Nach sieben Tagen Erfahrung mit dem eigenen Online-Tagebuch lautet mein erstes Fazit: Geil! Pardon, meinem Alter angemessener müßte ich mich etwas zurücknehmen und sagen: Super! Oder noch besser (man ist als Franke ja immer eher etwas vorbeugend pessimistisch): Paßt scho.
Im Ernst: Es macht wirklich großen Spaß, und ich habe noch massig Themen in der Pipeline! Der Kopf ist voll mit Hirnschwurbel, Ideen und Stories. Andere machen Psycho-Therapien, springen am Gummiseil in die Tiefe oder klöppeln filigrane Spitzendeckchen: Ich dagegen muß schreiben, schreiben, schreiben, um mich auf sozialverträgliche Weise abzureagieren und den Druck aus der Birne zu kriegen. Ich will mich aber auf einen Beitrag pro Tag beschränken, denn so kann ich schlauerweise an unkreativen Tagen aus der virtuellen Schublade ziehen, was ich in inspirierten Zeiten fleißig auf Halde vorgeschrieben habe...
Noch ein paar Worte zum Medium selbst: Die Technik im Hintergrund des Weblogs hatte ich nach einigen Stunden des Experimentierens so weit im Griff, daß ich Layout und Systemverhalten vollständig so hinbiegen konnte, wie ich mir das vorgestellt habe. Der Anbieter twoday.net punktet bei mir vor allem durch das Fehlen jeglicher Zwangs-Reklame. Die internen Konfigurationsmöglichkeiten sind umfassend, wenngleich die Administrator-Menüs hinter den Kulissen nicht durchwegs so übersichtlich und konsistent sind, wie ich mir das wünschen würde: Bei einigen Einstellungen, die ich vorher schon mal gesehen hatte, habe ich mir die Finger krumm geklickt, bis ich sie ein zweites Mal aufgestöbert hatte. Aber halb so wild, irgendwann findet man sich zurecht und wenn man alles dann so zusammengezimmert hat wie man will, treibt man sich ja auch nimmer so oft im »Maschinenraum« herum...
HTML-Spezialisten mit gediegenem Webdesign-Vorwissen vermögen ihre visuellen Vorstellungen selbst im Detail gut umzusetzen, Anfänger können mit den vorgefertigten Layouts gut leben und lassen halt viele Feinheiten erstmal so, wie sie von Hause aus vordefiniert sind. Für Einsteiger freilich kann der geringe Speicherplatz von 3 MB beim kostenlosen Weblog zum problematischen Engpaß werden, denn der ist mit Bildern und Dateien rasch verbraucht. Wer allerdings wie ich über eigenen Webspace verfügt, legt Bilder und andere Ressourcen unter seiner persönlichen Domain ab und verweist dann in seinen Blog-Beiträgen nurmehr auf die externen Ressourcen. So mache ich das mit den hier vorkommenden Bildern: Damit reichen die verfügbaren 3 MB meines Blogs bis in alle Ewigkeit, denn die Beiträge und Kommentare selbst unterliegen nicht dieser Quoten-Limitierung.
Tja, damit hatte ich also recht schnell den funktionalen Rahmen abgesteckt. Dann will ich mal sehen, daß ich meine geneigter Leserschaft übers Jahr inhaltlich gut informieren und unterhalten kann. Ich freue mich sehr über Kommentare, erhalten und befördern diese doch die Motivation und den langfristigen Spaß an der Sache!
Hinweis: Seit dem 1. Jan. 2009 läuft dieses Blog auf einer eigenen, unabhängigen WordPress-Installation. Der obige, im Original-Wortlaut übernommene Beitrag ist zumindest in Teilen veraltet, da er ursprünglich auf einer anderen Plattform erstellt wurde und auf diese inhaltlichen Bezug nimmt.
Süßer und scharfer Senf: