Zum Inhalt springen


zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Sonntag, 15. Oktober 2006

1000 Grün­de, Fürth zu lie­ben (33)

grimmiger Torwächter in der Amalienstraße
 
grim­mi­ger Tor­wäch­ter in der Ama­li­en­stra­ße
vorheriger Beitrag    Übersicht    nächster Beitrag
Samstag, 14. Oktober 2006

Blick über den Zaun

Beim Be­strei­fen des Für­ther No­bel­vier­tels Dam­bach ha­be ich fest­ge­stellt, daß sich ei­ne mo­der­ne Ka­me­ra mit Schwenk­dis­play her­vor­ra­gend hoch­hal­ten und sol­cher­art zum fre­chen Be­sich­ti­gen um­mau­er­ter (um­zäun­ter, um­heck­ter) Vil­len­grund­stücke zweck­ent­frem­den läßt! Der Ein­blick in die trut­zig be­fe­stig­ten Burg- und Fe­stungs­hö­fe ist frei­lich oft von er­nüch­tern­der Tri­stesse... Mit dem Aus­sper­ren der Um­ge­bung geht zwangs­läu­fig auch die Selbst-Ein­sper­rung der ma­te­ri­ell be­gü­ter­ten In­sas­sen ein­her. So viel Geld, doch so viel Ein­sam­keit (und na­gen­de Angst vor Stö­ren­frie­den). So­weit möch­te ich es wahr­lich nicht brin­gen!

My ga­ra­ge is my cast­le

Garagentor in Fürth-Oberfürberg

Letz­te Lee­rung Sams­tag 20:00 Uhr

Heu­te ha­be ich et­wa 800 Mails ge­löscht, die ich in di­ver­sen Ord­nern mei­ner vor­bild­li­chen Ab­la­ge­struk­tur auf­be­wahrt hat­te: Über­wie­gend han­del­te es sich um per­sön­li­che Kor­re­spon­denz mit Freun­den und Be­kann­ten in al­ler Welt. Nun neh­men ja vir­tu­el­le Brie­fe kei­nen rea­len Stau­raum ein und weg, aber auch sie ver­grö­ßern den Sta­pel der Din­ge, um die man sich »bei pas­sen­der Ge­le­gen­heit« küm­mern möch­te. Der Ha­ken da­bei ist nur, daß der In­put nie ab­reißt, ja eher zu­nimmt: Letzt­lich ist es ei­ne Il­lu­si­on zu glau­ben, man wür­de die al­ten Brie­fe je­mals er­neut durch­ge­hen!

Schon gar nicht, wenn es sich um ei­ne fast vier­stel­li­ge An­zahl han­delt: Tat­säch­lich hat der Ge­dan­ke, sich das al­les ir­gend­wann noch­mals zu Ge­mü­te füh­ren zu wol­len, et­was schreck­lich Läh­men­des. Da­her: weg da­mit. Ein­ge­hen­de Mails ge­hö­ren ge­le­sen, an­ge­mes­sen ge­wür­digt und zeit­nah mit Auf­merk­sam­keit (und ggf. Lei­den­schaft) be­ant­wor­tet. An­schlie­ßend wer­den sie (of­fe­ne Ge­schäfts­vor­fäl­le aus­ge­nom­men) un­ver­züg­lich dem elek­tro­ni­schen Or­kus über­ge­ben und ma­chen Platz für Neu­es. Al­les an­de­re wür­de ei­nen ‑wie auch ma­te­ri­el­les Zu­mül­len- auf Dau­er krank und un­glück­lich ma­chen...

P.S. Den sich selbst lee­ren­den Müll­ei­mer mei­nes Mail­pro­gramms ha­be ich auf ei­ne Hal­te­zeit von 30 Ta­gen ein­ge­stellt: si­cher ist si­cher! ;-)

1000 Grün­de, Fürth zu lie­ben (32)

Eingangsverzierung in der Amalienstraße
 
Ein­gangs­ver­zie­rung in der Ama­li­en­stra­ße
vorheriger Beitrag    Übersicht    nächster Beitrag
Freitag, 13. Oktober 2006

Das gibt es nur in Te­xas!

So ging frü­her mal ein Schla­ger. Heu­te be­kommt der Slo­gan frei­lich ei­ne ganz an­de­re Be­deu­tung... Ich mei­ne, daß die Amis schräg drauf sind, ist ja nix Neu­es. Daß da drü­ben mitt­ler­wei­le aber Kunst­leh­re­rin­nen ge­feu­ert wer­den, wenn de­ren Adep­ten im Kunst­mu­se­um nack­te Sta­tu­en zu Ge­sich­te krie­gen, hat frei­lich ei­ne be­mer­kens­wert neue Qua­li­tät: Auch in Sa­chen re­li­gi­ös mo­ti­ver­ten Fun­da­men­ta­li­sten­tums wol­len sie in der Neu­en Welt of­fen­bar Spit­zen­rei­ter wer­den. Da paßt es ins Bild, wenn sie bald nicht mehr hän­disch schrei­ben kön­nen. God bless Ame­ri­ca, falls es noch was hilft!

Der Zug ist ab­ge­fah­ren...

...und über­nach­ten tut hier schon längst nie­mand mehr:

ehem. Bundesbahn-Übernachtungsgebäude in Treuchtlingen

Die­se schö­ne Be­schrif­tung ei­nes ehe­ma­li­gen Bun­des­bahn-Über­nach­tungs­ge­bäu­des in Treucht­lin­gen hat mein Trai­ner-Kol­le­ge Wolf­gang F. aus A. im Bil­de fest­ge­hal­ten, be­vor sie der Rund­um­sa­nie­rung (Um­bau zu Ei­gen­tums­woh­nun­gen) zum Op­fer fällt...

Frei­tag der 13. ...

...und ich bin um halb acht mut­ter­see­len­al­lein auf mei­ner Bü­ro-Eta­ge. Ob die an­de­ren al­le un­glück­li­cher­wei­se ver­un­fallt und auf der Strecke ge­blie­ben sind? Der zone­batt­ler hin­ge­gen ist feu­er­fest, dem pas­siert nix!

Donnerstag, 12. Oktober 2006

Al­le gu­ten Din­ge sind drei!

Im süd­städ­ti­schen Kauf­hof am Nürn­ber­ger Auf­seß­platz (vor­mals »Hor­ten«, wei­land »Mer­kur«, eh­dem »Schocken«) bin ich zu mit­tags­päus­li­cher Stun­de in Sa­chen Mu­sik un­ver­hofft fün­dig ge­wor­den. Zu Prei­sen, die so­gar noch er­heb­lich un­ter de­nen von amazon.de lie­gen, ha­be ich drei ganz vor­züg­li­che Bil­lig-Bo­xen mit­ge­nom­men:

CD-Boxen

Die kom­plet­te Ta­fel­mu­sik von Te­le­mann (4 CDs, EUR 9,99), sämt­li­che Bruck­ner-Sym­pho­nien (10 CDs, EUR 21,99) und die von Mahler noch da­zu (15 CDs, EUR 24,99). Die per­len­den Te­le­mann-Pre­zio­sen ge­ben ei­ne wun­der­ba­re Hin­ter­grund­mu­sik ab (wo­für die sehr le­ben­di­ge und klang­schö­ne Ein­spie­lung aber fast zu scha­de ist), bei den sym­pho­ni­schen Ge­samt­aus­ga­ben von An­ton Bruck­ner und Gu­stav Mahler han­delt es sich um an­er­kannt her­aus­ra­gen­de Zy­klen welt­be­rühm­ter In­ter­pre­ten (Eu­gen Jo­chum und die Staats­ka­pel­le Dres­den hier, Elia­hu In­bal und das RSO Frank­furt da), die mir zu Zei­ten der Erst­ver­öf­fent­li­chung auf CD schlicht zu teu­er wa­ren.

Na­tür­lich kann man bei die­sen Dum­ping-Prei­sen kei­ne Pre­mi­um-Aus­stat­tung er­war­ten: So wur­den die Schei­ben bei­spiels­wei­se nicht in den üb­li­chen Je­wel Ca­ses aus glas­kla­rem Kunst­stoff ver­staut, son­dern in simp­len (und la­tent krat­zen­den) Papp­hül­len. Auch sind die bei­lie­gen­den Heft­chen nur in eng­li­scher Spra­che ge­hal­ten. Aber sei’s drum, das ei­ne spart Vo­lu­men und Ge­wicht, das an­de­re Über­set­zer-Ho­no­ra­re, bei­des Her­stell­ko­sten, die an die Käu­fer wei­ter­ge­ge­ben wer­den müß­ten. Der Pu­blisher Bril­li­ant Clas­sics kann für die­se schö­nen Edi­tio­nen (und di­ver­se an­de­re mehr) ins­ge­samt al­so nur ge­lobt wer­den!

400 days of »zonebattler’s ho­me­zo­ne«...

...and still go­ing strong! ;-)

1000 Grün­de, Fürth zu lie­ben (31)

Eingang des Stadtgärtnerhauses am Stadtpark
 
Ein­gang des Stadt­gärt­ner­hau­ses am Stadt­park
vorheriger Beitrag    Übersicht    nächster Beitrag
Mittwoch, 11. Oktober 2006

Re­kla­me-Rau­schen im Hin­ter-Hirn

Ich schaue zu­se­hends sel­te­ner fern, tat­säch­lich wer­fe ich mei­nen ton­nen­schwe­ren SO­NY-Pro­fi-Mo­ni­tor fast nur noch für Nach­rich­ten (sel­ten), Re­por­ta­gen (ge­le­gent­lich) und zur DVD-Be­trach­tung (mit­un­ter) an. Da ich auch kaum noch ins Ki­no ge­he, kann ich mit Fug und Recht be­haup­ten, ak­tu­el­le Werbspots so gut wie gar nicht mehr mit­zu­krie­gen (üb­ri­gens auch kei­ne im Ra­dio, aus den hei­mi­schen Bo­xen kom­men nur klas­si­sche Klän­ge oh­ne je­des Ge­plap­per zwi­schen­drin).

Lan­ger Re­de kur­zer Sinn: Wie­wohl ich zwei­fel­los als me­di­en­kom­pe­ten­ter und kei­nes­wegs tech­nik­feind­li­cher mo­der­ner Mensch ein­zu­stu­fen bin, bin ich durch Wer­bung fak­tisch nicht mehr zu er­rei­chen. Glück­li­cher­wei­se.

Gleich­wohl gei­stern im Grund­rau­schen mei­ner Ge­dan­ken im­mer wie­der längst ob­so­le­te Wer­be­bot­schaf­ten und ‑jin­gles her­um, die ich vor 20, 30, 35 Jah­ren auf­ge­schnappt ha­be: Creme 21 (hält die Haut jung...), Car­men Cur­lers (be­heiz­te Locken­wick­ler), Kräu­ter-Hu­sti­net­ten (die mit dem Bä­ren), Su­gus von Su­chard (es gibt ein neu­es Frucht­bon­bon...), As­bach Ur­alt (mit dem Geist des Wei­nes), Pi­con (Erst mal ent­span­nen...), Plan­schi (Schaum­bad) und an­de­rer heu­te rüh­rend an­mu­ten­der Un­fug. Er­staun­lich, wie sehr sich das al­les dau­er­haft in mei­nen Syn­ap­sen ver­hed­dert hat und heu­te noch her­um­zappt!

Da bin ich doch si­cher nicht der ein­zi­ge, der so­was zeit­le­bends nicht mehr aus der Bir­ne kriegt: Fällt je­man­dem dort drau­ßen noch mehr nost­al­gi­sche Re­kla­me mit Ohr­wurm-Qua­li­tä­ten ein, be­vor­zugt aus den 1960er bis 80er Jah­ren?

 
[Re­cher­che-Tipp: www.slogans.de]

« Vorherige Seite Nächste Seite »