Im Rahmen eines Projektes zur Runderneuerung meines Erscheinungsbildes habe ich mir in diesem Sommer mehrere Dutzend neue T‑Shirts in modischem Leuchtorange zugelegt, dazu passende Accessoires wie Gürtel, Schuhe usw. Die Wirkung auf meine Umwelt ist erheblich, hat aber wie alles im Leben zwei Seiten: Zum einen ernte ich auf der Straße vermehrt anerkennende Blicke von Damen (auch jüngeren solchen!), womit ich sehr gut leben kann. Zum anderen aber werde ich in Baumärkten nicht selten von dubiosen männlichen Kunden angebaggert: »Wou sind’n hier däi Gombressorn?« oder »Häld des Siligon dou a wärgli aff Betong?« sind noch harmlose Fragen. Vielleicht sollte ich mir zukünftig doch lieber einen grauen Cutaway (nebst Zylinder) anziehen, wenn ich zu OBI oder Hornbach will... Aber wer weiß, welche unverhofften Nebenwirkungen das nun wieder mit sich brächte!
Wie ich Dich vom Bild her kenne, solltest Du, rein altersmäßig von der T‑shirtwelle Abschied nehmen sonst wird es nie was mit A12.
#1
Ach was...
Ich passe mich a) als Trainer meiner Zielgruppe und b) als Bildungsplaner meinem Kollegenkreis an und sehe mich in beiden Fällen im T‑Sirt keineswegs als »underdressed«. Zumal ich es mir von Gewicht, Statur und Silhouette her (inzwischen wieder) leisten kann, den »jugendlichen Trendsetter« zu geben. Verkleidung per Sakko und feinem Zwirn findet bei mir allenfalls bei hypersensiblen Kursteilnehmern aus Führungsetagen (selten) oder im privaten Bereich zu festlichen Anlässen statt. Ich schätze es in meinem professionellen Umfeld sehr, daß »hinter den Kulissen« kein Wert auf überkommene Bekleidungsrituale gelegt wird... Auch Armani-Schlipse würden nicht schneller befördert, denn wo nix ist, kann auch nix verteilt werden!
#2
wenn Sie sich in so auffällige farben kleiden, sollten Sie, sobald Sie unter menschen sind, unbedingt darauf achten, den bauch einzuziehen.
#3
Nicht nötig...
...denn der Bauch ist weg. Oder vielmehr er ist natürlich noch vorhanden, aber eher als (behaartes) Waschbrett denn als Schwabbelkugel... ;-)
#4
Kleider machen Leute ?
Hallo zonebattler,
»Mach’ der kan’ Kupf ...« (Mach Dir keine Gedanken über ...)
würde jetzt vmtl. der Klaus Schamberger in der Nürnberger Ausgabe
der Abendzeitung titeln, über Dein »Outfit«.
Respekt und Anerkennung werden üblicherweise dem zuteil, der sich das durch Leistung / Können / Zuverlässigkeit verdient hat.
Respekt wird wohl nicht mit einer Beförderung verliehen oder mit dem Anlegen einer Uniform oder mit der Verleihung eines Titels.
Ich persönlich respektiere lieber einen Menschen, seiner selbst wegen,
als daß ich ihn anerkenne wegen seiner Krawatte, oder seines Titels
oder seiner promovierten Ehefrau oder ... oder ... oder ...
(zeig mir, was Du kannst, und ich sage Dir was Du wert bist ...)
#5