Auf dem Heimweg kam ich an einer öffentlichen Telefonsäule vorbei, -zelle kann man ja die Dinger nicht wirklich mehr nennen. Drin oder vielmehr dran stand ein fernsprechender Fernsprechteilnehmer von unzweifelhaft türkischer Herkunft und fernsprach in einer Lautstärke, als müsse er allein mit der Kraft seiner Stimme die mutmaßliche Distanz zur Gegenstelle überbrücken...
Bemerkenswert an der mir zwangsweise zugänglich gemachten Konversation war, daß aus dem ansonsten rein türkischen Wortschwall ganz klar und deutlich der Terminus »Bandscheibenvorfall« herauszuhören war! Daß es dafür ein deutsches Lehnwort braucht, ist schon sonderbar: Sind in der Türkei Rückenleiden gänzlich unbekannt, so daß man dafür kein eigenes Wort im Sprachschatz hat? Oder kennen das dort womöglich nur die Frauen?
hier in wien ist in den öffis auch ab und zu zu erlauschen,
dass jugendliche ausländischer herkunft miteinander in
deren sprache plaudern und dann und wann deutsche bzw.
wienerische wort- und gar satzbrocken einwerfen.
ich find´s ja witzig.
#1
Ist es ja auch!
So kann (und sollte) doch jede Kultur von der anderen lernen, und was könnte man seinen eigenen Kindern Besseres mitgeben als Zwei‑, Drei‑, oder gar Mehrsprachigkeit?!
#2
Man braucht nur im Hbf eine Zugfahrkarte kaufen gehen, da stehen Damen in der Warteschlange die sich auf Russisch unterhalten, und mittendrin hört man dann »Arbeitsamt« »Sozialhilfe« etc :D
#3
Wollte ich auch gerade tippen! Arbeitsamt, Arbeitslosengeld, Sozialamt sind die populärsten deutschen Lehnwörter in jeder hier gesprochenen Fremdsprache.
#4