Der zonebattler ist nah’ am Wasser aufgewachsen, im kleinen Ort Möhrendorf bei Erlangen. Dortselbst werden nach uralter Sitte alljährlich große Wasserschöpfräder in die Regnitz gestellt, um das warme Oberflächenwasser des Flußes unter Nutzung seiner Strömungskraft an Land zu befördern. In wenigen Tagen (genauer gesagt ab 1. Mai) werden die »schwarzen Riesen« wieder bis zum Herbst zu bewundern sein:
Was früher umweltfreundliche und effiziente Bewässerungstechnik war, dient heute (leider) nur noch der traditionellen Brauchtumspflege. Ich habe den wuchtigen Wahrzeichen meines Heimatortes schon vor Jahren unter
eine eigene Homepage gewidmet, um jenes wirklich bemerkenswerte Stück Agrarkultur auch überregional bekannt zu machen: Immerhin sind diese komplett aus Holz gebauten Wasserräder die letzten ihrer Art in ganz Mitteleuropa. Wer in der Nähe weilt oder vorbeikommt, sollte sich die das Landschaftsbild prägenden Giganten unbedingt einmal aus der Nähe anschauen!
Original conta Rplik
In Vach, kurz vor der Panzerstraße nach Flexdorf, gibt es seit einigen Jahren einen Nachbau. Schon ein Foto gemacht?
#1
Natürlich nicht!
Schon aus lokalpatriotischen Gründen kann ich diese Ehre nachgebauten Attrappen nicht zuteil werden lasssen... ;-)
#2
Hab mir das schon gedacht
Schäbiger Snob!
#3
Ach geh’, ...
...nun mime mal nicht den Rächer der Repliken-Radler! ;-)
#4
Gibt es solche Räder
sonstwo auf der Welt? Ich meine, außer in Vach?
#5
Dummies gibt es mehrere...
...z.B. in Nürnberg (an der Pegnitz, nahe Kleinweidenmühle)...
#6
Das war aber schnell
wollte die Frage zurückziehen – Wikipedia hilft. Es sind tiefschlächtige Wasserschöpfräder.
Besondere Verbreitung haben diese Räder nicht zuletzt an großen Strömen wie Euphrat, Tigris, Nil und Indus gefunden.
de.wikipedia.org/wiki/Wasserrad
Franken ist nicht die Welt!
#7
Letzteres hat auch niemand behauptet...
...denn Euphrat, Tigris, Nil und Indus liegen nicht (wie Möhrendorf) in Mitteleuropa. In www.schoepfraeder.de weise ich ja auf der Seite Geschichte auf die mutmaßlichen Herkunftsländer bzw. die Möglichkeit einer unabhängigen Parallel-Entwicklung hin. Es wird sich nicht mehr klären lassen, ob oder wer hier weiland wessen Ideen aufgegriffen hat. Fest steht nur, daß es findige Köpfe zu allen Zeiten überall gegeben hat und daß ähnliche Aufgabenstellungen bzw. Probleme natürlich auch vergleichbare Lösungsansätze zeitigen...
#8
In meinem Zeitungsarchiv...
...habe ich zum Thema noch einen alten Artikel der Erlanger Nachrichten mit dem Titel »Ein leichter Hauch von Euphrat und Tigris« gefunden.
#9