Hat einer die Agfa Clack-Fotos in meiner kleinen Fotogalerie zeiTRAum gefunden und mailt mich daraufhin wie folgt an:
Hallo, meine erste Camera war natürlich eine Agfa Clack. Wo bekomme ich Filme s/w und wie heit der Typ? |
Was fehlt da noch neben einem »in« und einem »ß«? Genau, ein »bitte« und ein »danke«. Mindestens.
Derlei Beispiele wortkarger Selbstbedienungs-Mentalität gibt es leider zuhauf, mich erreichten schon massig Prospektanforderungen, Taxierungsaufträge, Fragen nach Bedienungsanleitungen und was weiß ich noch alles. Aber alles bitteschön (bzw. eben ohne »bitteschön«) kostenlos, sofort und gleich...
Früher machte ich mir selbst bei dreisteren Anfragen dieser Sorte die Mühe einer Antwort (war ja schließlich dankbar, als Sachkundiger wahrgenommen zu werden), mittlerweile ist mir freilich klargeworden, worin die einzig angemessene Reaktion auf derlei Plattitüden besteht: Im sofortigen Druck auf die Löschen-Taste nämlich!
Das »Hallo« passt nicht zur Diktion des übrigen Textes. Sollte dort nicht stattdessen »Moin« stehen?
#1
Hallo!
Solche mails kommen mir leider nur zu bekannt vor. :-/
Manchmal kommt dann nach einer Weile auch noch etwas im Sinne von »Ich hab dir was geschrieben, wieso antwortest du nicht?« nach.
Tobi
#2
Oder ‘Antworte gefälligst, Elender!’ ;)
#3
Cyber-Bettler
Natürlich wird man alltäglich mit ganz schön dreisten Emails konfrontiert.
Die Beste, die ich je bekommen habe, lautete:
Hello,
send me money.
Account: xxxxxxxxxxxxxxx
Gezeichnet war die Email von einem gewissen »Juri« plus seiner Bankverbindung.
Als wohlwollender Spender für Hilfsorganisationen und alter »Kindskopf« konnte ich es nicht lassen, auf diese Email zu antworten.
Hello Juri,
where is the Pizza I have ordered.
I am waiting for two weeks now.
Viele Grüsse aus Österreich ;-)
#4