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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Montag, 21. August 2006

Hand­ge­men­ge (1)

alter Handschuh

Klei­ne Bahn ganz groß

Wie­wohl der zone­batt­ler sei­nen Le­bens­un­ter­halt mit und bei der »rich­ti­gen« Ei­sen­bahn ver­dient, nei­gen sei­ne Pas­si­on und Lei­den­schaft eher den klei­nen Schie­nen­fahr­zeu­gen zu. Wo­mit kei­nes­wegs nur Mo­dell­bah­nen ge­meint sind: Es sind viel­mehr die heu­te weit­ge­hend aus­ge­stor­be­nen Feld­bah­nen, die des Au­tors zu­wei­len kind­li­ches Ge­müt er­freu­en und ihm ein Her­zens­an­lie­gen sind. Heu­te stol­per­te er beim Sich­ten sei­nes Fo­to-Be­stan­des über ein paar at­mo­sphä­risch dich­te Auf­nah­men aus dem Jahr 2002:

Museum Feldbahn 500 e.V.

Die­se Bil­der ent­stan­den an­läß­lich ei­ner or­dent­li­chen Mit­glie­der­ver­samm­lung des Nürn­ber­ger Feld­bahn­mu­se­um 500 e.V.: Ich war wei­land ge­wähl­tes Vor­stands­mit­glied und hat­te sei­ner­zeit so­gar die er­ste Home­page des Ver­eins ge­stal­tet. Die Pri­vat­samm­lung des Nürn­ber­ger Un­ter­neh­mers Karl-Heinz Rohr­wild um­faß­te schon da­mals meh­re­re Dut­zend fahr­fä­hig auf­be­rei­te­te Feld- und Gru­ben­bahn-Lo­ko­mo­ti­ven so­wie ei­ni­ge hun­dert (!) Lo­ren und son­sti­ge Wa­gen...

Museum Feldbahn 500 e.V.

Ich las­se hier die­je­ni­gen Bil­der weg, wel­che die ver­hee­ren­den Fol­gen ei­nes Groß­bran­des zei­gen, der im Jahr zu­vor (al­so in 2001) et­li­che Lo­ko­mo­ti­ven und an­de­re schier un­er­setz­li­che Fahr­zeu­ge schwer be­schä­dig­te und teil­wei­se ganz ver­nich­te­te. Im Rück­blick drängt sich ein Ver­gleich auf zur noch ka­ta­stro­pha­le­ren Feu­ers­brunst, wel­che im Ok­to­ber 2005 den Au­ßen­de­pot-Ring­lok­schup­pen des Nürn­ber­ger Ver­kehrs­mu­se­ums weit­ge­hend in Schutt und Asche leg­te. Auch da war längst nicht mehr al­les zu ret­ten... Herrn Rohr­wild in­des­sen ge­lang das Kunst­stück, mit Hil­fe sei­ner Mit­ar­bei­ter und gro­ßem ma­te­ri­el­len Ein­satz vie­le sei­ner Fahr­zeu­ge der sel­te­nen Spur­wei­te 500 mm zu re­kon­stru­ie­ren oder zu er­set­zen.

Museum Feldbahn 500 e.V.

Als sich die in­du­strie­hi­sto­risch be­deu­ten­de Samm­lung im Ju­ni 2005 ein­drucks­vol­ler denn je prä­sen­tier­te und end­lich an ei­nen öf­fent­li­chen und von den Be­hör­den ab­ge­seg­ne­ten Mu­se­ums­be­trieb ge­dacht wer­den konn­te, kam der Grün­der der Ein­rich­tung bei ei­nem tra­gi­schen Un­fall mit ei­ner sei­ner schwe­ren Gru­ben­loks plötz­lich zu To­de. Im Al­ter von 68 Jah­ren wur­de der sehr agi­le Bahn­freund und ak­ti­ve Tur­nier­tän­zer (den ich nur im Werk­statt-Kit­tel kann­te, wäh­rend an­de­re ihn aus­schließ­lich im Smo­king in Er­in­ne­rung ha­ben) mit­ten aus sei­nem schaf­fens­rei­chen Le­ben ge­ris­sen. Die nä­he­ren Um­stän­de sind mir bis heu­te rät­sel­haft, zu­mal der Ver­stor­be­ne im­mer sehr um­sich­tig und si­cher­heits­be­wußt zu Wer­ke ging...

Museum Feldbahn 500 e.V.

Ob­gleich Fa­mi­lie, Freun­de und Ver­eins­mit­glie­der spä­ter ge­gen­über der Pres­se be­ton­ten, die Ar­beit des ver­stor­be­nen Feld­bahn-En­thu­sia­sten ganz in sei­nem Sin­ne wei­ter­füh­ren zu wol­len, ist es in der letz­ten Zeit recht still ge­wor­den um die ein­zig­ar­ti­ge Tech­nik­schau. Die ak­tu­el­le Home­page wird nur sehr spo­ra­disch ak­tua­li­siert, ihr Fo­rum ist zu­ge­spamt. Ich selbst war schon jah­re­lang nicht mehr vor Ort in der Nürn­ber­ger Draht­zie­her­stra­ße, for a va­rie­ty of re­a­sons...

Museum Feldbahn 500 e.V.

Ei­ner­seits be­wun­de­re ich ja Men­schen, die dank ih­rer ma­te­ri­el­len Mög­lich­kei­ten der­lei au­ßer­ge­wöhn­li­che Stecken­pfer­de rei­ten kön­nen, an­de­rer­seits ufert so ei­ne Lei­den­schaft na­tür­lich leicht in Di­men­sio­nen aus, die das Zeit­bud­get für das Hob­by zu spren­gen dro­hen (vom fi­nan­zi­el­len Bud­get nicht zu re­den): Ich be­schrän­ke mich da­her letzt­lich doch dar­auf, den Feld­bah­nen im klei­nen Maß­stab zu frö­nen. Zu­dem fährt die gro­ße Ei­sen­bahn im Maß­stab 1:1 tag­täg­lich (und ‑nächt­lich) um mei­nen Schre­ber­gar­ten her­um, da kann ich auch den (wenn auch zu­ge­ge­ben nur ru­di­men­tär ro­man­ti­schen) An­blick ge­nie­ßen und muß da­bei noch nicht ein­mal selbst am Tra­fo dre­hen... ;-)

Sind Hob­by-Knip­ser glaub­wür­di­ger als Pro­fi-Fo­to­gra­fen?

Zu die­sem in­ter­es­san­ten The­ma ha­be ich letz­tens ei­nen TE­LE­PO­LIS-Ar­ti­kel ge­le­sen, den ich hier­mit wärm­stens wei­ter­emp­feh­le...

Sonntag, 20. August 2006

Ein al­ter Fuchs

Ein alter Fuchs

Na, weiß je­mand zu sa­gen, wen oder was ich da nun wie­der ab­ge­lich­tet ha­be?

Freitag, 18. August 2006

Le­sen oh­ne Spe­sen

In den Fe­ri­en ha­ben wir die In­sti­tu­ti­on der öf­fent­li­chen Bi­blio­thek, die in Fürth bo­den­stän­di­ger­wei­se Volks­bü­che­rei heißt, neu bzw. wie­der für uns ent­deckt: In­zwi­schen ha­ben wir uns vor­ge­nom­men, je­den Don­ners­tag Abend von 18 bis 20 Uhr dort­selbst le­send zu­zu­brin­gen.

Nun ist es ja nicht so, daß es uns da­heim an Bü­chern, Zeit­schrif­ten, Ma­ga­zi­nen und son­sti­gen Print­me­di­en man­gel­te. Im Ge­ge­gen­teil, es tür­men sich dort die Fo­li­an­ten und Pe­ri­odi­ka. Aber es hat schon sei­nen ei­ge­nen Reiz, in ei­nem Le­se­saal in den Ga­zet­ten zu blät­tern und beim Durch­strei­fen der Re­gal­rei­hen In­ter­es­san­tes und Neu­es zu er­spä­hen, auf das man/frau von sich aus viel­leicht nicht ver­fal­len wä­re...

Vor al­lem ist es mir ein Ge­nuß, die am Don­ners­tag er­schei­nen­de Wo­chen­zei­tung »Die Zeit« (in de­ren On­line-An­ge­bot ich fast täg­lich schmö­ke­re) in ei­ner knap­pen Stun­de durch­zu­ar­bei­ten: Da­heim wä­re ich mit dem ei­ge­nen Ex­em­plar bei wei­tem nicht durch, bis die näch­ste Aus­ga­be oben­auf zu lie­gen kä­me: In der Volks­bi­blio­thek kann und muß ich den un­ge­le­se­nen Rest zu­rück­las­sen, oh­ne das be­la­sten­de Ge­fühl mit mir her­um­zu­tra­gen, mein Pen­sum nicht er­füllt zu ha­ben.

Es ist al­so nicht über­trie­be­ne Spar­sam­keit oder gar der Geiz, der mich zur öf­fent­lich aus­lie­gen­den Zei­tung grei­fen läßt: Es ist der Charme des zu­sätz­li­chen An­ge­bots, wel­ches nicht den hei­mi­schen Couch­tisch be­la­stet und ihn schritt­wei­se un­ter un­ge­le­se­nem Schrift­gut ver­schwin­den läßt. Was man nach Tor­schluß aus der Bü­che­rei mit nach Hau­se trägt, ist gei­sti­ges Gut, wel­ches nicht in Li­tern, Ki­lo­gramm oder Ba­na­nen­ki­sten zu mes­sen ist und da­heim nir­gends ge­sta­pelt wer­den muß. Ein paar net­te Be­geg­nun­gen oder Ge­sprä­che kom­men zu­wei­len auch noch da­zu. Und was woll­te man mehr?

Donnerstag, 17. August 2006

Ein Schaum­schlä­ger

Die Welt ist voll von sol­chen, im Für­ther Stad­park läuft die­ser Ta­ge ei­ner Amok:

mechanischer Schaumschläger
Mittwoch, 16. August 2006

Bil­der­lust statt Fo­to­frust

Als Be­sit­zer ei­ner Di­gi­tal­ka­me­ra wird man ziem­lich schnell mit der Fra­ge­stel­lung kon­fron­tiert, wie man der über­bor­den­den Bild­da­tei­en­flut auf der hei­mi­schen Fest­plat­te Herr wer­den soll: Wer sich da nicht bei­zei­ten ein halb­wegs schlau­es Ar­chi­vie­rungs­sy­stem über­legt, fin­det sich im wach­sen­den Cha­os der Ord­ner und kryp­ti­schen Da­tei­na­men schon bald nicht mehr zu­recht! Ein hand­hab­ba­res Ar­chi­vie­rungs­ver­fah­ren darf nicht zu kom­pli­ziert und ar­beits­auf­wen­dig sein, soll­te aber an­de­rer­seits das ra­sche und ge­ziel­te Auf­fin­den äl­te­rer Schnapp­schüs­se zu­ver­läs­sig er­mög­li­chen. In die­sem Bei­trag will ich in­ter­es­sier­ten Le­se­rIn­nen mei­ne per­sön­li­che Ar­beits­wei­se vor­stel­len: Viel­leicht kann ich mit mei­nen Emp­feh­lun­gen dem ei­nen oder der an­de­ren Anfänger(in) wei­ter­hel­fen...

Al­so zu­nächst ein­mal kom­men die neu­en Fo­tos ja mit recht un­taug­li­chen Na­men wie »DSCF0589.JPG« [1] oder auch »Img_0616.jpg« aus der Ka­me­ra auf den lo­ka­len Da­ten­trä­ger. Dort be­nen­ne ich sie als er­stes mit Hil­fe des Free­ware-Bild­be­trach­ters Ir­fan­View in ei­nem Rutsch in das selbst­sor­tie­ren­de Na­mens­for­mat Jahr-Monat-Tag_Stunde-Minute-Sekunde.jpg um [2], was recht aus­sa­ge­kräf­ti­ge Da­tei­na­men wie »2006–07-23_16-40–10.jpg« her­vor­bringt: Das ge­nann­te Bei­spiel­bild wur­de al­so am 23. Ju­li 2006 um 16:40 Uhr auf­ge­nom­men. Da das Le­ben im all­ge­mei­nen (beim Ver­zicht auf Zeit­rei­sen) li­ne­ar ent­lang der Zeit­ach­se ver­läuft, ha­ben wir da­mit schon ein­mal ei­ne sinn­vol­le Aus­gangs­ba­sis ge­schaf­fen [3]... An­schlie­ßend wer­den die Fo­tos je nach Si­tua­ti­on ent­we­der in chro­no­lo­gisch (»2007-05 Cam­ping­rei­se Thü­rin­gen«) oder the­ma­tisch (»Ar­chi­tek­tur all­ge­mein«) be­nann­te Ord­ner ver­scho­ben.

Dann ma­che ich Ir­fan­View wie­der zu und ar­bei­te mit ei­nem wei­te­ren Free­ware-Bild­be­trach­ter wei­ter: Der FastStone Image View­er ist das idea­le Werk­zeug zum Ver­glei­chen ähn­li­cher (und Lö­schen der schlech­ter ge­ra­te­nen) Auf­nah­men. Dar­über hin­aus ver­fügt er seit der Ver­si­on 2.7 be­ta 2 über ei­ne wun­der­ba­re Funk­ti­on zum Drucken von »Kon­takt­bö­gen«, al­so Über­sichts­sei­ten mit vie­len klei­nen Vor­schau-Bild­chen drauf. Da stel­le ich die Op­tio­nen so ein, daß ich 40 klei­ne »Th­umbnails« auf ein DIN A4-Blatt be­kom­me, je­des da­von be­schrif­tet mit Da­tei­na­men und Bild­grö­ße in Pi­xel [Bei­spiel 1, Bei­spiel 2]. Die aus­ge­druck­ten Blät­ter wer­den chro­no­lo­gisch oder the­ma­tisch in ei­nen Ord­ner ab­ge­hef­tet und die Sa­che hat sich: Über die­sen Ka­ta­log in Pa­pier­form ist jetzt je­des ab­ge­spei­cher­te Fo­to rasch zu lo­ka­li­sie­ren...

Viel-Knip­ser und Pro­fis wer­den zwar auf die er­heb­lich wei­ter­rei­chen­den Funk­tio­nen ei­ner Bild­da­ten­bank (Ver­schlag­wor­tung, Ver­si­ons­ver­wal­tung) nicht ver­zich­ten wol­len, aber für mich und Ot­ti­lie Nor­mal­ver­brau­che­rin er­scheint mir mei­ne Me­tho­de als al­le­mal aus­rei­chend: Man hat ja auch noch an­de­res zu tun im Le­ben! ;-)

 
[1] DSCF = Digi­tal Still Came­ra File

[2] Die da­für nö­ti­gen Zeit­an­ga­ben liest das Pro­gramm (ei­ne rich­tig ge­stell­te in­ter­ne Ka­me­ra-Uhr vor­aus­ge­setzt) aus den EXIF-Da­ten der Bild­da­tei­en aus.

[3] Die­se Me­tho­de hat­te ich be­reits hier wärm­stens emp­foh­len.

Montag, 14. August 2006

Ame­ri­can Ti­pi, Ba­va­ri­an Style

Holzhütte auf Spielplatz

Herbst­bo­ten

Schatten beim abendlichen Spaziergang

Schlei­er­frau­en

Schleierfrauen

Schat­ten­mann

Mann im Schatten

Ein Da­hin­ge­schmol­ze­ner

geschmolzener Altpapier-Container

Die­sem trau­ri­gen Hit­ze­op­fer bin ich so­eben in der Mit­tags­pau­se be­geg­net. Im Ge­gen­satz zu heu­te mor­gen kann ich jetzt wie­der schar­fe Fo­tos ma­chen... ;-)

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