Warnung: Mahler-Fans sollten diesen Beitrag keinesfalls lesen: Ich übernehme keinerlei Verantwortung für die sonst eintretenden Folgen!
Eines meiner zahlreichen musikalischen Lieblingswerke ist die 2. Symphonie von Gustav Mahler, die auch unter dem Namen »Auferstehungs-Symphonie« bekannt ist. Auf(er)stehen und von unten an die Decke klopfen tun bei heimischen Vorführungen in adäquater Lautstärke insbesondere auch die Nachbarn, denn das furiose Finale läßt die Lautsprecher (und damit alle freiwilligen und unfreiwilligen Hörer) nicht mehr zur Ruhe kommen.
An dieser Stelle ergeht nochmals die dringende Aufforderung an alle Freunde Mahler’scher Musik, vom Weiterlesen abzusehen...
Nun ist es mit der Sprachverständlichkeit bei üppig instrumentierten Opern, Kantaten und sonstigen gesanglichen Großveranstaltungen ja immer so eine Sache: Wenn man das Libretto bzw. den Text nicht schon vorher kennt, kommt man durch das bloße Zuhören nicht ohne Weiteres dahinter, was da eigentlich vorgetragen wird. Mitunter meint man etwas ganz anderes zu verstehen...
Dritte und letzte Warnung: Wer seinen Mahler weiterhin unbeschwert genießen will, klickt sich jetzt fort!
Jetzt aber endlich zur Sache. Das grandiose Chorfinale der wahrhaft überirdischen »Mahler Zwo« schließt mit den Versen:
Aufersteh’n, ja aufersteh’n wirst du mein Herz, in einem Nu! Was du geschlagen, zu Gott wird es dich tragen! |
So, und seit ich da einmal kurioserweise rausgehört habe:
Aufersteh’n, ja aufersteh’n wirst du mein Herz, in einem Gnu! |
kriege ich diese depperte Assoziation nicht mehr aus der Birne: Bis ans Ende meiner Tage muß ich damit leben, daß mir beim Anhören jener wunderbaren Schlußakkorde immer so eine komische Kuhantilope durch den inneren Film tappt. Und wer trotz meiner Warnungen bis hierher gelesen hat, dem möge es zur Strafe ebenso ergehen!
Nachdem ich mich ...
... von einem prustenden Lachanfall mitten in einer Besprechung erholt habe, sei an ein früheres zwerchfellattackierendes Lebenswerk unseres zonebattlers erinnert, nämlich folgende Variation des Gesangs des Fischhändlers Max frei nach Carl-Maria von Weber :
Nein, länger trag ich nicht die Quallen,
Die Angst, die jede Hoffnung raubt!
Für welchen Schulp muß ich bezahlen?
Was weiht dem falschen Glück mein Haupt?
Einfach Zucker ;-) !
#1
»Mitten in einer Besprechung«...
...liest man auch nicht in zonebattler’s homezone: Für daraus ggf. entstehende berufliche und gesellschaftliche Nachteile kann ich gleichfalls keinerlei Verantwortung übernehmen!
#2
Dazu fällt mir das Büchlein von Axel Hacke und Michael Sowa ein »Der weisse Neger Wumbumba« – Kleines Handbuch des Verhörens. Sehr amüsant! Wer zum Beispiel ist Mutter Weinezehr?
#3
War das nicht die ...
... die kein Hähnchenmeer hat ?
... aber Mutter Weinezehr,
denn sie hat kein Hähnchenmeer ...
#4
Und ist daher...
...inzwischen auf den Butterberg gezogen. Was ein entsetzlicher Blödfug! ;-)
#5
Ich mag Mahler nicht :)
#6
Mein Beileid. Vielleicht im nächsten Leben, als Gnu oder sonstwas.
#7
Danke, das kann ich aber nicht gebrauchen ;)
#8
Du sollst ihn ja auch nicht essen.
#9
Da frage ich mich doch ...
... ob es sich vielleicht um ein Gnu in Etoshas Pfanne handelt ?
... oder gibt es da gar keine :-o ?
#10
Bei Gnus kenne ich mich nicht aus, aber es ist zu vermuten, dass Mutter Weinezehr einen Liebhaber hatte, Herrn Dabesin.
Aber Mutter Weinzehr
Hat ja nun kein Hänschen mehr
Dabesin sieht das Kind
eilet heim geschwind.
#11
... und Owi lacht ... ;-)
#12
Ich persönlich...
...kann mir nix schöneres vorstellen als in einem gnu wiedergeboren zu werden...
#13
Lenny war und ist unerreicht in Sachen Mahler: Hier ist der Beweis!
#14
Und nochmal Lenny Bernstein: »Who Is Gustav Mahler – Young People’s Concert«
#15