Zum Inhalt springen


zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


« »

Dem Zahn der Zeit beim Na­gen zu­zu­schau­en...

...kann lehr­reich und er­bau­lich sein. Frei­lich nicht un­be­dingt da­heim vor dem Ba­de­zim­mer­spie­gel, son­dern drau­ßen in der Na­tur: Wo Wind und Wet­ter im gro­ßen Maß­stab die Land­schaft ero­die­ren, kommt mit­un­ter Groß­ar­ti­ges zu­stan­de! Zum Bei­spiel im Bryce Can­yon Na­tio­nal Park in US-Bun­des­staat Utah:

Bryce Canyon
 
Bryce Canyon

Nach vier Jah­ren Ab­la­gerns (be­dingt durch die Faul­heit des Fo­to­gra­fen) wur­den die 15 Dia­fil­me ei­nes drei­wö­chi­gen USA-Ur­laubs von 2002 über Ostern end­lich von mir ge­sich­tet, ge­schnit­ten und ge­rahmt. Der reich­lich Über­win­dung ko­sten­de Kraft­akt för­der­te schö­ne Rei­se-Er­in­ne­run­gen und ei­ni­ge pas­sa­bel ge­ra­te­ne Auf­nah­men zu­ta­ge, bei­spiels­wei­se die­se hier aus dem Na­tu­ral Bridges Na­tio­nal Mo­nu­ment:

Natural Bridges National Monument
 
Natural Bridges National Monument

Wäh­rend die na­tür­li­chen Brücken von bei­den Sei­ten her in die Land­schaft in­te­griert und mit­hin la­tent be­geh­bar sind, ste­hen die Bö­gen im Ar­ches Na­tio­nal Park als freie So­li­tä­re in der Ge­gend:

Arches National Park
 
Arches National Park

Wo in staub­trocke­ner Wü­ste schließ­lich nur ein- bis zwei­mal im Jahr Ge­wit­ter­stür­me ur­plötz­lich Un­men­gen Nie­der­schlag frei­set­zen, da kann die un­ver­hoff­te flash flood in ih­rer Wucht und mit ih­rem mit­ge­ris­se­nen Ge­röll un­ter­ir­di­sche Land­schaf­ten von über­ir­di­scher Schön­heit her­aus­ar­bei­ten, wie hier im An­te­lo­pe Can­yon in Ari­zo­na:

Antelope Canyon
 
Antelope Canyon

Im Mai 2005 be­rei­sten der zone­batt­ler und sei­ne bes­se­re Hälf­te ei­ne wei­te­re von der Na­tur höchst pit­to­resk mo­del­lier­te Land­schaft: Die Di­as aus Kap­pa­do­ki­en in der Zen­tral­tür­kei muß­ten tat­säch­lich nur ein Jahr (!)auf die Wei­ter­ver­ar­bei­tung war­ten:

Kappadokien
 
Kappadokien

Den ge­schätz­ten Le­se­rIn­nen wird klar sein, war­um ich die­sen Bei­trag ur­sprüng­lich in die Ru­brik Spu­ren­su­chen ein­sor­tiert hat­te: Für al­le geo­lo­gisch In­ter­es­sier­ten sind sol­che bi­zar­ren Ero­si­ons­land­schaf­ten ein über­aus span­nen­der und fes­seln­der Blick ins »bau­be­glei­ten­de Ta­ge­buch« un­se­res Pla­ne­ten!

Kennt üb­ri­gens je­mand aus der Le­ser­schaft ähn­lich fas­zi­nie­ren­de Land­stri­che, die aus den ge­nann­ten Grün­den ei­nen Be­such loh­nen wür­den und er­wan­dert wer­den wol­len? So et­was kann uns näm­lich im­mer wie­der be­gei­stern...

P.S.: In mei­nem Bild­ar­chiv fin­den sich ein paar naht­lo­se 360°- Rund­um­schwenks aus dem Bryce Can­yon und dem Ar­ches Na­tio­nal Park. Fer­ner gibt es in der Ab­tei­lung »Ge­streck­tes« mei­ner Fo­to­ga­le­rie zeiT­RAum ein paar Pan­ora­ma-Auf­nah­men von dort zu se­hen...

Diskussion

  1. Traumzeit  •  18. Apr. 2006, 19:00 Uhr

    El Tor­cal

    fand ich sehr be­mer­kens­wert! Hier ein Link zu ei­ner Sei­te im In­ter­net, die ich mal eben auf die Schnel­le fand:
    El Tor­cal de An­te­quera
    Die Auf­nah­men von Dir sind üb­ri­gens klas­se – die Far­ben und die Tie­fe der Bil­der... wow!

    #1 

  2. zonebattler  •  18. Apr. 2006, 19:20 Uhr

    Oh, das sieht ja schön aus...

    Dan­ke für den Tipp: Hat­te noch nie von El Tor­cal de An­te­quera ge­hört, aber das ist ge­nau das, wo­nach ich such­te!

    Mit den Fo­tos bin ich üb­ri­gens selbst nicht son­der­lich zu­frie­den! Al­so mit den Ori­gi­na­len schon (sehr leucht­kräf­ti­ge und kon­trast­star­ke Di­as), aber die Scans sind mit mei­nem da­mit of­fen­bar et­was über­for­der­ten Flach­bett-Scan­ner eher flau und et­was farb­ver­fälscht ge­ra­ten. Elek­tro­ni­sches Nach­bes­sern half nicht viel. Im­mer­hin, man be­kommt ei­nen er­sten Ein­druck (und das Lob geht trotz­dem run­ter wie Öl)... ;-)

    #2 

  3. michel@k7  •  18. Apr. 2006, 20:04 Uhr

    Hi Ralph,

    wenn ich ir­gend­wann mal mei­ne Auf­nah­men aus Chi­le von 1996 ge­sich­tet ha­be (kann aber noch ne Wei­le dau­ern ;-)), kann ich Dir mal das ei­ne oder an­de­re Bild aus dem Val­le de la Lu­na (zwi­schen San Pe­dro de Ata­ca­ma und Ca­la­ma) zei­gen bzw. ein­scan­nen. Die soll­ten wirk­lich gut in die­se Rei­he mit rein­pas­sen...

    #3 

  4. RJWeb  •  18. Apr. 2006, 21:51 Uhr

    Up­per Tees­da­le

    Ein Klein­od, das es im Hin­blick auf Groß­ar­tig­keit na­tür­lich nicht mit den vom zone­batt­ler prä­sen­tier­ten Land­schaf­ten auf­neh­men kann, ist das Up­per Tees­da­le im Nor­den Eng­lands, und zwar im Be­reich zwi­schen High Force und Caul­dron Sn­out. Man kann hier nicht nur ver­fol­gen, wie die Na­tur die Land­schaft ge­stal­tet hat, son­dern auch wie der Mensch über die letz­ten Jahr­hun­der­te da­mit um­ge­gan­gen ist.

    Ei­ni­ge Bil­der hier­zu wer­de ich dem zone­batt­ler in ge­trenn­ter Nach­richt zu­stel­len, da ich a) kei­ne Ah­nung ha­be, wie man sie hier ein­bin­den könn­te, und b) sie mit sei­nen ei­ge­nen Wer­ken auch nicht ganz mit­hal­ten kön­nen ;-)

    Die­se und an­de­re Ge­gen­den in Mit­tel- und Nord­eng­land kön­nen u.a. über den Pen­ni­ne Way er­wan­dert wer­den, wo­bei sich die ört­li­chen Ju­gend­her­ber­gen ganz wun­der­bar zum Über­nach­ten eig­nen.

    #4 

  5. Dumrese  •  21. Apr. 2006, 7:58 Uhr

    Mein Rei­se­vor­schlag wä­re Na­mi­bia. Ei­ne Goog­le-Re­cher­che nach »Gi­ants Play­ground«, »Fi­sh Ri­ver Can­yon« oder »Fin­ger Klip« wird Ih­nen si­cher ei­nen klei­nen Ein­druck und ei­nen Vor­ge­schmack lie­fern kön­nen. Oder Sie soll­ten in ei­ner gut sor­tier­ten Buch­hand­lung ei­nen Blick in das Buch »Na­mi­bia. Ei­ne Land­schaft in Bil­dern« von Hüser/Besler/Blümel (ISBN 3–933117-14–3) wer­fen.

    #5 

  6. zonebattler  •  21. Apr. 2006, 8:03 Uhr

    Auch für die­sen Tipp...

    ...mei­nen herz­li­chen Dank! Auf Afri­ka wä­re ich von selbst nicht ge­kom­men...

    #6 

  7. blue sky  •  23. Apr. 2006, 21:34 Uhr

    Mit Tipps kann ich lei­der kaum die­nen. Wo­bei, wenn Sie mal in Sar­di­ni­en sind, soll­ten Sie sich die Nord­spit­ze bei St. Te­re­sa di Gal­lu­ra an­se­hen, da gibt es ein (meist zu­gäng­li­ches) mi­li­tä­ri­sches Ge­biet mit Blick auf Kor­si­ka und rie­si­gen, glat­ten Fels­brocken, die wie Skulp­tu­ren von Moo­re an­mu­ten.

    Aber si­cher nichts im Ver­gleich mit Ih­rem An­te­lo­pe Can­yon da oben, das sind ja traum­haf­te Bil­der.

    #7 

  8. Volker Klein  •  6. Sep. 2006, 21:32 Uhr

    Ich fall um...

    Hil­fe...

    mei­ne ab­so­lu­ten Lieb­lings­land­schaf­ten; seit 1982 sind wir be­stimmt um die 14 – 16 Mal zwi­schen die­sen Fel­sen herumgekrochen...haben bei In­dia­nern ge­wohnt und so manch auf­re­gen­des Aben­teu­er er­lebt.

     
    Sim­ply »out of this world«.

    Kennst Du Mu­ley Point?

    Wenn man vom Bridges Na­t’l Park in Rich­tung Me­xi­can Hat fährt, geht ca. 300 m vor der steil ins »Val­ley of the Gods« füh­ren­de Schot­ter­stra­ße ein nicht ge­kenn­zeich­ne­ter Feld­weg ab, wel­cher nach ca. 8 Mei­len an ei­ner ca. 800 m ver­ti­kal ab­fal­len­den Klip­pe en­det, wo­von man ei­nen for­mi­da­blen Blick über die Ebe­ne des »Val­ley of the Gods« bis zum »Mo­nu­ment Val­ley« hat. Die­se Aus­sicht kon­kur­riert ul­ti­ma­tiv mit dem Grand Can­yon.

    Man muss dies ein­fach mal ei­ni­ge Stun­den auf sich ge­wirkt ha­ben las­sen, um zu be­grei­fen, was man da ei­gent­lich sieht...!

     
    Wie ge­sagt: Sim­ply out of this world!

     
    Che­ers

     
    Vol­ker

    #8 

Kommentar-RSS: RSS-Feed für Kommentare nur zu diesem Beitrag

Eigenen Senf dazugeben: