Gestern habe ich spätabends eine Bilderserie im Jahreslauf vollendet und bin mit dem Ergebnis nicht unzufrieden. Der Perfektionist in mir mahnt freilich für den nächsten Versuch in dieser Richtung perfekte Deckungsgleichheit der im Abständen von mehreren Monaten entstehenden Fotos an. Das wiederum schreit nach präzise rekonstruierbaren Aufnahme-Standorten (an Fixpunkten befestigte Meßschnüre) und definierten Blickhöhen (Kamera-Stativ mit Auzugsmarkierung). Nicht zu vergessen die identische Brennweite, falls ich dazu die Zoom-Kamera nehmen sollte. Ein ordentlicher Aufwand also. Vorerst bin ich zu faul dazu, aber vielleicht findet sich mal ein Motiv, welches der Mühen wert ist...
Welchen, den der eigenen Fassade?
Das erinnert mich ja schwer an den makaberen Film »Ein Z und zwei Nullen« von Peter Greenaway, wo zwei freakige Brüder genau sowas machen, bis hin zum gemeinsamen Selbstmord vor der Reihenbild-Kamera, viele Schnecken inklusive... Habe den Film weiland auf Betamax konserviert, vielleicht sollte ich mir den nochmal antun!
#1
die schmiede ist ja sehr urig. eine monatliche sequenz hätte auch was...
#2
Oh je...
...da hat mir jetzt einer einen »Floh ins Ohr« gesetzt... ;-)
Dieser Tage las ich irgendwo von einem Fotokünstler, der einen Tag lang jede Minute ein Selbstportrait anfertigte: Macht 1440 Bilder und eine schlaflose Nacht... Der Mann (leider finde ich das Link nicht mehr) will nun moderat weitermachen und täglich bis an sein Lebensende »nur« zwei Fotos schießen. Aber soweit werde ich es sicher nicht treiben!
#3
Spräche aber dafür. Denn wie anders kann man beispielsweise einen Film machen, der den fortlaufenden Zerfall deutlich macht?
#4
Nun, ich dachte mehr an die Schmiede, der Kühlschrank wird ja eine Halbwertszeit ähnlich der eines vielatomigen Elements haben.
Wobei, das mit der eigenen Fassade: so wie Pia beispielsweise?
#5
Halbwertszeiten...
Die Fürther Feldschmiede soll ja erhalten bleiben, was ihren steten Verfall hoffentlich bremsen wird. Bei der erwähnten und verlinkten Frau Pia wird die Entwicklung wie bei jenem erwähnten Fotokünstler (und letztlich wie bei uns allen) allerdings unumkehrbar dem finalen Zerfall entgegenstreben. Leider (oder doch eher glücklicherweise) kann man das nicht jetzt schon im Zeitraffer per Schnellvorlauf begutachten... ;-)
#6
schauen sie mal da, da ist jemand sehr hartnäckig:
www.fotolog.com/mariajohanna/
ein selbstportrait-fan ist hier zu sehen:
www.09h09.com/
den link zu dem typen, der damit angefangen hat, den hab ich leider
verschmissen, ich glaub sogar, dass der nach ein paar jahren damit aufgehört hat. der machte jeden tag nach dem aufstehen ein bild – gab eine schöne gallery.
#7