Was ist die Fürther Südstadt doch reich an kreativen Köpfen: Allein in der Amalienstraße kenne ich mindestens drei KünstlerInnen und eine Galerie! Einen der ortsansässigen Meister der reduzierten Form habe ich unlängst vorgestellt, heute widme ich meinen Tagesbeitrag dem gleichfalls unverwechselbaren Axel Voss. Der begeistert mich immer wieder mit seinen auf wenige satte Farben reduzierten Druckgrafiken im Comic-Stil:
Einheimische LeserInnen werden hier sicher gleich die prächtige Fabrikanten-Villa an der Kreuzung Karolinenstraße / Jakobinenstraße / Ritterstraße erkannt haben. Nur eine Eisenbahn-Unterführung weiter findet sich das Vorbild zu dieser Arbeit hier:
Das Ortsschild steht im Bild wie in der Realität auf der Fürther Seite der Bahnbrücke, wie man oben im Zaun-Pfeiler am Fürther Kleeblatt erkennen kann. Die linke Seite (im Motiv nicht mehr zu sehen) weist dagegen den Nürnberger Reichsadler auf... Doch zurück zur künstlerischen Umsetzung: Mir gefällt die abstrahierte und gekonnt herausdestillierte Atmosphäre der Melancholie und Verlorenheit in diesen Bildern!
Wiewohl in Fürth lebend und arbeitend, ist Axel Voss weit herumgekommen, was sich in seinem im Wortsinne farbenfrohen und vielfältigen Oeuvre widerspiegelt. Unter www.axel-voss.de kann man sich einen ersten Eindruck verschaffen, es empfiehlt sich freilich ein Besuch in des Meisters Atelier in der Friedrichstraße: Man muß die Originale sehen, um sie angemessen würdigen zu können!
Hallo Ralph,
das war eine Freude, morgens beim Aufschlagen,- äh, ich meine natürlich beim Anklicken deines weblogs diese wunderschönen und wirklich unverwechselbaren Bilder von Axel Voss zu entdecken!
Ich wußte sofort, von diesem Künstler habe ich schon etwas im Original gesehen und zwar letztes Jahr in der Ausstellung des Kunstpreises der NN im Kunsthaus in Nürnberg und das dort hängende Bild hat mich so beeindruckt, daß es sich mir wirklich eingeprägt hatte und ab jetzt werde ich sicher auch den Namen dazu behalten.
gruß mooncat
#1
Lakonisches
Anläßlich der containART fürth wurde der Meister von den Fürther Nachrichten interviewt und gab ein paar seiner gewohnt launischen Einlassungen zu Protokoll...
#2
Interessantes Interview, aber so unbekannt ist Lovecraft ja nicht oder gibt es wirklich jemanden, für den »Cthulhu« kein Begriff ist?
#3
@mooncat
ja...
mich !!!!!!!
#4
na gut, aber dann schleunigst ändern!
#5
Leben wir nicht ...
... in Zeiten extrem fragmentierten Wissens?
Wer also wollte wem sagen, was er wissen soll?
Freilich Lovecraft ist interessant – als offenbar armer und zugleich widerlicher Mensch genauso wie als Autor wirklich unheimlicher Geschichten.
#6
Axel Voss, der Meister des Plakativen, stellt derzeit um die Ecke in der Fürther Galerie in der Promenade aus. Das ist den Fürther Nachrichten sogar einen eigenen Artikel wert. Unsereinem bleibt die Erinnerung an eine wunderbare Vernissage...
#7
Pressespiegel: »Leidensdruck als Antriebskraft« (FN)
#8
Pressespiegel: »Die dunkle Seite der Städte« (NN)
#9