...haben im Frühjahr den schönen Brombeerbusch niedergemetzelt, der an unserer Gartengrenze zu den Bahngleisen hin wuchs. Die gedungenen Schergen gingen dabei dermaßen brutal, unsensibel und niederträchtig zu Werke, daß es dem zonebattler beim Entdecken der schnöden Freveltat Tränen der Trauer und Wut in die ungläubig blinzelnden Augen getrieben hat...
Inzwischen ist jedoch eingetreten, was ich nicht für möglich gehalten hätte: Begünstigt durch den feuchten Frühling und den warmen Sommer hat sich aus den übriggebliebenen Stümpfen und Wurzeln ein üppiger Busch entwickelt, der Früchte trägt wie selten zuvor! Innerhalb weniger Monate wuchs da wieder ein Brombeer-Buffet heran, das mir jetzt nicht mehr die Augen, sondern den Mund wässrig macht. Gestern haben wir die ersten schwarzen Beeren geerntet, der Rest wird in den nächsten Tagen reif und dann sogleich verkostet werden. Die Zähigkeit, mit der sich die Natur zu verteidigen weiß, nötigt mir doch einigen Respekt ab...
Ich kann verstehen, warum jemand Brombeerbüsche umzubringen versucht. Das Zeug ist widerspenstig wie sonst was und wächst dem Teufel ein Ohr ab.
Ich bin sonst eigentlich seh dafür, dass wachsen soll was wachsen kann, aber Brombeeren sind inzwischen ein persönlicher Feind – nicht zuletzt deswegen, weil das Zeug wieder und wieder versucht, mir die Haut vom lebenden Leib zu ziehen, egel wie vorsichtig ich versuche an den langen hakeligen Ranken vorbei zu kommen ...
#1
Das mag ja sein...
...aber im Niemandsland zwischen Schrebergarten und Bahngleisen, wo Unbefugte nichts zu suchen haben und selbst Befugte selten vorbeikommen, da stört der Strauch niemanden und schafft zudem eine Heimat für Igel und allerlei anderes Getier. Und weil man an der Stelle keinen Fuchsbandwurm fürchten muß, freut sich unsereins über den reich gedeckten Beeren-Tisch:
Nur die pechschwarzen sind süß, die anderen wirklich noch elend sauer!
#2
Da komm ich mal in einer Nacht- und Nebelaktion vorbei, wir brauchen noch Brombeergelee :)
#3
Dir werd’ ich helfen...
Schau fei, das Betreten des DB Betriebsgeländes ist strikt verboten und obendrein lebensgefährlich: Da fahren keine Spielzeug-Eisenbahnen, sondern richtige, daß die Erde zittert!
#4
Och naja, dann steig ich halt in deinen Garten ein ;)
#5
Das probier mal...
...und sag mir hinterher, was Dir besser besser bekommen ist: Die Dornen der Brombeerbusch-Tentakel oder der Stacheldraht auf dem Zaun! ;-)
#6
Da nehm ich mir ein Zwickzängle mit und dann ist der Stacheldraht weg ;)
#7
Das laß’ lieber bleiben...
...denn falls Du die erste Verteidigungslinie tatsächlich überwinden solltest, würdest Du unweigerlich der zweiten zum Opfer fallen. Und ich hätte dann erheblichen Entsorgungsaufwand... :-(
#8
Ja so ist das mit ungebetenem Besuch, nix als Dreck und Ärger hat man mit dem... brauchst auch keine Angst haben, ich hab vorhin unseren Marmeladenbestand angesehen, 8 Gläser Brombeergelee langen bis nächstes Jahr :)
#9