Parsifal
O wehe des höchsten Schmerzentags!
Da sollte, wähn’ ich, was da blüht,
was atmet, lebt und wieder lebt,
nur trauern, ach! und weinen!
Gurnemanz
Du siehst, das ist nicht so.
Des Sünders Reuetränen sind es,
die heut mit heil’gem Tau
beträufet Flur und Au’:
der ließ sie so gedeihen.
Nun freut sich alle Kreatur
auf des Erlösers holder Spur,
will sein Gebet ihm weihen.
Ihn selbst am Kreuze kann sie nicht erschauen:
da blickt sie zum erlösten Menschen auf;
der fühlt sich frei von Sündenlast und Grauen,
durch Gottes Liebesopfer rein und heil.
Das merkt nun Halm und Blume auf den Auen,
daß heut des Menschen Fuß sie nicht zertritt,
doch wohl, wie Gott mit himmlischer Geduld
sich sein erbarmt’ und für ihn litt,
der Mensch auch heut in frommer Huld
sie schont mit sanftem Schritt.
Das dankt dann alle Kreatur,
was all da blüht und bald erstirbt,
da die entsündigte Natur
heut ihren Unschuldstag erwirbt.
...
Text, Musik & Gänsehaut by Richard Wagner
Statt Karten
Wünsche wolkenlos wonniges Wetter dem Bannerträger boomender Blogs, damit auf den Zinnen seiner Zitatelle der zonbattler kann mühelos mampfen das mittägliche Mahl. Frohes Fest dem Hausherrn, der Hüterein häuslichen Herdes, Herzeleids heimlicher Schwester und allen seinen Gästen im Netz.
#1
Alle Achtung, alter Alliterationsliterat!
Wünsche weiterhin weltmännisch-weise Weblogkommentare... ;-)
Frohe Ostern und dicke Eier Euch allen da draußen!
#2