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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Samstag, 30. September 2006

In we­ni­gen Stun­den...

...fällt der Start­schuß zu Fürths »5. Jah­res­zeit«, sprich »Färd­der Kär­wa« (vul­go »Mi­chae­lis-Kirch­weih«). Der zone­batt­ler wird ihn frei­lich nicht hö­ren, weil ihn ei­ne fa­mi­liä­re Mis­si­on au­ßer Lan­des treibt. Macht aber nix, ist eh je­des Jahr das glei­che Spek­ta­kel: Das ge­schät­ze Pu­bli­kum sei da­her auf die aus­führ­li­che Be­richt­erstat­tung des Vor­jah­res ver­wie­sen! ;-)

Freitag, 29. September 2006

Auf die lan­ge Bank ge­scho­ben

Bänke im Pausenhof des TZ Regensburg
Donnerstag, 28. September 2006

Aus dem Wald schallt’s lan­ge noch...

...Sa­la­man­der le­be hoch! So en­de­ten meist die Co­mic-Ge­schich­ten in den be­rühmt-be­rüch­tig­ten Lurchi-Hef­ten, die in mei­ner Ju­gend­zeit von El­tern und kom­pli­zen­haft ver­bün­de­ten Schuh­ver­käu­fe­rin­nen als Kö­der ver­wen­det wur­den, um den sich ve­he­ment sträu­ben­den Nach­wuchs zum über­fäl­li­gen Schuh­kauf zu über­re­den. Wohl jede(r) in West­deutsch­land auf­ge­wach­se­ne Mitvierziger(in) kennt den pfif­fi­gen Feu­er­sa­la­man­der und sei­ne Kum­pa­ne:

Lurchi und seine Freunde

Mein per­sön­li­cher Fa­vo­rit zu Kin­der­zei­ten war frag­los der dicke Un­ke­rich, trotz oder we­gen sei­ner jo­vi­al zur Schau ge­stell­ten Lei­bes­fül­le. Viel spä­ter ist mir die Ähn­lich­keit des zu­wei­len auf­ge­bla­se­nen Kerls zum eben­sol­chen Reichs­mar­schall und ‑jä­ger­mei­ster Her­mann Gö­ring auf­ge­fal­len. Je­ner ist üb­ri­gens in Fürth zur Schu­le ge­gan­gen. Ge­hol­fen hat es nix, wie die Ge­schich­te lei­der lehrt.

Doch zu­rück zu Lurch­is Aben­teu­ern: Der zone­batt­ler hat in­zwi­schen schon ei­ne drei­stel­li­ge An­zahl Ar­ti­kel, Ap­pli­ka­ti­ons­be­rich­te und an­de­re Auf­trags­ar­bei­ten für die Groß­in­du­strie ver­faßt. Da­bei hat er stets den Span­nungs­bo­gen der Lurchi-Sto­ries und de­ren Glie­de­rung (Ein­lei­tung, Haupt­teil, Schluß) re­cy­celt und per­fek­tio­niert. Die Re­sul­ta­te über­zeug­ten die Kund­schaft im­mer wie­der, of­fen­bar sind Er­wach­se­ne mit den glei­chen dra­ma­tur­gi­schen Kunst­grif­fen zu fes­seln wie Kin­der. Aber es ist ja ei­ne alt­be­kann­te Bin­sen­weis­heit, daß sich zu­min­dest Män­ner und Kna­ben nur durch den Preis ih­res Spiel­zeugs un­ter­schei­den...

Mittwoch, 27. September 2006

1000 Grün­de, Fürth zu lie­ben (30)

von der Abendsonne beschienener Hausgiebel (Neumannstraße)
 
von der Abend­son­ne be­schie­ne­ner Haus­gie­bel (Neu­mann­stra­ße)
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Dienstag, 26. September 2006

Män­ner sind Schwei­ne

Ich ar­bei­te in ei­nem Trai­nings­zen­trum mit ho­hem Men­schen­durch­satz, was reich­lich Ge­le­gen­heit zu so­zio­lo­gi­schen Stu­di­en er­öff­net. Zum Bei­spiel auf dem Klo: Die männ­li­che Mensch­heit zer­fällt strin­gent in die bei­den Un­ter-Spe­zi­es der Sitz- und der Steh­pin­k­ler. Letz­te­re sind aus mei­ner (zu­ge­ge­ben un­wis­sen­schaft­lich sub­jek­ti­ven) Sicht­wei­se her­aus ver­ach­tens­wert, zu­mal dann, wenn sie das Spü­len ver­ges­sen, sei es, weil sie da­heim nur ei­ne Piß­rin­ne im Stall ha­ben, sei es, weil sie an­son­sten aus­schließ­lich in ul­tra­mo­der­nen High­Tech-Toi­let­ten ver­keh­ren, wo­selbst die Uri­na­le mit An­nä­he­rungs­sen­so­ren und Spül­au­to­ma­ti­ken aus­ge­stat­tet sind.

Bei uns im Haus gibt es der­lei Kom­fort nicht, da muß be­herzt zu­ge­drückt wer­den:

Urinale mit Hinweisschild

Je­des zwei­te Mal, da ich ne­ben­dran in der Box hocke, hö­re ich drau­ßen vor der Tür was­ser­ab­schla­gen­de Art­ge­nos­sen, die al­le mög­li­chen Ge­räu­sche ver­ur­sa­chen, nur nicht je­nes des rei­ni­gen­den Nach­spü­lens...

Jetzt hat­te ich die Fa­xen dicke und ei­ne Azu­bi­ne um An­fer­ti­gung und Ein­la­mi­nie­rung freund­lich for­mu­lier­ter Hin­weis­schil­der ge­be­ten. Heu­te ha­be ich sie ‑küh­ner­wei­se oh­ne Rück­spra­che mit dem Be­triebs­rat- vor Ort an­ge­bracht (die Schil­der, nicht die Azu­bi­ne). Ob’s was hilft, bleibt ab­zu­war­ten. Zwei­fel sind er­laubt, wenn man sich die Zu­stän­de in der Tee­kü­che und den dort auf­ge­stell­ten Ge­rä­ten vor Au­gen führt. Aber wie heißt es so schön:

Wer kämpft, kann ver­lie­ren, wer nicht kämpft, hat schon ver­lo­ren!

P.S. Das noch Zei­chen und Wun­der ge­sche­hen, hat­te ich ja erst ge­stern be­wie­sen!

Montag, 25. September 2006

Zei­chen der Zeit

Im na­hen PLUS-Markt wird der­zeit ei­ne »Nost­al­gie Wand­uhr« (oh­ne Bin­de­strich) an­ge­bo­ten, über de­ren äs­the­ti­sche Qua­li­tä­ten ich mich hier nicht aus­las­sen möch­te. In­ter­es­sant ist das recht gro­ße Zif­fer­blatt aber ir­gend­wie doch:

sogenannte Nostalgie Wanduhr

Bei mir wird das cor­pus de­lic­ti nicht in der Ru­brik Nost­al­gi­sches ar­chi­viert, son­dern den Spitz­fin­dig­kei­ten zu­ge­schla­gen. War­um wohl, ver­ehr­te Le­se­rin­nen und Le­ser? Wer kommt da­hin­ter, was hier faul ist?

Ei­gen­hei­mers Flucht nach vorn

Beim abend­li­chen In­spek­ti­ons­gang durch den Für­ther Süd­stadt­park ist mir ge­stern auf­ge­fal­len, daß sich die In­sas­sen frisch ge­bau­ter Schuh­schach­teln Rei­hen­häu­ser ger­ne gro­ße und teu­re Flach­bild­glot­zen an die Wohn­zim­mer­wand hän­gen, ob­wohl sie statt­li­che Im­mo­bi­li­en-Dar­le­hen ab­zu­stot­tern ha­ben. Nach kur­zem Nach­den­ken war mir klar, daß den ar­men Leu­ten gar nichts an­de­res üb­rig­bleibt: Her­kömm­li­che Röh­ren­fern­se­her wür­den die gu­te Stu­be ja schon zu mehr als ei­nem Drit­tel der Wohn­flä­che zu­stel­len!

Fun­de im Fun­dus (9):
Der Er­ste der Vie­len

Fund­stück: Philips CD 100
Art / Typ: Phil­ips CD-Spie­ler CD 100

Far­be sil­ber (Alu ge­bür­stet)
Her­kunft: Nie­der­lan­de, 1983
Zu­stand: op­tisch fast fa­brik­neu, nach ei­ner von mir am­bu­lant durch­ge­führ­ten Ope­ra­ti­on am of­fe­nen Her­zen wie­der zu 100% funk­ti­ons­tüch­tig
Fund­ort: im Ju­li 2000 via eBay er­stei­gert
Kauf­preis: DM 160,00
No­ti­zen: Als kri­ti­scher Klas­sik-Hö­rer ge­hör­te ich im März 1983, als es ge­ra­de ein­mal zwei ver­schie­de­ne Play­er und (in we­ni­gen Lä­den und Ver­sand­ge­schäf­ten) ei­ne Hand­voll Sil­ber­schei­ben zu er­wer­ben gab, zu den al­ler­er­sten Käu­fern der da­mals re­vo­lu­tio­när neu­en CD-Tech­nik. Schon im Jahr zu­vor hat­te ich auf der Hi­Fi Vi­deo-Mes­se in Düs­sel­dorf den kom­pak­ten Phil­ips-Pro­to­ty­pen be­wun­dern kön­nen: Der spiel­te in ei­ner trans­pa­ren­ten Acryl­glas-Vi­tri­ne, um sol­cher­art zu be­wei­sen, daß sämt­li­che Elek­tro­nik tat­säch­lich im Ge­rät steck­te und nicht et­wa un­ter dem Tisch ver­bor­gen war!
 
Philips CD 100   Philips CD 100   Philips CD 100   Philips CD 100
 
Da­mals hat­te ich mich für das mit ca. 2250 DM in et­wa gleich teu­re Kon­kur­renz-Mo­dell von SONY (CDP-101) ent­schie­den, weil die­ses doch er­heb­lich lu­xu­riö­ser aus­ge­stat­tet war (mo­to­ri­sche Schub­la­de, Kopf­hö­rer­buch­se, nu­me­ri­sches Dis­play mit Track- und Lauf­zeit-An­zei­ge, Fern­be­die­nung usw.). Heu­te be­vor­zu­ge ich die ge­die­ge­ne Au­ra des Pu­ri­sten, die der klei­ne, aber mas­si­ve und be­stens ver­ar­bei­te­te Phil­ips-Top­la­der ver­brei­tet.
 
Wäh­rend nun auf der rech­ten mei­ner gro­ßen Grun­dig-Ak­tiv­bo­xen das pas­sen­de Ge­spann aus Tu­ner und Vor­ver­stär­ker steht, hat der Phil­ips CD 100 auf der lin­ken Box sei­nen Platz ge­fun­den: An­ge­sichts der so­li­den Bau­wei­se der Laut­spe­ch­er muß ich auch bei Über­schrei­ten der üb­li­chen Zim­mer­laut­stär­ke kei­ne me­cha­ni­schen Vi­bra­ti­ons-Rück­kop­pe­lun­gen auf die Ge­rä­te be­fürch­ten! Zwi­schen mei­nen ver­ehr­ten Hi­fi-Ho­no­ra­tio­ren steht üb­ri­gens ein noch äl­te­rer Me­thu­sa­lem, näm­lich der präch­ti­ge Art Dé­co-Klei­der­schrank mei­ner Ur­groß­mutter. Aber der ist mir zu ge­ge­be­ner Zeit ei­nen ei­ge­nen Bei­trag wert...
 
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Zei­chen und Wun­der

Ir­gend­wann im letz­ten Win­ter (ir­gend­wie ha­be ich lei­der ver­säumt, das hier zu do­ku­men­tie­ren) be­kam der Für­ther Haupt­bahn­hof neue Zug­ziel­an­zei­ger auf den Bahn­stei­gen: Die al­ten und recht feh­ler­an­fäl­li­gen Klapp­ta­fel-Din­ger wur­den durch mo­der­ne Dis­plays er­setzt. Die hel­fen na­tür­lich auch nicht ge­gen Ver­spä­tun­gen, zei­gen die­se aber bei Be­darf schön ani­miert an und das oben­drein zwei­spra­chig...

Wei­te­rer tech­ni­scher Fort­schritt hielt Ein­zug in Form von Flach­bild­schir­men, die nun un­ten in der Bahn­steig­un­ter­füh­rung die näch­sten Zü­ge an­kün­di­gen. An­fangs fiel mir die farb­li­che Dar­stel­lung sehr po­si­tiv auf, doch dann war sie auf ein­mal höchst merk­wür­dig und un­über­sicht­lich ge­wor­den:

elektronische Abfahrtstafel Fürth (Bay) Hbf

Ich tipp­te zu­nächst auf ei­nen von War­tungs­tech­ni­kern ein­ge­schal­te­ten (und dann ver­ges­se­nen) Ser­vice-Mo­dus und ging da­von aus, daß der Spuk nicht lan­ge wäh­ren wür­de. Als dann frei­lich nach et­li­chen Wo­chen im­mer noch das kru­de Ge­kra­kel zu se­hen war, ha­be ich ein Fo­to da­von ge­macht und es an ei­nen freund­li­chen Kol­le­gen von DB Sta­ti­on & Ser­vice ge­mailt, der es an zu­stän­di­ge Leu­te wei­ter­rei­chen woll­te.

So, und nach ein paar wei­te­ren Wo­chen War­te­zeit prä­sen­tiert sich der Für­ther Haupt­bahn­hof seit letz­ten Don­ners­tag wie­der so:

elektronische Abfahrtstafel Fürth (Bay) Hbf

Ist doch gleich was an­de­res, oder? Die Mo­ral von der Ge­schicht’: Nicht al­les, was ist, wie es ist, ist auch so be­ab­sich­tigt. Mit­un­ter hilft es tat­säch­lich was, den sta­tus quo zu hin­ter­fra­gen und den Fin­ger auf die Wun­de zu le­gen. Tun muß man/frau es halt...

Sonntag, 24. September 2006

A Grand Day Out

Heu­te un­ter­nahm ich selb­dritt (mit bes­se­rer Hälf­te und be­freun­de­tem Nach­barn) ei­ne Land­par­tie und ge­noß da­bei das Pri­vi­leg, Udo Mey­ers schwe­ben­de Göt­tin selbst pi­lo­tie­ren zu dür­fen. Ein für­wahr un­ver­gleich­li­ches Fahr­erleb­nis!

So­eben satt und glück­lich heim­ge­kehrt, könn­te ich Euch jetzt sei­ten­wei­se er­zäh­len und be­bil­dern, was wir al­les er­lebt ha­ben. Aber wißt ihr was? Ich pfeif’ Euch was! Lie­ber ge­nie­ße ich noch den mil­den Spät­som­mer­abend, statt mir den­sel­ben durch flei­ßi­ge Chro­ni­sten­ar­beit zu­nich­te zu ma­chen. Nix für un­gut! ;-)

Samstag, 23. September 2006

1000 Grün­de, Fürth zu lie­ben (29)

Blumenfenster in der Neumannstraße
 
Blu­men­fen­ster in der Neu­mann­stra­ße
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Freitag, 22. September 2006

Ei­nen ro­ten Tep­pich...

...hat mir das Uni­ver­sum heu­te nach­mit­tag vor die Fü­ße ge­legt und mich des­halb auf dem Heim­weg ver­blüfft in­ne­hal­ten las­sen:

Teppich auf dem Bürgersteig

Ich ha­be na­tür­lich so­fort ver­sucht, mit und auf dem aus­la­den­den Stück ori­en­ta­lisch an­ge­hauch­ter Web­wa­re nach Hau­se zu flie­gen, aber sämt­li­che mir ein­fal­len­den Paß­wör­ter Zau­ber­sprü­che (Mu­ta­bor ein­ge­schlos­sen) brach­ten den Läu­fer nicht zum Ab­he­ben (ja nicht ein­mal zum Lau­fen).

An­ge­sichts des gu­ten All­ge­mein­zu­stan­des ha­be ich dann den Spieß so­zu­sa­gen um­ge­dreht, den schwe­be­fau­len Tep­pich ein­ge­rollt, ge­schul­tert und die paar Dut­zend Me­ter heim­ge­schleppt. Nun hängt er im Hof auf der al­ten Tep­pich­stan­ge (die sol­cher­art zum er­sten Mal in vie­len Jah­ren wie­der ih­rer ur­sprüng­li­chen Be­stim­mung zu­ge­führt wird) und harrt ei­nes Ab­neh­mers. Ei­nen chro­nisch klam­men In­ter­es­sen­ten ha­be ich na­tür­lich be­reits im Hin­ter­kopf, sonst hät­te ich das Prä­sent des Uni­ver­sums gleich vor Ort aus­ge­schla­gen. Aber wer weiß, ob ich dann je­mals wie­der et­was an­ge­bo­ten be­kom­men wür­de...

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