einspielung aber fast zu schade ist), bei den symphonischen Gesamtausgaben von Anton Bruckner und Gustav Mahler handelt es sich um anerkannt herausragende Zyklen weltberühmter Interpreten (Eugen Jochum und die Staatskapelle Dresden hier, Eliahu Inbal und das RSO Frankfurt da), die mir zu Zeiten der Erstveröffentlichung auf CD schlicht zu teuer waren.
Natürlich kann man bei diesen Dumping-Preisen keine Premium-Ausstattung erwarten: So wurden die Scheiben beispielsweise nicht in den üblichen Jewel Cases aus glasklarem Kunststoff verstaut, sondern in simplen (und latent kratzenden) Papphüllen. Auch sind die beiliegenden Heftchen nur in englischer Sprache gehalten. Aber sei’s drum, das eine spart Volumen und Gewicht, das andere Übersetzer-Honorare, beides Herstellkosten, die an die Käufer weitergegeben werden müßten. Der Publisher Brilliant Classics kann für diese schönen Editionen (und diverse andere mehr) insgesamt also nur gelobt werden!
Abgelegt in: Empfehlungen • 12. Okt. 2006, 19:11 Uhr • 2 Kommentare lesen
...and still going strong! ;-)
Abgelegt in: Interna • 12. Okt. 2006, 9:45 Uhr • 6 Kommentare lesen
Eingang des Stadtgärtnerhauses am Stadtpark |
Abgelegt in: Spurensuchen • 12. Okt. 2006, 9:00 Uhr • 1 Kommentar lesen
Ich schaue zusehends seltener fern, tatsächlich werfe ich meinen tonnenschweren SONY-Profi-Monitor fast nur noch für Nachrichten (selten), Reportagen (gelegentlich) und zur DVD-Betrachtung (mitunter) an. Da ich auch kaum noch ins Kino gehe, kann ich mit Fug und Recht behaupten, aktuelle Werbspots so gut wie gar nicht mehr mitzukriegen (übrigens auch keine im Radio, aus den heimischen Boxen kommen nur klassische Klänge ohne jedes Geplapper zwischendrin).
Langer Rede kurzer Sinn: Wiewohl ich zweifellos als medienkompetenter und keineswegs technikfeindlicher moderner Mensch einzustufen bin, bin ich durch Werbung faktisch nicht mehr zu erreichen. Glücklicherweise.
Gleichwohl geistern im Grundrauschen meiner Gedanken immer wieder längst obsolete Werbebotschaften und ‑jingles herum, die ich vor 20, 30, 35 Jahren aufgeschnappt habe: Creme 21 (hält die Haut jung...), Carmen Curlers (beheizte Lockenwickler), Kräuter-Hustinetten (die mit dem Bären), Sugus von Suchard (es gibt ein neues Fruchtbonbon...), Asbach Uralt (mit dem Geist des Weines), Picon (Erst mal entspannen...), Planschi (Schaumbad) und anderer heute rührend anmutender Unfug. Erstaunlich, wie sehr sich das alles dauerhaft in meinen Synapsen verheddert hat und heute noch herumzappt!
Da bin ich doch sicher nicht der einzige, der sowas zeitlebends nicht mehr aus der Birne kriegt: Fällt jemandem dort draußen noch mehr nostalgische Reklame mit Ohrwurm-Qualitäten ein, bevorzugt aus den 1960er bis 80er Jahren?
[Recherche-Tipp: www.slogans.de]
Abgelegt in: Nostalgisches • 11. Okt. 2006, 10:28 Uhr • 17 Kommentare lesen
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Süßer und scharfer Senf: