Am Nürnberger Hauptbahnhof und anderswo werden die Raucherzonen schrittweise zurückgenommen und die stinkenden Aschenbecher fleißig demontiert. Das hält hirnreduzierte ZeitgenossInnen freilich nicht davon ab, unverdrossen weiterhin paffend um die ehemalige Qualmstelle zu stehen und ihre Fluppen in die noch an der Wand befindliche Montagevorrichtung des verschwundenen Kippenkübels zu stopfen: Denken ist Glückssache, für benebelte bzw. verqualmte Köpfe offenbar besonders!
hehe....
#1
Tja, dadran ist die Bahn ja wohl selber schuld.
#2
An der beschriebenen Blödheit der Raucher?
Oder an deren Hör- und Leseschwäche?
#3
Nö, dadran dass dann der Dreck rumliegt, wenn sie sämtliche Aschenbecher abbaut.
#4
Nach dieser Logik...
...ist die DB natürlich auch selbst schuld, wenn welche in die Ecken pinkeln und ihren Müll allerorten fallen lassen: Soll die Bahn doch gefälligst alle fünf Meter Pißrinnen montieren und in den Zwischenräumen Müllschlucker! Würde aber meiner Erfahrung nach vermutlich nicht viel helfen, weswegen ich nach wie vor dafür plädiere, das Übel ursächlich zu bekämpfen...
#5
Also bei den Klobenutzungspreisen im Hbf ist da schon eine Mitschuld erkennbar... ;)
Nochmal zu den Kippen: ich würde sagen dass der Mensch ein Gewohnheitstier ist, und dann steht der arme Raucher dumm da wenn ihm nach der Hälfte der Zigarette auffällt, dass der Aschenbecher weg ist, insofern muss sich die Bahn wirklich nicht wundern. Und ich kann verstehen, wenn es einem Raucher dann auch schon egal ist. Wenn man Sauberkeit haben will, muss man dafür auch Möglichkeiten schaffen. Und die Raucherzone am anderen Ende des Bahnhofs ist da nun wirklich kein gutes Argument, da muss schon mehr Platz für sowas sein.
#6
Muß es das wirklich?
Keiner käme auf die Idee, beim Metzger, Bäcker oder Hörgeräte-Akustiker den Laden vollzuqualmen. Warum sollte es ein Dienstleister überhaupt hinnehmen, wenn ihm unkultivierte Süchtlinge die Geschäftsflächen verdrecken? Und ihm dazu noch gewaltige Folgekosten für Reinigungsdienste und Maßnahmen gegen Schotterbett-Humusierung aufbürden, die hinterher dann als vielgescholtene Fahrpreiserhöhung wieder auf die alle Kunden umgelegt werden müssen? Der Kunde ist König und soll leben, aber er möge sich auch entsprechend würdevoll verhalten: Cessante causa cessat effectus...
#7
Ein gesitteter Raucher benutzt durchaus die Aschenbecher, die aufgestellt werden. Die, die ihre Kippen irgendwohin entsorgen, wären als Nichtraucher und Kaugummikauer die, die ihre Gummis auf den Boden spucken oder unter den Sitz kleben und ihren Abfall auf den Boden und nicht in den Abfallkorb werfen. Von ein paar unsozialisierten Individuen auf den Rest zu schließen ist zwar furchtbar einfach, aber auch ziemlich unverschämt.
Außerdem kommen die teilweise unverschämten Fahrpreiserhöhungen ja wohl wirklich nicht davon, dass ein paar (mehr oder weniger) Kippen entsorgt werden müssen, bitte nicht die Tatsachen verdrehen.
#8
Das ist aber jetzt diskriminierend einer Gruppe von sich langsam selbst mordenden Menschen gegenüber. Dabei sind diese Mitmenschenbelästiger doch nur Genussmenschen! Ihre gelben Zähne und Finger zeugen doch davon.
Aber schlließlich haben sie ja noch den Bistrowagen im Zug, um sich ihren Zug zu gönnen. Da werden sie auch nicht so von diesen Nichtrauchern gestört. Die biegen schon am Wagenübergang davor wieder ab.
#9
Hetzt nur immer schön gegen die Raucher, wenn dieses künstlich hochstilisierte Übel dann irgendwann eliminiert sein wird, erwischt es dann hoffentlich euch und eure Laster, und dann lach ich gscheid dreggerd wie der Franke so schön sagt (übrigens bin ich selbst Nichtraucher). Diese angestrebten amerikanischen Verhältnisse und Pseudotugenden sind mir zutiefst zuwider.
#10
Zur Klarstellung...
@Nachtblau:
Die durch »ein paar (mehr oder weniger) Kippen« verursachten Aufwendungen für Reinigung und Gleisbett-Sanierungen gehen jährlich in die Millionen, das sind keine Bagatellbeträge, die keine Auswirkung auf die Kalkulation hätten.
@pathologe:
Zum 1. Oktober 2006 sollen nicht nur das Angebot der DB Gastronomie erheblich ausgeweitet und verfeinert, sondern auch sämtliche Speisewagen, Bord-Bistros etc. zu Nichtraucherzonen erklärt werden. So stand es dieser Tage im Spiegel zu lesen... Worüber ich mich in der Tat unverschämt zeige, nämlich unverschämt erfreut!
#11
Nicht schlecht. Beim Flugzeug bereits einige Zeit gang und gäbe.
@nachtblau: ich bevorzuge es, geräucherten Schinken zu essen, nachdem er geräuchert wurde. Und nicht währenddessen. :-)
#12