Mittwoch, 19. Oktober 2005
In der Nacht von Montag auf Dienstag zerstörte ein Großfeuer den pittoresken Ringlokschuppen des DB-Werkes in Nürnberg-Gostenhof (direkt an der DB-Haltestelle Nürnberg-Neusündersbühl). Ich fuhr gestern morgen absolut ahnungslos mit dem Zug unmittelbar daran vorbei und war angesichts des verheerenden Anblicks zu geschockt, um die Kamera zu zücken: Hinter einem Feuerwehrlöschzug und umgeben von Schaumteppichen ragten Mauerstümpfe und verkohlte Balken anklagend in den Himmel, es weckte durchaus Erinnerungen an kriegsbedingte Verwüstungen.
In der Mittagspause machte ich diese Aufnahme von der Auffahrt zur Jansenbrücke aus: Man sieht das Mauerrund und viele vernichtete Fahrzeuge in der nunmehr dachlosen Halle. Mangels Zoom-Objektiv konnte ich allerdings keine Details heranholen... Es roch immer noch stark nach Ruß und Asche.
Nach Feierabend habe ich extra eine Regionalbahn in Richtung Fürth genommen, die in Neusündersbühl hält und durch die bereits stark verminderte Geschwindigkeit am Werksgelände einen Schnappschuß aus dem fahrenden Zug gestattete. Der Blick geht über die Drehscheibe hinweg auf die völlig ausgebrannten Lokomotivstände.
Das Tragische an der Feuersbrunst ist insbesondere der Verlust von etwa zwei Dutzend historischen Triebfahrzeugen aus dem Bestand des nahen DB-Museums, dem der Lokschuppen als Außendepot diente. Unter anderem wurde auch ein betriebsbereiter Nachbau des berühmten »ADLER« ein Opfer der Flammen.
Dieses Luft- bzw. Satellitenbild zeigt den intakten Zustand der Anlage vor dem Brand: In der Bildmitte liegt die Kreuzung Frankenschnellweg / Jansenbrücke, rechts daneben der jetzt restlos abgebrannte Lokschuppen mit der typischen Drehscheibe davor. Bei dem langen weißen Strich diagonal durch’s Bild (parallel zur A73) handelt es sich um einen gerade vorbeifahrenden ICE.
P.S.: Fortsetzung folgt, und zwar in den eigenen Kommentaren zu diesem Beitrag...
Dienstag, 18. Oktober 2005
Neulich in der Stadt wurden wir Zeugen, wie ein winziger Erdenwurm aus seinem Kinderwagen heraus diesen idiotischen Spongebob (Schwammkopf) auf einem Poster entdeckte und lauthals begrüßte, sehr zur Freude seiner Eltern übrigens. Uns hat die Szene eher befremdet: Den Schutzpatron der Schwachköpfe zu erkennen und anzuhimmeln, bevor man (bzw. Kind) eine Tomate von einem Apfel unterscheiden kann, sagt einiges über die eher reduzierten Wertvorstellungen unserer Zeit aus... Oder sehe ich das in meinem latenten Hang zum Kulturpessimismus zu negativ?
P.S. Mein (an sich durchaus vorhandener) Grund-Optimismus leidet derzeit auch hinsichtlich meines monatlichen Rätsels: An der Preisfrage vom 1. Oktober 2005 hat sich bis dato noch niemand versucht, nicht einmal falsche Antworten sind bisher eingegangen! Lesen denn hier keine Einheimischen mit? In meiner Verwunderung gebe ich ausnahmsweise einen sachdienlichen Hinweis: Die gesuchte Stelle ist in der näheren Umgebung des Fürther Rathauses zu finden... Jetzt aber los!
Montag, 17. Oktober 2005
Schon in der Antike wurden Leuchttürme und ‑feuer zum Schutze der (damals noch vorchristlichen) Seefahrt betrieben, man denke nur an den berühmten Leuchtturm von Alexandria, der ja immerhin zu den »Sieben Weltwundern« gezählt wird. Blinkanlagen sorgen noch heute dafür, daß Schiffe an den Küsten nicht stranden oder zerschellen. Leider kehrten Strandpiraten den hehren Zweck zuweilen in sein Gegenteil um, indem sie schwerbeladene Handelsschiffe mit irreführenden Feuern zur Havarie brachten, um sie (und die Besatzung) dann gnadenlos auszurauben...
Nun wird die Fürther Südstadt gemeinhin zu den eher sicheren Gestaden gerechnet, gleichwohl gibt es da ein »Leuchtfeuer« der besonderen Art: Die neue ALDI-Filiale um die Ecke ist innen taghell erleuchtet, und zwar rund um die Uhr und an sieben Tagen in der Woche:
Nachdem hier freilich weder Verkehrsteilnehmer geleitet noch an Sonntagen KäuferInnen mit vollem Geldbeutel angelockt werden müssen, erschien mir die Lichterpracht doch eher als schlichte Energieverschwendung. Sowas ist mir stets ein Dorn im Auge, auch wenn es nicht zu Lasten des eigenen Vermögens geht. Also hat sich der zonebattler ein Herz gefaßt und ist im Inneren des Handelstempels bei zuständiger Stelle vorstellig geworden...
Bei ersten Mal wurde mir Dank zuteil, man werde sich sogleich darum kümmern. Als zwei Wochen später immer noch keine Veränderung eingetreten war, unternahm ich einen zweiten Versuch: Diesmal war angeblich die Zeitschalt-Automatik schuld, die das Licht lange nach Ladenschluß in Abwesenheit des Personals ausschalten würde. Man werde aber einen Elektriker nachsehen lassen. Es wurden dann immerhin die Jalousien vor der Fensterfront ganztägig heruntergelassen, vielleicht wollte man nach Art der Schildbürger das Licht damit am Verschwinden nach draußen hindern?! Die Leuchtstoffröhren röhrten jedoch weiterhin. Beim dritten Hinweis meinerseits (wieder ein paar Wochen später) wies man mich schon leicht gereizt auf die eigens installierten Bewegungsmelder hin, die das Licht zur Abschreckung von potentiellen Einbrechern einschalten würden.
Die »Einbrecher« müssen dann wohl Mäuse sein, die nachts im Laden fröhliche Tänze aufführen und damit die Festbeleuchtung hervorrufen: Menschen sieht man zu später Stunde jedenfalls keine, weder im Laden noch auf dem (geschlossenen) Parkplatz davor. Ich habe allerdings keinen vierten Anlauf mehr unternommen, am Ende riskiere ich damit noch Hausverbot wegen permanenten Herumnörgelns. Sollen sie doch ihren Strom weiterhin verpulvern! Eigenartig nur, daß ein bekanntermaßen auf Gewinnmaximierung geeichtes Unternehmen nicht auf Kostenminimierung bedacht ist. Aber wahrscheinlich bin ich nur zu dumm, um das zu verstehen...
Sonntag, 16. Oktober 2005
Bevor wir uns (vor nunmehr sechseinhalb Jahren) in Fürth niederließen, hatten wir erhebliche Renovierungsarbeiten in der frisch angemieteten Wohnung zu bewältigen. In all’ dem Dreck und Chaos waren wir froh, von den Vormietern eine intakte und unverändert weiter benutzbare Küche übernommen zu haben, die dann lange Zeit essentieller Dreh- und Angelpunkt unserer neuen Bleibe war.
Möblierung und allerlei Accessoires der Küche waren in den fränkischen Wappenfarben rot und weiß gehalten, was wir nicht nur witzig fanden, sondern inzwischen durch vielerlei Flohmarkt-Zukäufe perfektioniert haben:
Heute nennt man sowas »Retro-Look«. Auch wenn es auf den ersten Blick vielleicht so aussehen mag, wir essen da keineswegs nur Mozzarella mit Tomaten! ;-)
Vor einigen Wochen starb der ebenfalls mit übernommene Handstaubsauger, dessen Akkus allen Wiederbelebungsversuchen zum Trotze das Ende ihrer Lebenszeit erreicht hatten. Also hielt ich bei meinen Flohmarkt-Bestreifungen besonders Ausschau nach geeignetem Ersatz in rot (vorzugsweise) oder weiß (alternativ).
Und was soll ich sagen? Wenige Wochen später hatte ich gleich zwei extrem rare »BiColor«-Geräte gefunden, wie ich sie zuvor noch in keinem Laden gesehen hatte:
Rote Sauger waren mir ja schon gelegentlich untergekommen, weiße begegnen einem auch hin und wieder, aber rotweiße und weißrote, die sind nun wirklich ultraselten: Würden auf eBay sicher irres Geld bringen, aber ich gebe die jetzt natürlich nicht mehr her. Die bleiben (und dienen) in der Küche. Mahlzeit!
Nachtrag vom 21. Feb. 2006:
Die im oberen Bild gezeigte Glaskanne ist leider inzwischen von uns gegangen. Sie wurde das Opfer einer kleinen Katastrophe.
Samstag, 15. Oktober 2005
Mein Freund und Nachbar Udo Meyer (von dem in seiner Eigenschaft als Künstler noch zu berichten sein wird) ist ein alter Fürther, der seine Jugend hier in der Südstadt verbracht hat. Deswegen hat er allerlei mundartliche Ausdrücke in petto, die heute kaum einer mehr kennt. Sowas ist natürlich ein »gefundenes Fressen« für den Archivar in mir, und ich muß sogleich eine kleine Sammlung der altfürtherischen Fachausdrücke anlegen:
Ausdruck |
Bedeutung |
Blunzn |
Fußball aus einer aufgeblasenen Schweineblase mit selbstgenähter Stoff-Außenhülle |
Boggerla |
Wäscheklammer bzw. Kiefernzapfen (je nach Kontext) |
Bullern |
Mit (und um) Murmeln aus Glas oder Ton spielen(z.B. zur Munitionsgewinnung für die Gambl) |
Fotzn |
Mund (auch »Waffl« oder »Goschn«) |
Gambl |
Zwille, aus einer Astgabel selbstgebastelte Steinschleuder |
Gasbolln |
Dünnwandiger, luftgefüllter Ball zum Spielen (Tennisball) |
Hobergaaß |
Sehr schlankes, geradezu dürres Mädchen |
Kellerbembern |
Fußballspielen quer über die Straße mit ebenerdigen Kellerfenstern als Tor-Ersatz |
Schlupfen |
sich unerlaubterweise (unter dem Zaun durch) vom »Freibad«-Bereich des Flußbades aus in das »Zahlbad« einschleichen |
Wabbln |
Mit Geldstücken an eine Hauswand werfen (wessen Münze dann am nächsten an der Wand liegt, der gewinnt den Einsatz aller) |
Wasserschnallzn |
Dünne, sehr wässrige Suppe |
Die Tabelle wird laufend ergänzt, und sobald mir etwas »neues Altes« zu Ohren kommt, pflege ich das hier ein. Mal schauen, ob da nicht vielleicht langfristig ein kleiner Mundart-Almanach heranwächst... Ich bitte um rege Zuarbeit!
Freitag, 14. Oktober 2005
Mein bester nichtmenschlicher Freund ist tatsächlich weder ein Hund noch ein leise schnurrendes Kätzchen, sondern ein dezent schnarrendes Kästchen: Ohne einen »persönlichen digitalen Assistenten« (PDA), vulgo »Organizer«, käme ich inzwischen gar nicht mehr zurecht. Nicht nur wegen der vielen Dutzend darin abgespeicherten Adressen und Telefonnummern oder wegen des unentbehrlichen Terminkalenders, sondern weil so ein Ding ganz allgemein so ziemlich alle Informations-Häppchen in sich aufnehmen und wiederkäuen kann, die Herrchen oder Frauchen wichtig sind...
Neben Impfpaß, Video-Sammlung, Vermögensverwaltung und Fahrtenbuch beherbergt mein schwarzer Plastik-Kumpel insbesondere auch meine tägliche Zugfahrt-Lektüre, als da wären Spiegel, Süddeutsche Zeitung, Die Zeit, Fürther Nachrichten und andere papierlose Gazetten. Wird alles automatisch (und kostenlos!) aus dem Netz gezogen und draufgespielt, während unsereins frühstückt oder sich den Wanst unter der Dusche einseift... Mailen kann man mit dem Mini-Aparillo auch noch, wie ich in einem früheren Beitrag schon erläutert habe.
Meine heutige Lobeshymne auf den praktischen Begleiter kann recht kurz ausfallen, weil ich schon seit längerem eine eigene Empfehlungs-Seite unter dem Titel
betreibe. Da kann man/frau ja mal unverbindlich reinschauen... An dieser Stelle hier möge der Hinweis genügen, daß man für so einen freundlichen Helfer heutzutage weder besonders viel Geld hinlegen noch ein »Technik-Freak« sein muß!
Donnerstag, 13. Oktober 2005
Am zweiten Tag eines PowerPoint-Präsentations-Seminars ist mein Trainer-Bildschirm plötzlich duster und auch der Beamer scheint tot. Was war geschehen? Ich krieche unter den Tisch und zwischen den Füßen meiner Teilnehmerinnen herum und finde eine schaltbare Mehrfachsteckdose, die eine Kollegin versehentlich mit dem Schuh ausgeschaltet hatte. War nicht ihre Schuld, das Ding lag sozusagen in Gaspedal-Position und es wäre verwunderlich gewesen, wenn das nicht irgendwann mal zum partiellen Blackout geführt hätte...
Na jedenfalls habe ich da unten nicht nur eine Menge Kabel, Staubflusen und Damenbeine vorgefunden, sondern auch höchst interessante Warn-Schilder an den Tastaturkabeln der PCs:
Leider war die erwähnte Informations-Broschüre »Komfortables Arbeiten mit Ihrem HP Computersystem« nirgends mehr aufzufinden. Mich hätte nämlich brennend interessiert, vor welcher mißbräuchlichen Verwendung der Tastatur ich im Interesse der Unversehrtheit meines »Bewegungsapparates« hätte zurückschrecken sollen: Surfen im Pazifik vielleicht oder zum Beten darauf niederzuknien kann ich mir als latent riskant und unfallträchtig vorstellen...
Aber es ist ja noch eine Webadresse angegeben, unter der man sich tatsächlich ein 62 Seiten starkes Handbuch für sicheres und angenehmes Arbeiten herunterladen kann. Schon nach oberflächlicher Lektüre dieses Dokumentes wundert man sich, daß man trotz jahrelanger Computernutzung überhaupt noch am Leben ist... So etwas Bizarres können sich wirklich nur die Amerikaner ausdenken: Zur Lektüre nachhaltig empfohlen!
Mittwoch, 12. Oktober 2005
Wer Augen hat für die Kleinigkeiten des Lebens, kann manches erspähen. Zum Beispiel echte Wiesen-Champignons mitten in der Stadt:
Diese kleine Pilz-Kolonie sah ich an der Karolinenstraße, unweit des Hauptbahnhofs auf dem schmalen Grünstreifen zwischen Fahrbahn und Bahngelände. Machten einen sehr schmackhaften Eindruck, die vier Kameraden! Verspeisen wollte ich den unverhofften Fund dennoch nicht, schon wegen der omnipräsenten Hundekacke...
Gleich gegenüber findet auf einem großen Parkplatz derzeit ein grandioser Indian Summer statt, wie er auch in Massachusetts eindrucksvoller kaum sein kann:
Da soll noch einer sagen, es ginge nicht bunt zu in Fürth!
Wenige Meter später ein weiteres Exempel unüblicher Stadt-Vegetation: Ein ganzer Wald aus Duftbäumen! Was der Fahrer jenes Wagens wohl für Leichen im Kofferraum hatte? Eine (im Gegensatz zum deliziösen Champignon-Omelett) eher unappetitliche Vorstellung...
Ob man mit so einer geballten Ladung Nasenquäler an Bord noch fahrtauglich bleibt? Ist doch das reinste Nervengift! Unsereins riecht jedenfalls lieber natürliche Aromen als dergleichen Retorten-Dreck. Und die gibt es sogar in der »Karo«, nicht nur draußen in ländlichen Gefilden!
Dienstag, 11. Oktober 2005
In meiner Schreibtischschublade fand ich einen kleinen Zeitungsauschnitt wieder, den ich da vor vielen Jahren (!) reingelegt hatte: Der bekannte fränkische Dialekt-Dichter Fitzgerald Kusz meinte damals unter dem Titel »Leitzordner«:
wemmä des wos am
im kubf rumgäihd
mid zwaa löchlä lochn
und abhefdn könnäd
daß dä kubf sei rouh
hädd! |
Als Fitzgerald Kusz diese Zeilen schrieb, gab es noch kein Internet. Heute kann sich jedermann (und jederfrau) ein Weblog wie dieses hier anlegen und die Kusz’sche Vision zur Realität werden lassen: Für mich ist zonebattler’s homezone natürlich genau dieser »Leitzordner«, der meine Hirngespinste dauerhaft aufnimmt und solcherat den eigenen Kopf entlastet. Vielleicht wäre das Bloggen auch für den geschätzten Herrn Kusz eine gute Therapie, aber der hat wahrscheinlich auch so genug zu tun...
Montag, 10. Oktober 2005
Bevor ich mit dem Bloggen begonnen und mit zonebattler’s homezone meine letztgültige Ausdrucksform ge- und erfunden habe, fertigte ich zu einer Fülle von mich interessierenden Themen eigene Websites an. Sowas geht einerseits natürlich mehr in die Tiefe als ein breiter fokussierendes Weblog, macht aber andererseits auch erheblich mehr Aufwand, so daß man sich dabei letztlich doch auf Stoffe beschränkt, die einen wirklich faszinieren. In Sachen Fürther Lokalhistorie war das alte Flußbad so ein Thema für mich:
Bevor sich die Rednitz mit der Pegnitz zur Regnitz vereinigt (klingt komplizierter als es ist), fließt sie ein langes Stück Weges durch das Stadtgebiet. Dort gab es im letzten Jahrhundert Flußbadeanstalten, streng getrennt nach Geschlecht (m/w) und sozialer Kastenzugehörigkeit (»Zahlbad«/»Freibad«). Die Fürther Flußbäder erfreuten sich über Jahrzehnte hinweg ungeheurer Popularität in der Bevölkerung.
Heute künden nur noch wenige Relikte von diesem sommerlichen Freizeitvergnügen, das dermaleinst zigtausende in die Flußauen lockte. Ich habe unter der Adresse
eine kleine Materialsammlung zusammengetragen, aus der ich meinen LeserInnen insbesondere die authentischen Zeitzeugenberichte ans Herz legen mag: Ohne die Vergangenheit verklären zu wollen, die Welt von damals ist auch heute noch einen aufmerksamen (Rück-)Blick wert!
Sonntag, 9. Oktober 2005
Folgende Verse habe ich vor einem Dutzend Jahren während einer Phase emotionaler Aufgewühltheit verfaßt. Die näheren Umstände tun hier nichts zur Sache, zumal ich finde, daß Arbeiten aller Art für sich selbst sprechen sollten...
Die Pantherin
Die Pantherin, die räkelt sich,
wacht auf aus langem Schlummer.
Putzt Fell und Pfoten säuberlich,
streift ab den inn’ren Kummer.
Nach Jahren leer durchdöster Zeit
juckt’s mächtig in den Krallen;
da macht sie sich zum Sprung bereit,
läßt alle Trägheit fallen.
Verläßt mit einem Satz den Ort,
der Heimat nie gewesen;
hört auf den eig’nen Trieb hinfort,
ist wundersam genesen. |
Ist doch schön, auch so etwas seinem Weblog anvertrauen und damit vor dem Vergessen bewahren zu können...
Samstag, 8. Oktober 2005
Nachdem es in den Supermärkten und bei den Discountern schon seit Wochen wieder Glühwein, Lekuchen und Weihnachtsgebäck zu kaufen gibt, habe auch ich keine Skrupel, in meinem Weblog den Winter herbeizuzitieren. Und zwar mit dem im Januar oder Februar aufgenommenen Foto eines Hartbranntfrosches, dem die Kälte sichtlich am töneren Hintern vorbeigeht...
Im Gegensatz zum kaltblütigen Amphibium ist mir die naßkalte Jahreszeit eher unangenehm, und nachdem der Sommer heuer diesen Namen kaum verdiente, hoffe ich zum Ausgleich auf einen unüblich milden Winter. Dies umso mehr, als das heizungstechnische Herstellen von Wohlfühltemperaturen in großräumigen Gründerzeit-Altbauten zur Winterszeit ein Kapitel für sich ist... Doch dazu gibt es einen gesonderten »Unkenruf«, wenn es denn (demnächst) wieder soweit ist!
Süßer und scharfer Senf:
Flexibilität ist allesHallo Ralph! Hier ist Andrea aus Österreich. Danke für deinen Link zum...
Flexibilität ist allesIch habe Dir doch in Kommentar #10 ein Link zu aktuellen Angeboten...
Flexibilität ist allesSchade, dass ich ihn heute nicht mehr habe!!!
Flexibilität ist allesDer kleine Gelbe war mein heiß geliebter! Er war mein liebstes Spielzeug...
Flexibilität ist allesDa gibt's nur einen Weg: In der Bucht danach fischen!
Flexibilität ist allesVor allem suche ich das gelbe Männchen! Es war mein Lieblingsspielzeug als...